Väternotruf informiert zum Thema

Bundesdisziplinargericht 


 

 

Bundesdisziplinargericht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Bundesdisziplinargericht war ein Gericht der deutschen Bundesgerichtsbarkeit. Zuvor gab es ab 1953 den Bundesdisziplinarhof (BDH) in West-Berlin mit einem Wehrsenat und einen Bundesdisziplinaranwalt in München.

Gegründet wurde das Bundesdisziplinargericht durch das Gesetz zur Neuordnung des Bundesdisziplinarrechts vom 20. Juli 1967. Der Sitz des Gerichts war Frankfurt am Main. Das Bundesdisziplinargericht war für Rechtsstreitigkeiten auf dem Gebiet des Disziplinarrechts der Bundesbeamten zuständig. Demgegenüber war für Disziplinarrechtsstreitigkeiten der Landesbeamten der Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten eröffnet. Urteile des Bundesdisziplinargerichts konnten nach näherer Maßgabe der §§ 80ff. der Bundesdisziplinarordnung, die vom heutigen Bundesdisziplinargesetz abgelöst wurde, mit dem Rechtsmittel der Berufung zum Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.

Die Richter am Bundesdisziplinargericht wurden nach den Besoldungsgruppen R 1 (Richter am Bundesdisziplinargericht) bzw. R 2 (Vorsitzender Richter am Bundesdisziplinargericht) besoldet.

Im Zuge der Reform des Disziplinarrechts im Jahr 2002 wurde ein einheitlicher Rechtsweg für die Disziplinarrechtsstreitigkeiten der Bundes- und Landesbeamten zu den Verwaltungsgerichten eingeführt. Diese Reform sah zugleich die Abschaffung des Bundesdisziplinargerichts vor, das seine Arbeit zum 31. Dezember 2003 einstellte. Lediglich für die Disziplinarsachen der Soldaten gibt es noch eigene Disziplinargerichte des Bundes (Truppendienstgerichte).

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesdisziplinargericht

 

 


 

 

Richter im Bundesdisziplinargericht 

Hermann von Langsdorff (Jg. 1944) - Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof Karlsruhe (ab 01.10.1998, ..., 2002) - ab 1973 tätig am Amtsgericht Freiburg und Staatsanwaltschaft Freiburg. Ende 1974 zum Justizministerium in Stuttgart. Ab 1976 Staatsanwalt als Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Anfang 1979 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Bundesanwaltschaft. Ab August 1982 Richter am Landgericht Karlsruhe. 1983 Abordnung zum Oberlandesgericht Karlsruhe. Oktober 1988 Ernennung zum Vorsitzender Richter am Landgericht, eingesetzt am Landgericht Baden-Baden und Landgericht Karlsruhe. Anfang 1991 als Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof in den Bundesdienst übernommen. Referatsleiter in der Abteilung für Landesverrats-Strafsachen. Seit 1996 im Nebenamt als ehrenamtlicher Richter im Bundesdisziplinargericht tätig. http://archiv.jura.uni-saarland.de/Entscheidungen/pressem98/BGH/genanwalt/langsdor.html

 

Brigitte Czapski (Jg. 1957) - Vorsitzende Richterin am Bundesdisziplinargericht Frankfurt am Main (ab 01.02.1997, ..., 2002)

Rainer Holtz (Jg. 1940) - Vorsitzender Richter am Bundesdisziplinargericht Frankfurt am Main (ab 28.10.1981, ..., 2002)

Jürgen Karst (Jg. 1950) - Vorsitzender Richter am Bundesdisziplinargericht Frankfurt am Main (ab 18.01.1991, ..., 2002)

Dr. Hans-Dieter Schmachtenberg (Jg. 1940) - Präsident am Bundesdisziplinargericht Frankfurt am Main (ab 01.12.1999, ..., 2002)

Lothar Schwichow (Jg. 1947) - Richter am Bundespatentgericht München (ab 01.04.2004, ..., 2008) - im Handbuch der Justiz 2002 ab 30.09.1985 als Vorsitzender Richter am Bundesdisziplinargericht Frankfurt am Main aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2008 nicht aufgeführt.

 

 

 


zurück