Väternotruf informiert zum Thema

Deutsche Richterzeitung

Der Deutsche Richterbund e.V. (DRB) ist nicht identisch mit dem "Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen e.V., der in der NS-Zeit die Zeitschrift  "Deutsche Richterzeitung" der "Reichsfachgruppe Richter und Staatsanwälte des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen e.V. herausgab.


 

 

 

 

Quelle: Den Opfern der Willkürjustiz, 1994 Schleswig.

 

 


 

 

 

Deutsche Richterzeitung

Die Deutsche Richterzeitung (DRiZ) ist das offizielle Organ des Deutschen Richterbundes und wird von diesem herausgegeben. Als monatliche juristische Fachzeitschrift berichtet sie über alle Bereiche des Rechts, der Rechtspolitik und der Rechtsentwicklung.

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Sven Rebehn (Chefredakteur), Elisabeth Sift (Chefin vom Dienst), Ralph Neumann (RAG), Urban Sandherr (RKG), Dr. Wilhelm Tappert (VRLSG), Joachim Vetter (VPrLAG), Dr. Ingo Werner (RLG), Dr. Sebastian Wußler (StA), Rechtsprechung: Ralf Geis (PräsVG).

 

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Dr. Sebastian Wußler (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1981) -  Richter am Amtsgericht Bühl / Direktor am Amtsgericht Bühl (ab 11.02.2019, ..., 2023) - im Handbuch der Justiz 2010 ab 15.10.2008 als Richter auf Probe im OLG-Bezirk Karlsruhe aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2012 ab 15.10.2008 als Richter auf Probe im OLG-Bezirk Karlsruhe - beurlaubt, halbe Stelle -aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 10.01.2013 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Freiburg aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2018 ab 10.01.2013 als Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Freiburg aufgeführt. Angaben im Handbuch der Justiz zum Dienstantritt offenbar fehlerhaft. Im Handbuch der Justiz 2022 ab 11.02.2019 als Direktor am Amtsgericht Bühl aufgeführt. 2010: Richter auf  Probe am Amtsgericht Breisach. http://www.landgericht-freiburg.de/servlet/PB/show/1256369/Veranstaltungen%20im%20LG-Bezirk%20Freiburg%20Stand%2001.07.2010.%20Tabelle.pdf. Redaktionsmitglied Deutsche Richterzeitung - http://www.driz.de/de/html/content/348/Startseite/

 

 


 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Väternotruf [mailto:info@vaeternotruf.de]
Gesendet: Samstag, 3. November 2018 08:32
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Betreff: Deutsche Richterzeitung Heft 9, 1958

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Sehr geehrte Damen und Herren,

in Heft 8/2018 haben Sie einen Beitrag aus Deutsche Richterzeitung Heft 9, 1958 abgedruckt, in dem ein "Dr. Rode - Oberstaatsanwalt zur weiteren Verwendung - Wuppertal-Barmen" sich kritisch zu den sogenannten Waldheimer Prozessen äußert.

Im Handbuch der Justiz 1958 konnte ich einen solchen Dr. Rode nicht finden.

Im Handbuch der Justiz 1960 findet man statt dessen nur:

Dr. Rode (geb. 27.05.1900) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg (ab 01.07.1928, ..., 1960) - im Handbuch der Justiz 1960 ab 01.07.1928 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg aufgeführt


Die Vermutung liegt nahe, dass es diesen Dr. Rode, Oberstaatsanwalt zur weiteren Verwendung - Wuppertal-Barmen entweder nicht gab, oder dies nur ein Pseudonym ist und sich ein anderem Autor hinter diesem Namen verbirgt.

Bekanntermaßen waren viele im Jahr 1960 tätige Staatsanwälte in der BRD mit einem Dienstantritt vor 1945 oft an nationalsozialistischen Unrecht beteiligt. Die Frage steht daher auch hier, war Dr. Rode in nationalsozialistisches Unrecht verstrickt und wenn ja, wie kann so jemand dann über andere Menschen urteilen (hier über die Richter und Staatsanwälte in der DDR, die in den Waldheimer Prozessen tätig waren.

Die Frage ist nun, wer ist der in Deutsche Richterzeitung Heft 9, 1958 angeführte angebliche Autor: Dr. Rode - Oberstaatsanwalt zur weiteren Verwendung - Wuppertal-Barmen

Falls es einen solchen Dr. Rode tatsächlich ab, kann es zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass dieser ein NS-belasteter Jurist war?

Falls es ein NS-belasteter Jurist war, in welche Unrechtsaktivitäten war er eingebunden und wie konnte es dazu kommen, dass er in Deutsche Richterzeitung als Moralapostel auftreten konnte


Über eine Aufklärung und Antwort würde ich mich freuen.

Gerne berichten wir über das Ergebniss unserer Recherche.


Mit freundlichen Grüßen



Anton


http://www.vaeternotruf.de/handbuch-der-justiz.htm


http://vaeternotruf.de/deutscher-richterbund.de





Dr. Rode (geb. 27.05.1900) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg (ab 01.07.1928, ..., 1960) - im Handbuch der Justiz 1960 ab 01.07.1928 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg aufgeführt. War 1945 bei Kriegsende 44 Jahre alt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle. Namensgleichheit mit: Dr. Rode Oberstaatsanwalt zur weiteren Verwendung - Wuppertal-Barmen in: Deutsche Richterzeitung Heft 9, 1958: "Die Waldheimer Prozesse" - dort offenbar als Oberstaatsanwalt zur weiteren Verwendung - Wuppertal-Barmen aufgeführt. Zum Thema "Waldheimer Prozesse" siehe auch - http://www.grh-ev.org/fileadmin/user_upload/GRH/Informationen/GRH-Information_2-2017.pdf. Namensgleichheit mit: Heinz Rode (geb. 18.01.1918) - Richter am Amtsgericht Castrop-Rauxel (ab 01.07.1953, ..., 1960) - im Handbuch der Justiz 1953 ab 01.12.1951 als Gerichtsassessor im OLG-Bezirk Hamm aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1960 ab 01.07.1953 als Richter am Amtsgericht Castrop-Rauxel aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1978 unter dem Namen Heinz Rode ab 01.03.1950 als Richter am Amtsgericht Castrop-Rauxel aufgeführt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. War 1945 bei Kriegsende 27 Jahre alt. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle.

 

 


 

 

 

"Unter Beobachtung"

Rechtsanwalt Dr. Sven Krüger, Hamburg

Deutsche Richterzeitung, 3/2012, S. 77-80

 

 

Herr Rechtsanwalt Krüger aus Hamburg macht sich Sorgen um das Ansehen der Justiz. Vielleicht sollte man dieser mal einen ordentlichen PR-Berater zur Verfügung stellen oder jedem Richter und Staatsanwalt ein Dauerabo der Fachzeitschrift "Betrifft Justiz". Lernen, lernen, nochmals lernen, sagte der Genosse Lenin, angesichts der vielen Analphabeten im Lande.

 

Siehe hierzu auch 

http://www.betrifftjustiz.de

www.buskeismus.de

 

 

 

 


 

 

 

Deutsche Richterzeitung

Zeitschrift der Reichsfachgruppe Richter und Staatsanwälte des Bundes nationalsozialistischer Deutscher Richter e.V.

 

Heft 1 1935 

Mit einem Geleitwort von Dr. Hans Frank

 

Frank wurde am 25. April 1933 im Zuge der Gleichschaltung der Juristen von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskommissar für die Gleichschaltung der Justiz und für die Erneuerung der Rechtsordnung“ ernannt, mit dem Ziel, neben den Justizbehörden auch die berufsständischen Organisationen gleichzuschalten. Franks Ziel war es, sämtliche Mitglieder des Rechtsstandes in einer großen Zwangsorganisation zusammenzufassen, nationalsozialistisch zu schulen und den Totalitätsanspruch der NSDAP in der Rechtspolitik durchzusetzen.

...

Am 16. Oktober 1946 wurde er in Nürnberg hingerichtet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Frank

 

 

 

"Kameraden der Rechtsfront

Wie das Jahr 1933, steht auch das Jahr 1934, das zweite Jahr des Sieges der Heldischen Idee des Nationalsozialismus, eingemeißelt in der Geschichte des Deutschen Volkes ...

...

Berlin den 21. Dezember 1934

Heil unserm Führer!

Heil Euch Juristenkameraden!

Dr. Hans Frank

Reichsminister"

Deutsche Richterzeitung, 15.01.1935

 

 

hier aufrufen

 

 

 

 


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