Selbstmordattentäter


 

 

 

Hammerattacke

Vater ist geständig

Vor dem Landgericht Kassel hat der wegen einer lebensgefährlichen Hammerattacke angeklagte Vater die Tat gestanden. Der 40-jährige Werner B. erklärte, er habe die Kinder aus Verzweiflung über seine Lage töten und sich selbst umbringen wollen. Der Vater hatte mit einem 500 Gramm schweren Hammer auf seine Kinder eingeschlagen.

Zwischen Wut und Verzweiflung

Der wegen einer lebensgefährlichen Hammerattacke auf seine drei Kinder angeklagte Vater hat zum Prozessauftakt die Tat gestanden. Der 40-jährige Werner B. aus dem nordhessischen Twistetal-Berndorf muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Kassel wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und der Misshandlung Schutzbefohlener verantworten. Er sagte, er habe die Kinder aus Verzweiflung über seine Lage töten und sich selbst umbringen wollen.

Der geschiedene Arbeitslose hatte am 3. April dieses Jahres mit einem 500 Gramm schweren Hammer auf die schlafenden Kinder eingeschlagen. Der dreijährige Sohn und die fünf und sieben Jahre alte Töchter erlitten lebensgefährliche Kopfverletzungen. Ihr Vater ließ sie von 22.30 Uhr bis zum Mittag des nächsten Tages liegen. Dann stellte er sich im Gefängnis in Kassel und gestand, was er getan hatte.

Die Polizei brach die Tür zu seiner Ein-Zimmer-Wohnung auf und ließ die Kinder in Kliniken bringen. Der Dreijährige war schon am nächsten Tag außer Lebensgefahr, die Mädchen befanden sich länger in einem lebensbedrohlichen Zustand. Staatsanwältin Amelie Nordmeier sagte: „Ohne das ärztliche Eingreifen wären die Kinder gestorben.“

Die Kinder, die bei ihrer Mutter in einem anderen Ort im Kreis Waldeck-Frankenberg leben, hatten ihren Vater besucht. Das Ehepaar war bereits seit Jahren getrennt.

 

Er wollte angeblich bei Auto-Unfall sterben

 

Die Anklage wirft Werner B. die Mordmerkmale niedrige Beweggründe und Heimtücke vor. Dagegen sagte Werner B. in einer verlesenen Erklärung, er habe aus Einsamkeit und Verzweiflung auf die Kinder eingeschlagen, um sie zu töten. „Die Kinder sollten nicht ohne Vater aufwachsen.“ Nach der Tat habe er sie für tot gehalten, sei mit einem Leihwagen in Richtung Hamburg gefahren und habe diesen gegen einen Brückenpfeiler lenken wollen. Dazu habe ihm aber der Mut gefehlt.

Der Angeklagte versicherte: „Ich habe meine Kinder geliebt und habe mir nie vorstellen können, ihnen etwas anzutun.“ Nach der Trennung von seiner Frau habe er seinen Job verloren und schließlich Hartz IV bezogen. Er habe sich kein Auto mehr leisten können, so dass es schwieriger geworden sei, seine Kinder zu sehen. Auch Sorgerechtsstreitigkeiten mit seiner Frau hätten ihn zermürbt.

Er habe sich in den Alkohol geflüchtet, was ein Riesenfehler gewesen sei. „Ob meine Kinder begreifen können, warum es passiert ist, und ob sie mir verzeihen können, weiß ich nicht“, fügte der Vater hinzu. „Ich habe Alpträume und sehe nachts meine Kinder blutüberströmt.“

Der Rechtsanwalt Eckhardt Jung, der die Mutter und Kinder als Nebenkläger vertritt, sagte, dass die Kinder „zumindest die körperlichen Verletzungen überwunden“ haben. Er strebe eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen versuchten Mordes an, sagte Jung. Zur Frage der Schuldfähigkeit müssten noch die psychiatrischen Gutachten abgewartet werden.

Das Landgericht Kassel hat insgesamt zehn Verhandlungstage bis zum 13. November angesetzt.

gxb/AP

14.10.2009

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/hammerattacke-vater-ist-gestaendig_aid_444860.html

 


 

 

Mutter aus Darry tötete fünf Kinder im Wahn

7. August 2008, 14:32 Uhr

Sieben Monate nachdem eine Mutter in Darry ihre fünf Kinder getötet hat, steht die 32-Jährige vor Gericht. Ein Gutachter bescheinigt der Frau nun eine schwere psychische Störung. Der Fall hatte Ende 2007 für Entsetzen gesorgt, weil die Behörden von dem Zustand der fünffachen Mutter wussten.

Prozess um getötete Kinder von Darry beginnt

Der Prozess gegen die Mutter von Darry läuft: Michael K., der Vater von drei der fünf getöteten Kinder, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Psychologen, die seine Frau behandelt haben.

Die 32-jährige Mutter aus Darry hat ihre fünf Söhne nach Ansicht eines Gutachters im Wahn getötet. Sie habe eine paranoide Schizophrenie und zum Tatzeitpunkt sei ihre Einsichtsfähigkeit aufgehoben gewesen, sagte der Psychiater Wolf-Rüdiger Jonas vor dem Landgericht Kiel. Im Sinne des Gesetzes habe Steffi K. eine krankhafte Störung und leidet unter paranoider Schizophrenie. Wenn sie aufgrund einer Behandlung irgendwann erkennen könnte, was sie getan habe, würde sie in ein „tiefes Loch“ fallen, prognostizierte der Experte.

Die 32-Jährige soll Anfang Dezember 2007 ihre fünf Söhne im Alter von drei bis neun Jahren in dem Haus der Familie mit Schlafmitteln betäubt, ihnen Tüten über den Kopf gezogen und sie erstickt haben. „Aus meiner Sicht ist sie zu diesem Zeitpunkt eindeutig krank und behandlungsdürftig gewesen“, sagte Jonas.

Auch nach dem Tod der Jungen will die Mutter noch immer in Kontakt zu ihnen stehen. Sie zeichne Spielpläne für die Söhne. Über eine verstorbene Großmutter wolle sie erfahren haben, dass der älteste Sohn Justin ihr mittlerweile verziehen habe.

Der Gutacher führte aus, dass K. mindestens seit Anfang 2006 und vermutlich schon seit mindestens 2000 in einem Wahnsystem lebte. Sie habe nach eigenen Angaben zunehmend Stimmen aus dem Jenseits gehört, die ihre Kinder bedroht hätten. „Diese Wahnsysteme sind sehr hartnäckig und sie wachsen“, erklärte Jonas. Auch seien sie für die Betroffenen nicht „diskutabel“.

K. habe die Rettung nach eigenen Angaben nur darin gesehen, ihre Kinder „im Jenseits in Sicherheit zu bringen“. So habe sie den Plan gefasst, sie zu töten und etwa drei Wochen zuvor begonnen, den Plan auch umzusetzen. „Das Traurige ist, dass die Konsequenz eine zutiefst altruistische gewesen ist“, sagte der Psychiater und weiter: „Es ging immer um den Wunsch, die Kinder zu befreien.“

Zuvor hatte das Gericht den Psychologen aus Preetz befragt, der die Angeklagte bereits 2006 und 2007 behandelte. Wenige Monate vor der Tragödie, hatte der Mann einen akuten Handlungsbedarf gesehen. „Das war eine akute Schizophrenie paranoiden Charakters“, sagte der Psychologe. Eine stationäre Behandlung habe die Frau abgelehnt, wollte aber Medikamente nehmen und sich auf eine ambulante Behandlung einlassen. Er habe auf die positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr vertraut.

Gut eine Woche vor der Familientragödie war die 32-Jährige noch einmal in der Ambulanz des Preetzer Krankenhauses erschienen und hatte von Schlafstörungen und Alpträumen berichtet. Von Stimmen und Dämonen habe sie zu diesem Zeitpunkt jedoch nichts erwähnt, sagte der Psychologe.

Die Tat hatte im vergangenen Dezember bundesweit Entsetzen ausgelöst. Nach einem Hinweis der Mutter fand die Polizei in einem Einfamilienhaus in dem nahe der Ostseeküste gelegenen Örtchen Darry die fünf toten Jungen. Die Mutter versuchte nach der Tat offenbar, sich das Leben zu nehmen. Mit schweren Schnittverletzungen an beiden Armen fuhr sie zu der psychiatrischen Klinik, wo sie als Patientin bekannt war, und gestand dort einem Arzt die Tat.

Seit Ende Juni läuft das sogenannte Sicherungsverfahren in Kiel. Die Staatsanwaltschaft will K. dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik unterbringen. Für den Nachmittag waren die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung geplant.

http://www.welt.de/vermischtes/article2283114/Mutter-aus-Darry-toetete-fuenf-Kinder-im-Wahn.html

 

 

Kommentar Väternotruf:

Was macht frau, um sie sich nicht mit ihrer Schuld am Tod der eigenen Kinder auseinandersetzen will? Sie bleibt im Wahn. Das ist bequem und vermeidet einen Schuldspruch und langjährige Gefängnishaft. Richter, Staatsanwälte, Psychiater, alle sind zufrieden. Klappe zu, Affe tot.

 

 

 


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