Familientragödie


 

 

 

Familientragödie in Osnabrück ist Tötungsdelikt

In den frühen Morgenstunden am Samstag (22. November 2008) hat sich im Stadtteil Schölerberg in Osnabrück eine Familientragödie ereignet. Der mutmaßliche Täter verschaffte sich gegen 5.55 Uhr Zugang zum Haus seiner Schwiegereltern, indem er mit seinem Pkw durch den Garten in das Wohnzimmer des Hauses fuhr. Im Haus stach er seine Ehefrau, die sich kurze Zeit vorher von ihm getrennt hatte, und deren 53-jährige Mutter mit einem 30 cm langen Messer nieder. Beide Frauen starben an den erlittenen Verletzungen. Anschließend steckte der Mann mittels Brandbeschleuniger das Wohnzimmer und sein darin befindliches Auto in Brand. Das untere Geschoss des Hauses brannte völlig aus. Der Schwiegervaters rettete sich durch ein Fenster im Erdgeschoss ins Freie. Die Kinder des getrennt lebenden Ehepaares befanden sich zu diesem Zeitpunkt schlafend im Obergeschoss des Wohnhauses. Sie wurden später durch die Feuerwehr Osnabrück unter Lebensgefahr über das Dach gerettet. Den mutmaßlichen Täter konnten Polizisten direkt am Tatort festnehmen. Aufgrund schwerer Brandverletzungen musste er mit einem aus Münster angeforderten Intensivkrankenwagen in eine Spezialklinik nach Dortmund verlegt werden. Aufgrund der 40-50 % Verbrennungen besteht akute Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft nahm deshalb zunächst den Antrag auf Erlass eines Haftbefehles zurück.

Am Tatort fanden Ermittler der Polizei ein Messer, bei dem es sich wohl um die Tatwaffe handeln dürfte. Offenbar hatte es in der Vergangenheit schon seit längerer Zeit familiäre Probleme zwischen den in Landshut lebenden Eheleuten gegeben. Die genauen Hintergründe und der Ablauf des Tatgeschehens werden jetzt durch die auf 20 Mitglieder aufgestockte Mordkommission der Polizeiinspektion Osnabrück ermittelt.

Dr. Retemeyer/Staatsanwalt und Pressesprecher

24.11.2008

http://www.staatsanwaltschaften.niedersachsen.de/master/C51638693_N37287533_L20_D0_I3749624

 

 

 


 

 

Nürnberg

Wurde 15-Jährige von Mutter erstochen?

Nürnberg (RPO). Ein 15 Jahre altes Mädchen ist am Sonntag in Nürnberg erstochen aufgefunden worden. Die Mutter steht unter Verdacht ihre Tochter getötet zu haben. Die 42-Jährige hatte blutverschmiert im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses vor ihrer Wohnung gesessen und um Hilfe gerufen.

Die Nachbarin ist schockiert. Nie habe es irgendwelche Auffälligkeiten gegeben, betont die 58-Jährige. "Es war immer alles ganz ruhig, damit hätte ja keiner gerechnet." Die Familientragödie hatte sich einen Stock unter ihrer Wohnung in ereignet.

Am Morgen gegen 7.30 Uhr habe sie blutverschmiert im Treppenhaus vor ihrer Wohnung in der dritten Etage gesessen und um Hilfe gerufen. Gegenüber einer anderen Hausbewohnerin, die herbeieilte, gab sie den Angaben zufolge an, dass sie ihre Tochter erstochen habe. Die Frau alarmierte daraufhin Polizei und Rettungskräfte. Sie fanden das Mädchen tot im Wohnzimmer. Ein Küchenmesser, das vermutlich die Tatwaffe war, wurde sichergestellt.

"Zuerst habe ich gar nichts mitbekommen. Erst als Polizei- und Krankenwagen vor dem Haus standen", sagt die 58-jährige Nachbarin betroffen. Mit der Mutter des Mädchens habe sie nicht näher in Kontakt gestanden. "Wir haben uns im Flur gegrüßt."

Da die 42-jährige Tatverdächtige selbst leichte Schnittwunden hatte, wurde sie am Sonntag zunächst in einem Krankenhaus ambulant behandelt und dann festgenommen. Woher die Verletzungen stammten, müsse noch geklärt werden, sagte der Polizeisprecher. Die Frau sei zunächst nicht vernehmungsfähig gewesen. Am Nachmittag wurde sie dann erstmals befragt. Vermutlich am Montag soll sie dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Frau lebte den Polizeiinformationen zufolge allein mit dem Kind in der Wohnung. Von dem Vater der Tochter war sie getrennt. Gerichtsmedizinische Untersuchungen sollen nun die genauen Todesumstände des Mädchens klären. Der Leichnam wird in den kommenden Tagen obduziert. Über das Motiv und ob es zuvor eine Auseinandersetzung zwischen Mutter und Kind gab, könnten noch keine Angaben gemacht werden, sagte der Sprecher

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/467918

 

Posteingang 13.08.2007

 

 


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