Muttersprache - Vatersprache


 

 

 

Eigenartigerweise wird immer nur von der "Muttersprache" geredet, wenn die Sprache gemeint wird mit der jemand aufgewachsen ist. Da wird gar der "Schutz der Deutschen Muttersprache vor Angliszismen" gefordert (Bundestagsdrucksache 14/3893 Jürgen Türk F.D.P)

Von der "Vatersprache" spricht niemand - außer uns - dabei gibt es viele Babys, bei denen der Vater derjenige ist, der am meisten mit ihnen spricht und von denen sie sprachlich viel lernen.

 

 

 


 

 

 

 

 

Vatersprache so wichtig wie Muttersprache

 

veröffentlicht am 27.11.2006

Ursprungsseite: http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/aktuelles/vaeter_sprache

 

27.11.2006 › "Vatersprache" so wichtig wie Muttersprache

Das Wort Muttersprache deutet schon an, von wem ein Kleinkind - angeblich - die Sprache lernt. Eine US-Studie hinterfragt diesen Gedanken. Forscher der Universität von North Carolina räumen mit der verbreiteten Annahme auf, die "Muttersprache" werde vor allem durch weibliche Bezugspersonen geprägt. Das berichtet das Magazin GEO

Forscher der Universität von North Carolina räumen mit der verbreiteten Annahme auf, die "Muttersprache" werde vor allem durch weibliche Bezugspersonen geprägt. Das berichtet das Magazin GEO

An 92 Familien mit berufstätigen Männern und Frauen haben Lynne Vernon-Feagans und ihre Kollegen untersucht, wie oft ein Elternteil mit zwei- bis dreijährigen Kindern sprach und welche Satzmuster dabei benutzt wurden. Ergebnis: Obwohl die Mütter weit mehr mit den Sprösslingen redeten und wesentlich häufiger Fragen an sie richteten, orientierte sich der Nachwuchs an den Männern, etwa indem er deren Satzbau imitierte.

Und je größer der Wortschatz des Vaters, desto schneller schritt die Sprachentwicklung des Kindes voran.

Die Forscherin vermutet, dass Frauen die Kleinstkinder mit zu vielen Worten überfordern. Erst wenn der Nachwuchs schon älter als drei Jahre ist, übernimmt die Mutter die Leitung: Das Sprachvermögen von Schülern zum Beispiel hängt hauptsächlich von dem ihrer Mütter ab. Eltern

 

 

 

http://www.geo.de/

 

 

 


 

 

 

Bist du bescheuert?

ruft eine Mutter den neben ihr auf einem Fahrrad fahrenden ca. 10 jährigen Sohn zu. Geschehen am 28.8.00 in Berlin-Charlottenburg. Wohl jede/r kennt das. Die Mutter macht nicht den Eindruck zur Unterschicht zu gehören, wo man derartig beleidigende und gewalttätige Sprache vielleicht vermuten könnte. Der Sohn fährt scheinbar unberührt weiter. Jahre später werden engagierte Feministinnen die Frauenfeindlichkeit von Männern kritisieren und die "patriarchalen" Strukturen in unserer "patriarchalen" Gesellschaft dafür verantwortlich machen. Und Anita Heiliger vom Deutschen Jugendinstitut kann weiter für "antisexistische Jungenarbeit" und öffentlich subventionierte "Antimacho-Trainingsprogramme" werben. Und sicher finden sich auch ein paar "antisexistische" Männer die fahrschullehrermässig im sozialen Training den sexistischen Mann in die richtige antisexistische Spur bringen.

 

"Strafgesetzbuch § 185 Beleidigung

Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

 

"Wäre das Strafrecht ein Kontrollmittel, welches die richtige Erziehung oder die Ernährung durchsetzen wollte, dann wären vielleicht die Gefängnisse mit Frauen überfüllt."

Gerlinda Smaus "Das Strafrecht und die Frauenkriminalität", in: KrimJ 4, 1990, S. 269

 

 

 


 

 

Logopäden-Hotline: Wie können Eltern die Sprachentwicklung ihrer Kinder fördern?

Der kommende Montag, 21. Februar ist ein besonderer Tag: der „Internationale Tag der Muttersprache“. Von der UNESCO 1999 ins Leben gerufen, erinnert er daran, dass weltweit etwa 6.000 Sprachen gesprochen werden, deren Erhalt ein wichtiges kulturelles Anliegen ist. Doch nicht nur der Erhalt der Sprachenvielfalt, auch der Erhalt der Sprachkompetenz in den einzelnen Sprachen bereitet derzeit Anlass zur Sorge. In Deutschland wird seit der PISA-Untersuchung viel über das mangelnde Sprachvermögen zahlreicher Vorschul- und Schulkinder diskutiert. Häufig stellen Eltern sich die Frage, wie sie ihren Nachwuchs beim Sprechenlernen besser unterstützen können.

Kostenlosen und kompetenten Rat auf diese und weitere Fragen geben am Mittwoch, dem 23. Februar 2005, zwischen 19 und 21 Uhr vier Expertinnen des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl). Unter den Rufnummern 02234-37953-51, -52 , -53 und -54 beantworten Prof. Dr. Ulla Beushausen, Fachhochschule Hildesheim, Prof. Dr. Kerstin Bilda, Fachhochschule OOW in Emden, Karen Grosstück, selbständige Logopädin in Hamburg und Dietline Schrey-Dern, Lehrbeauftragte im Studiengang Lehr- und Forschungslogopädie an der Universität (RWTH) Aachen gern alle Fragen rund um die kindliche Sprachentwicklung. Wer unsicher ist, ob sein Kind altersgemäß spricht, Rat und hilfreiche Tipps benötigt, sollte zum Hörer greifen.

Wer sich darüber hinaus über Möglichkeiten der spielerischen Sprachförderung informieren möchte, dem empfiehlt der dbl das gemeinsam mit dem Verein Mehr Zeit für Kinder kürzlich in einer neu überarbeiteten Auflage herausgegebene Buch „Sprich mit mir!". Zahlreiche Logopäden wirkten bei der Entstehung dieses Familienratgebers mit. Das 128 Seiten starke, farbig illustrierte Buch ist über den Mehr Zeit für Kinder e.V., Fellnerstraße 12, 60322 Frankfurt, Tel.: 069-156896-0, www.mzfk.de sowie im Buchhandel erhältlich.

Quelle: ots-Originaltext vom 16.2.2005

 

 

 


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