Geschwistermord

Brudermord - Schwestermord


 

 

 

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen

Sechsjähriger gewaltsam ums Leben gekommen -16-jähriger Bruder tatverdächtig

Noch unklar sind die Hintergründe eines Familiendramas bei dem am Dienstagvormittag ein sechsjähriger Junge gewaltsam ums Leben kam. Der Tat dringend verdächtig ist sein 16 Jahre alter Bruder, der aus dem Haus verschwunden war und kurze Zeit später in einem Wald bei Ober-Ramstadt von der Polizei gefunden wurde.

Gegen 09.45 Uhr wurde die Polizei von der Mutter und - unabhängig davon - von dem 16-Jährigen, der bereits zu diesem Zeitpunkt unterwegs war, alarmiert. Polizei und Rettungskräfte fanden den Sechsjährigen leblos in dem Haus. Der Notarzt konnte nach erfolgten Reanimationsversuchen nur noch den Tod feststellen.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet und Haftbefehl gegen den 16-Järhigen beantragt. Ebenfalls eingeschaltet wurde das Jugendamt des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Mutter und die Geschwister werden psychologisch betreut. Die Ermittlungen dauern an.

15.04.2009

http://www.sta-darmstadt.justiz.hessen.de/irj/STA_Darmstadt_Internet?rid=HMdJ/STA_Darmstadt_Internet/sub/a2e/a2e2be87-ac3a-021f-3efe-f97ccf4e69f2,,,11111111-2222-3333-4444-100000005003%26overview=true.htm

 

 


 

 

Mutter umgebracht: Zwölf Jahre Haft

Prozess: 39-Jähriger wegen Totschlags verurteilt - Bei Tat 2,5 Promille Alkohol im Blut

Amberg Das Landgericht Amberg hat gestern einen 39 Jahre alten Mann, der seiner Mutter die Kehle durchgeschnitten hat, wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Der Metzger hatte bereits 1999 in seinem Elternhaus gemeinsam mit seinem Vater seinen jüngeren Bruder erstochen und war danach drei Jahre im Gefängnis.

In dem neuen Prozess gab er zu, bei einem Streit um den toten Bruder seine Mutter gewürgt und ihr dann die Kehle durchgeschnitten zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen Mordes verlangt, der Verteidiger hatte für eine fünfjährige Gefängnisstrafe plädiert. Der Mann hatte der Beweisaufnahme zufolge lange Streit mit seiner Mutter, meistens ging es um den jüngeren Bruder. Der 39-Jährige warf seiner Mutter vor, dass sie immer ihren Jüngsten bevorzugt und diesem bei der Finanzierung seiner Drogensucht geholfen habe. Bei einer dieser Auseinandersetzungen war es dann im Sommer des Jahres 2007 zu der tödlichen Attacke auf die 65-jährige Frau gekommen.

Ohne die Vorgeschichte des ersten Verbrechens sei die zweite Tat nicht zu verstehen, sagte die Vorsitzende Richterin. Der jüngere Sohn habe die Familie regelrecht terrorisiert, sagte die Richterin. In einer solchen Situation hatten der Vater und der heute 39-Jährige den damals 28-Jährigen getötet. Beide hatten mehrfach auf ihn eingestochen, schließlich schnitt der Metzger seinem Bruder den Hals auf. Der Vater starb in Untersuchungshaft an einem Herzinfarkt, so dass nur der Sohn verurteilt wurde.

Der Beweisaufnahme zufolge ist der 39-Jährige seit seiner Jugend Gewohnheitstrinker. Als er mit einem 25 Zentimeter langen Fleischermesser auf seine Mutter losging, hatte er etwa 2,5 Promille Alkohol im Blut. Dpa

19.06.2008

 

http://www.main-netz.de/nachrichten/vermischtes/berichte/art4213,411311

 


 

 

 

Geschwistermord: 2000 Männer zum Speicheltest

Nach dem Tod von Tom und Sonja setzt die Polizei auf das Erbgut, um den Mörder zu überführen.

Aachen -

Bei der Fahndung nach dem Mörder der Geschwister Tom (11) und Sonja (9) aus Eschweiler setzt die Polizei jetzt auf eine Speichelprobe.

2000 Männer zwischen 14 und 70 Jahren, die im "weiteren Umfeld" der Kinder wohnen, werden über Ostern zum DNA-Test eingeladen - zunächst freiwillig. Ihr genetischer Fingerabdruck soll dann mit den Spuren verglichen werden, die an Toms Leiche entdeckt wurden. Die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung stieg inzwischen auf 1200. Die Polizei konzentriert sich vor allem auf die Suche nach einem schwarzen Kleinwagen, der im Ort Stolberg, wenige Kilometer vom Elternhaus der Kinder entfernt, aufgefallen war. Zweites Indiz, das mit dem Doppelmord zu tun haben könnte: eine hochwertige Spezialzange mit roten Kunststoffgriffen der Marke Sandvic Belzer, Typ 2787 E.

Tom und seine Schwester Sonja waren am 30. März vom Spielen nicht nach Hause zurückgekehrt. Am Tag darauf wurde die Leiche des Jungen nahe einem Parkplatz bei Stolberg entdeckt. Sonja wurde eine Woche nach ihrem Verschwinden tot in einem Wald bei Blankenheim (Eifel) gefunden.

In Eschweiler geht die Angst um. Weil Eltern ihre Kinder nicht mehr allein im Freien spielen lassen wollen, bietet die Stadt auch während der Osterferien eine Vormittagsbetreuung in den Schulen an. Zudem wurde das Ferienspiel-Angebot erweitert. Stadtsprecher Stefan Kaever: "Damit die Eltern ihre Kinder ruhigen Gewissens mal einen halben Tag allein lassen können."

dpa

erschienen am 15. April 2003

http://www.abendblatt.de/daten/2003/04/15/146784.html

 

 

 


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