Adoptivkinder


 

 

 

 

 

"Die Aufklärung von Adoptivkinder über ihre Herkunft im frühen Vorschulalter - kann dies falsch sein?"

 

Irmela Wiemann

in: "Pfad", 4/2001, S. 18-22

 

Ein sehr guter Aufsatz, der auf die fatalen Folgen für Adoptivkinder aufmerksam macht, wenn deren leibliche Eltern durch die Adoptiveltern bewußt oder unbewußt abgewertet werden. Das Kind nimmt dies als Botschaft wahr "Meine Eltern sind schlecht, also bin ich auch schlecht."

 

Analog passiert das auch bei Umgangsvereitelung durch Mütter, die nicht nur den Vater ausgrenzen, sondern diesen noch zusätzlich noch gegenüber dem Kind abwerten. Was dann zu den vieldiskutierten PAS führen kann. Die Bereitschaft in der familiengerichtlichen Praxis gegenüber solchen Formen von Kindesmisshandlung keine Toleranz zu zeigen, scheint noch immer erheblich eingeschränkt zu sein. Im Zweifelsfall gilt anscheinend immer noch der alte Grundsatz "Mutterwohl geht vor Kindeswohl"

 

 

 

 


 

 

 

Zu Herkunft und familiärer Situation des neuen Bundesgesundheitsministers Philipp Rösler (36)

 

Auszüge (aus http://www.bild.de/BILD/politik/2009/11/01/philipp-roesler/fdp-gesundheitsminister-im-interview.html)

 

BILD am SONNTAG: Herr Rösler, Sie sind am Mittwoch vereidigt worden. Am selben Tag wurden Ihre Zwillingstöchter Grietje und Gesche ein Jahr alt. Der glücklichste Tag in Ihrem Leben?

RÖSLER: Der glücklichste Tag war neben der Hochzeit die Geburt der Mädchen. Natürlich war es ein tolles Ereignis, als Minister vereidigt zu werden, am Kabinettstisch zu sitzen, den ich bislang nur aus dem Fernsehen kannte. Noch viel wichtiger ist aber die Familie. Am Mittwoch war deshalb der Geburtstag meiner Töchter bedeutender für mich.

BILD am SONNTAG: Die Politik hat schon viele Ehen und Familien zerstört. Wären Sie bereit, Ihr privates Glück für die Karriere aufs Spiel zu setzen?

RÖSLER: Wenn ich den Eindruck gewönne, die Politik könnte meine Familie gefährden, würde ich sie sofort aufgeben. Ich habe sehr viele Politiker gesehen, die steile Karrieren hingelegt, darüber aber ihre Familien verloren haben. Doch irgendwann ist jede Karriere vorbei. Als Minister angesprochen zu werden, klingt toll. Aber jede Amtszeit endet irgendwann. Meine Kinder aber sollen ein Leben lang Papa zu mir sagen. Damit sie das tun, muss ich mich um meine Familie jetzt kümmern. Ich bin meiner Frau sehr dankbar, dass sie am Freitag vor einer Woche Ja gesagt hat zu meinem Ministerjob. Wenn sie gesagt hätte, mach es nicht, hätte ich es nicht machen können.

 

Fortsetzung: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/11/01/philipp-roesler/fdp-gesundheitsminister-im-interview-teil2.html

 

BILD am SONNTAG: Ihre Frau will im Januar wieder als Ärztin arbeiten. Bleibt es dabei?

RÖSLER: Ja. Wir suchen gerade nach einer Kinderbetreuung. Das ist schon schwierig, einen Krippenplatz zu finden. Und wir brauchen ja gleich zwei.

(…)

BILD am SONNTAG: Sie sind in Vietnam geboren, wurden mit neun Monaten adoptiert und leben seither in Deutschland. Wie viel Asien ist in Philipp Rösler?

RÖSLER: Ein schmaleres Augenpaar, eine flachere Nase, schwarze Haare. (…)

BILD am SONNTAG: Sie kennen Ihren Geburtsnamen nicht. Er steht auch nicht in den Adoptionsunterlagen. Wissen Sie überhaupt, ob Ihr amtlicher Geburtstag tatsächlich der Tag ist, an dem Sie geboren wurden?

RÖSLER: Ich bin ja im November 1973 mit neun Monaten nach Niedersachsen gekommen. Daraus ergibt sich, dass ich in diesem Jahr geboren wurde. Aber Woche und Tag kann ich natürlich nicht nachprüfen. Das kann genauso der 25. oder der 27. Februar gewesen sein. Aber amtlich ist das Datum 24. Februar unstreitig, denn so steht es in den Unterlagen mit Stempel.

BILD am SONNTAG: Sind Sie ein Findelkind?

RÖSLER: Wenn Sie so wollen, bin ich ein Findelkind. Offenkundig sind meine Eltern in den damaligen Kriegswirren ums Leben gekommen, und irgendjemand hat mich in dem katholischen Waisenhaus abgeliefert. Man kann das vielleicht am besten mit den heutigen Babyklappen vergleichen.

BILD am SONNTAG: Sie sind als Waisenkind von einem deutschen Ehepaar adoptiert worden. Vier Jahre später haben sich Ihre Eltern getrennt und Sie zum Scheidungswaisen gemacht. Wie hart war das für Sie?

RÖSLER: Das klingt so, als wenn ich viel gelitten hätte. Aber aus meiner Sicht war mein bisheriges Leben ein Glücksfall. Sicher bin ich ein Scheidungskind. Und ich bin anders als die meisten anderen beim Papa geblieben. Das habe ich nie bereut und er auch nicht.

BILD am SONNTAG: Haben Sie Kontakt zu Ihrer Mutter?

RÖSLER: Einige Zeit hatte ich keinen Kontakt, jetzt aber wieder. Sie lebt bei einer Schwester von mir, die nach Chile ausgewandert ist und dort eine Familie gegründet hat. Ihre Kinder sehen übrigens aus wie kleine Indios. Ich hoffe, ich sehe sie nächstes Jahr, wenn sie nach Deutschland kommen.

BILD am SONNTAG: Dass Sie nach der Scheidung der Eltern vom Vater erzogen wurden, verbindet Sie mit Guido Westerwelle. Der sagt heute, dass das damalige Leben in der Villa Kunterbunt zusammen mit drei Brüdern der Grund dafür ist, dass er sehr ordnungsliebend ist. Wie ist das bei Ihnen?

RÖSLER: Mein Vater war Berufssoldat. Da war nichts mit Villa Kunterbunt. Bei uns war immer aufgeräumt. Gegessen habe ich als Kind im Offizierscasino, das gegenüber unserer Schule lag. Die Beziehung zu meinem Vater war immer liebevoll, aber er hat viel Wert auf Eigenverantwortung und Selbstdisziplin gelegt. Als Schlüsselkind, wie das in den 70er-Jahren hieß, lernt man das aber von ganz allein.

 

Zu Röslers Adoptionsgeschichte: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/11/01/philipp-roesler-schwester-mary/besuch-im-waisenheim.html

 

 


 

 

Argentinien: Das gestohlene Mädchen

Nach zwei Jahrzehnten geborgenen Familienlebens bricht für eine junge Frau die Welt zusammen. Ihre wahren Eltern, erfährt sie, sind während der argentinischen Militärdiktatur ermordet worden. Ihr Ziehvater, ein Offizier dieses Regimes, hat sie als Baby geraubt. Nur durch die beharrliche Suche ihrer Großmutter nach der Enkelin ist das Verbrechen ans Licht gekommen. Doch auch Jahre danach fragt sich die Wiedergefundene: Wer bin ich wirklich? Wer ist Claudia Poblete?

http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_magazin/54623.html

 

Posteingang 19.08.2007

 

 

 


 

 

 

 

Angehörigensuche

Wenn Sie auf Grund einer erfolgten Adoption nach einen Angehörigen suchen, können Sie sich an das zuständige Landesjugendamt wenden.

 

In Berlin: Telefon 030 - 26 54-43 31

 

 


 

 

Adressen:

 

Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierte - BARGEA  www.bundesarbeitsgemeinschaft-adoptierte.de

 

Lux-Forum-Adoptierter in Hamburg -  www.lux-forum-adoptierter.de

 

 

 


zurück