Neue Väter


 

 

 

Alles neu, macht der Mai - und so kursiert in der familienpolitisch bewegten Öffentlichkeit schon seit längeren das Schlagwort von den "Neuen Vätern". Die "neuen Väter" sollen ihren Kindern zugewandte Väter sein, die trotzdem ihre anderen Interessen und die Partnerin nicht vernachlässigen. Tatsächlich ist es so, dass es gerade die sogenannten "neuen Väter" waren und noch immer sind, die bei einer Trennung der Eltern in die Röhre gucken müssen. Bis heute haben diese Väter, wenn Sie nicht verheiratet sind, noch nicht einmal ein eigenständiges Sorgerecht.

Und wenn schon "neue Väter", dann bitte schön auch "neue Mütter". Die Berufsmutterschaft ist, besonders im Westen noch immer weit verbreitet. Im Osten war es traditionell eher die "Rabenmutterschaft" mit "Rund um die Uhr" Krippen und Kindergartenbetreuung. Die Mitte liegt dazwischen. Hinzu kommt, dass Schwangerschaft und Stillen eines Kindes kein Rechtstitel auf eine lebenslange Alleinzuständigkeit  von Müttern für die Kinder sind. Sonst müssten die Kinder wohl ihren Müttern, wie die Diener den Pharaonen, noch mit ins Grab folgen.

 

 


 

 

 

 

Ursula von der Leyen: „Ostdeutsche Väter bei Vätermonaten auf der Überholspur"

„Die Männer in Ostdeutschland machen vor wie es geht: In Mecklenburg-Vorpommern hat fast jeder vierte Vater im ersten Quartal 2008 Partnermonate beim Elterngeld beantragt. Das finde ich beeindruckend!", sagt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, zu den am 11. Juni veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes zum Elterngeld. „Die Mecklenburger (24,3 Prozent) sind dicht gefolgt von den Bayern (23,1 Prozent) an der Spitze der neuen Väterbewegung. Auf Platz drei folgt Thüringen (22,9 Prozent) vor Brandenburg (22,5 Prozent). Die Väter in den neuen Bundesländern sind neue Spitzenreiter", so Ursula von der Leyen weiter.

Im letzten Jahr vor der Einführung des Elterngeldes hatte der Anteil der Väter in Elternzeit noch bei 3,5 Prozent gelegen. Die neuen Daten berücksichtigen nun erstmals seit dem Start am 1. Januar 2007 den vollen Zeitraum von 14 Monaten, die das Elterngeld gezahlt wird. „Wir erleben gerade eine leise Revolution in unserer Gesellschaft: Immer mehr Väter beanspruchen bewusst Zeit für ihre Kinder." Fast jeder fünfte Vater in Deutschland (18,5 Prozent) beantragt inzwischen die Partnermonate beim Elterngeld. „Auf die neuen Väter ist Verlass", so Ursula von der Leyen. „Diese Väter sind Vorbilder, denn sie setzen Prioritäten und zeigen ganz deutlich: Zeit mit meinem Kind ist mir von Anfang an wichtig." Seit der Einführung des Elterngeldes vor anderthalb Jahren hat sich die Zahl der jungen Väter, die sich eine Auszeit für ihre Kinder nehmen, damit inzwischen mehr als verfünffacht. „Wenn diese Dynamik weiter anhält, können wir schon in diesem Jahr die 20 Prozent-Grenze knacken", sagt die Bundesfamilienministerin. Nach einer Allensbach-Umfrage aus dem vergangenen Jahr will ein Viertel aller Väter Partnermonate beantragen.

Das Elterngeld ist in der Bevölkerung voll akzeptiert. Bei etwa 670.000 Geburten mit rund 683.000 Kindern seit Januar 2007 wurden insgesamt 720.000 Elterngeldanträge für Kinder gestellt, die im Jahr 2007 geboren wurden. „Das ist eine enorm große Zahl – vor allem, weil das Elterngeld typischerweise erst ein, zwei Monate nach der Geburt beantragt wird", so Ursula von der Leyen.

Ebenfalls erfreulich: Parallel dazu steigen auch die Geburtenzahlen. Das zeigen die vorläufigen Daten der ersten beiden Monate 2008. Wurden im Januar und Februar 2007 rund 110.000 Kinder geboren, so waren es in den ersten beiden Monaten dieses Jahres fast 113.000 Kinder (112.900). Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent. „Diese Entwicklung freut mich ganz besonders", sagt Ursula von der Leyen, „denn sie bestätigt die Richtung unserer neuen Familienpolitik. Wir wissen aus vielen Umfragen, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland Kinder haben möchten, und zwar Frauen wie Männer. Damit sie sich für Kinder entscheiden können, brauchen sie aber unbedingt ein gesellschaftliches Klima, dass ihnen vermittelt: Kinder sind willkommen. Denn nur wenn Mütter und Väter Kinderwünsche und Berufswünsche in Balance bringen können und sich klare Perspektiven für ein Leben mit Kindern auftun, wächst der Mut zu mehr Kindern. Unsere neue Familienpolitik leistet dazu sicher nicht den einzigen, aber einen enorm wichtigen Beitrag. Elterngeld, Kinderbetreuung, Kinderzuschlag und Mehrgenerationenhäuser – Schritt für Schritt wächst so eine verlässliche, kinderbejahende Struktur", so Ursula von der Leyen.

Quelle: Pressemitteilung des BMFSFJ vom 11.6.2008

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

„Auf die neuen Väter ist Verlass", so Ursula von der Leyen, nur leider nicht auf die alte trottelige Bundesregierung und das Bundesverfassungsgericht im verschlafenen Beamtenstadl Karlsruhe, die die sorgerechtliche Diskriminierung nichtverheirateter Väter bis heute ohne vor Scham rot zu werden, aufrechterhalten. Vielleicht verkaufen wir beide Institutionen in der derzeitigen Besetzung einfach den Chinesen, die wollten ja schon den schnellen Brüter aus Kalkar kaufen.

 

SCHNELLE-BRÜTER-AMBITIONEN

China wollte Kalkar-Kern kaufen

Von Michaela Schießl

Kanzler Schröder weiß um Pekings Ambitionen für die Brütertechnologie. Bereits Anfang des Jahres wollte die chinesische Regierung den Kern des Kalkar-Meilers kaufen. Umweltminister Trittin untersagte den Export, weil in Brütern waffentaugliches Plutonium hergestellt wird - etwa aus den Produkten der Hanauer Atomfabrik.

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08.12.2003

www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,277467,00.html

 

 

Wer sich für den schnellen Brüter interessiert, dürfte auch für die Übernahme der derzeitigen Bundesregierung und des Bundesverfassungsgericht ein geeigneter Abnehmer sein, vorausgesetzt, der Preis ist nicht zu hoch. Die Bundesregierung könnte man schon für 1.000  € verkaufen und das Bundesverfassungsgericht für 300 €.  Die Chinesen lieben ja deutsche Wertarbeit, zu mal wenn sie so billig wie hier zu haben ist und wir hätten in Deutschland zwei Sorgen weniger, sobald der Transfer nach China vollzogen ist. Eine neue demokratisch gewählte deutsche Bundesregierung und ein demokratisch von allen Wahlberechtigten gewähltes Bundesverfassungsgericht, die mit der verfassungswidrigen Diskriminierung von nichtverheirateten Väter und ihren Kindern Schluss macht, wäre schnell aufgestellt und den Chinesen würden wir jedes Jahr am Vatertag Blumen schicken, zum Dank für die Übernahme und Integration der ehemaligen Bundesregierung und des ehemaligen Bundesverfassungsgerichtes in die chinesische Volksgemeinschaft.

 

 

 


 

 

"Neue Väter - Anspruch und Realität"

Rotraut Oberndorfer & Harald Rost

in: "Zeitschrift für Familienforschung", 2005, Heft 1, S. 50-65

 

 


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