Wutbürger


 

 

 

Wutbürger

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In einem Essay unter dem Titel Die Mutbürger erwiderte Barbara Supp im Spiegel die Thesen Kurbjuweits. So demonstrierten „keine Egoisten“, sondern Menschen mit Bürgersinn. Es sei ein „Segen für die Demokratie“ und das Phänomen nicht neu: Bereits vor hundert Jahren gab es das „Kulturmuster friedliche Straßendemonstration“ wie im „Kampf gegen das Dreiklassenwahlrecht in Preußen“. In der aktuellen Krise der repräsentativen Demokratie helfe nur „frühe Bürgerbeteiligung, Volksentscheide“. Verändert habe sich, „dass die Mitte der Gesellschaft mit mehr Misstrauen betrachtet, wie ihre Regierungen regieren“, und dass sie „über Ursachen, Risiken und Nebenwirkungen von Beschlüssen“ informiert werden wollen, da „sie den politischen Sprachformeln nicht trauen“. Das sei die Erkenntnis, die sich von Stuttgart aus verbreiten würde.[21]

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Horst Dieter Schlosser, Germanist und Mitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache sowie Initiator der sprachkritischen Aktion „Unwort des Jahres“, bezeichnete den Begriff Wutbürger als „diffamierend“; dieser impliziere, dass die Triebfeder seines Handelns nichts als Wut sei, was das Engagement des Bürgers abwerte. Schließlich handele der Bürger wohlüberlegt, wenn er für seine Rechte einstehe und nicht aus blinder Wut heraus. „Erbost“ über die Wahl zum Wort des Jahres, so Jassien Kelm in der Süddeutschen Zeitung, hatte er den Begriff als Unwort des Jahres vorgeschlagen.[27]

https://de.wikipedia.org/wiki/Wutb%C3%BCrger

 

 


Kommentar Väternotruf:

Wir sehen das ganz entspannt, ein Wutbürger oder eine Wutbürgerin ist erst einmal ein Wutbürger oder eine Wutbürgerin, es gibt genug Gründe in unserer halbtotgelaufenen "Demokratie" wütend zu sein. Denken wir nur an die raubüberfallartige Abzocke durch die GEZ und das hinter ihr stehende Staatsfernsehen von ZDF und ARD, am Leben erhalten durch die staatstragenden Raubritterparteien, insbesondere SPD und CDU.

Wutbürger in die rechte Ecke zu schieben, ist ein typisches Verhalten der staatstragenden Eliten, die in Sorge um ihre Macht sind. Erich Honecker und Konsorten waren von genau dem gleichen Kaliber, als er angesichts der Tausenden über Ungarn in den Westen ausreisenden Bürger/innen meinte:

"Zügellos wird von Politikern und Medien der BRD eine stabsmäßig vorbereitete ,Heim-ins-Reich -Psychose geführt, um Menschen in die Irre zu führen und auf einen Weg in ein ungewisses Schicksal zu treiben. Das vorgegaukelte Bild vom Leben im Westen soll vergessen machen, was diese Menschen von der sozialistischen Gesellschaft bekommen haben und was sie nun aufgeben. Sie schaden sich selbst und verraten ihre Heimat. ( ) Bar jeder Verantwortung handelten Eltern auch gegenüber ihren Kindern, die im sozialistischen deutschen Staat wohlbehütet aufwuchsen und denen alle Bildungs- und Entfaltungsmöglichkeiten offenstanden. ( ) Sie alle haben durch ihr Verhalten die moralischen Werte mit Füßen getreten und sich selbst aus unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Man sollte ihnen deshalb keine Träne nachweinen."IN: NEUES DEUTSCHLAND. ANM.: AM 17.1 1990 SAGT JOACHIM HERRMANN, VERANTWORTLICH IM ZK FÜR AGITATION UND PROPAGANDA, VOR DEM UNTERSUCHUNGSAUSSCHUß AUS, DAß HONECKER DEN LETZTEN SATZ IN DEN IHM VORGELEGTEN KOMMENTAR HINEINREDIGIERT HAT.

http://www.berliner-zeitung.de/montag-und-dienstag--2--3--oktober-1989-honecker-weint-keine-traene-16260596

 

Dass die nichtverheirateten Väter in Großdeutschland allen Grund hatten und zum Teil immer noch haben, zum Wutbürger zu werden, darf nicht wundern, wenn man weiß wie die staatstragenden Blockparteien CDU, CSU, SPD und Grüne, aber auch die PDS-Die Linke, aber auch das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof diese nach Hundertausenden zählenden Menschen über Jahrzehnte ausgegrenzt haben. Eine Entschuldigung seitens der Bundesregierung und Entschädigungszahlungen sind bis heute nicht erfolgt. Hieran kann man sehen, das Moral nur eine Worthülse der vornehmlich an Machterhalt interessierten politischen Eliten ist.

21.06.2017

 

 

 


 

 


Über WutbürgerInnen und andere Merkwürdigkeiten

 

17.06.2017, 02:12 #3
Paradiescreme
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AW: An Juristen: was ist Vaeternotruf

sorry, ich lese gerade mehr auf der väernotruf-seite und ich komme nicht richtig drauf klar.
"Ex-Bundesjuxtizministerin Brigitte Vaterlos-Mutterwohl (von der väterfeindlichen Blockpartei SPD) beim gemeinsamen Feierabendschaukeln mit dem Ex-Präsidenten am väterfeindlichen Bundesverpassungsgericht Prof. Dr. Hans-Jürgen Papierstau (per CDU-Ticket nach Karls-Truhe gekommen) über die in der Vergangenheit arbeitsteilig - bundesungenierlich und bundesverpassungsrechtlich - betriebene sorgerechtliche Diskriminierung nichtverheirateter Väter und ihrer Kinder - frei nach dem Motto: Wer als Mann nicht heiratet und dennoch eine Frau schwängert, den bestraft die Bundesverzierung und das Bundesverpassungsgericht."
...
"Auf Grund gesellschaftlicher Vorurteile und staatlicher Diskriminierungen ist jedoch der Status von Vätern im Vergleich zu Müttern häufig bedeutend geringer und es bedarf es noch einiger Zeit auch dieser Internetseite bis der letzte unverschämte mütterparteiliche Beamte in Deutschland begriffen hat, dass Väter keine Menschen zweiter Klasse sind."

das MUSS doch ein scherz sein?!

Geändert von Paradiescreme (17.06.2017 um 02:17 Uhr)

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17.06.2017, 04:37 #4
durga
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AW: An Juristen: was ist Vaeternotruf

Selbst relativ stabile, intelligente und staatsnahe Personen mit einem für sie erträglichen Ergebnis im Sorgerechtsstreit in Aussicht können beider Thematik ziemlich (also fern von obigem) abgehen. Existentielle Beziehung und weitgehendes Ausgeliefertsein ist eine Kombination, die nicht angenehm ist. Kombiniere das mit einem Wutbürger und Deine Zitate wundern mich gar nicht...

How good, how bad does it need to get?
Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.


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17.06.2017, 12:52 #8
Ally Mc Beal
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AW: An Juristen: was ist Vaeternotruf

Zitat Zitat von jacksgirl Beitrag anzeigen
diese "väterrechtler" sind aber zu 99% deckmäntel für maskulisten. da gehts gar nicht um echte unterhaltsfragen, sondern wieder mal nur um männer-mimimi und "wir leben in einem matriachat" und "männer sind die wahren opfer!" in etwa so, wie "todesstrafe für kinderschänder" ein todsicheres erkennungsmerkmal dafür ist, dass man gerade einen nazi vor sich hat...
diese typen von väternotruf sind allerdings keine väterrechtler. sondern bescheuerte. das mit der todesstrafe für kinderschänder ist allerdings kein nazi-merkmal, sondern durchaus in allen kreisen der gesellschaft vertreten. was es nicht besser macht, klar.


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17.06.2017, 14:24 #15
Ally Mc Beal
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AW: An Juristen: was ist Vaeternotruf

ergänzend noch zu den bescheuerten von väternotruf: die richterinnen und richter, deren namen (und geburtsdatum mitunter) veröffentlicht werden, haben auch nicht mal zwingend was mit familienrecht zu schaffen. ich jedenfalls hab nie familienrecht gemacht.

http://www.bym.de/forum/meine-welt/491044-an-juristen-was-ist-vaeternotruf.html

 

 

 


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