Mutterrolle


 

 

Wieviel Mutter braucht der Mensch –

Der Mythos von der guten Mutter

Kulturhistorische Betrachtung

des Mutterbildes in Deutschland

Vortrag von Dr. Herrad Schenk

 

Mittwoch, 24. November 2004 um 20.00 Uhr

im Landratsamt Waldshut

 

Obwohl weibliche Erwerbstätigkeit zur Selbstverständlichkeit geworden ist, kreisen die Identitätskonflikte der Frauen heute vor allem um die Mutterrolle. Seit einer Generation können Frauen weitgehend selbst entscheiden, ob, wann und wie viele Kinder sie haben wollen. Diese Möglichkeit, zwischen verschiedenen Lebensmuster wählen zu können, hat die Mutterrolle aber nicht etwa leichter gemacht, sondern im Gegenteil, die Anforderungen an die „gute Mutter“ erheblich erhöht. Kaum zuvor in der Geschichte haben Frauen so viel Fürsorge- und Erziehungsleistung auf so wenige Kinder konzentriert - und doch haben Mütter noch nie so viele Schuldgefühle gehabt. Eine historisch vergleichende Betrachtung der Bedingungen von Mutterschaft früher und heute deckt die Gründe dafür auf und zeigt, was sich im Verhältnis der Eltern (auch der Väter) zu ihren Kindern und im Umfeld von Erziehung verändert hat. Der Vortrag will neue Perspektiven bieten und einen Ausblick auf die Zukunft der Familie in Deutschland wagen.

 

 

Die promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin ist seit 1980 freie Schriftstellerin von Romanen und Sachbüchern sowie Rundfunk- und Fernsehmoderatorin.

 

 

Veranstaltet von der Kommunalen Stelle für Gleichstellungsfragen des Landkreises Waldshut

 

 

 

 


 

"Mutterrolle rückwärts"

"Urknall Kind: Jäh krempelt der Nachwuchs das Leben um

- und verwandelt oft emanzipierte Frauen in brave Muttis."

Focus 21/04 vom 17.05.04

Seite 132 - 144

 

 


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