Eltern

Adoptiveltern - Pflegeeltern - Elternteil - Eineltern - Mutter - Vater


 

 

Eltern - eigentlich die Älteren

1. im bürgerlichen Recht folgende Verwandte ersten Grades: die leiblichen Eltern eines ehelichen Kindes (Vater und Mutter); die Mutter eines als ehelich geltenden Kindes und deren Ehemann (Scheinvater), wenn die Ehelichkeit des in Wirklichkeit von einem anderen Mann abstammenden Kindes nicht oder nicht wirksam angefochten worden ist; die nichteheliche Mutter; die Adoptiveltern

auffällig an dieser 20 Jahre alten Definition: Der nichtverheiratete Vater wird hiermit nicht erfasst.

 

Meyers Grosses Taschenlexikon 1981

 


 

50% aller Elternteile sind Mütter???

 

Eine bisher nicht diskutierte, nicht desto trotz unbewiesene Behauptung geht davon aus, dass 50 Prozent aller Eltern Mütter, bzw. Väter wären.

Dem ist vermutlich nicht so. Wahrscheinlich gibt es viel mehr Väter als Mütter.

Biologisch verständlich. So kann ein Mann technisch gesehen mit 1000 Frauen leibliche Kinder haben, aber eine Frau kann maximal 10 - 20 Kinder von verschiedenen Männern haben.

In der Praxis triff man sehr häufig auf Frauen, die mehrere Kinder von verschiedenen Vätern haben. Aber wohl eher selten Männer, die Kinder von verschiedenen Müttern haben. Kann sich auch ein Mann in der Regel nicht finanziell leisten.

Im umgekehrten Fall geht es schon, die kinderreiche Mutter kriegt Sozialhilfe.

Im Fall des Seitensprunges der Frau, 5-10 Prozent aller Kinder sollen nicht vom rechtlichen Vater abstammen, hat die Frau neben dem Kind ihres festen Partners/Ehemanns, der somit auch Vater ist, noch ein Kind mit einem anderen Mann, der somit auch Vater ist.

 

Philipp, 19.11.01

 


 

Eineltern - Wortkreation aus dem Bereich der "Alleinerziehenden"lobby und ihrer Interessenvertretung, im Bundesfamilienministerium.

So etwas ähnliches wie ein Monokel. Das kann man ja auch statt einer Brille mit zwei Gläsern tragen. Haben Sie übrigens aktuell schon mal jemanden mit einem Monokel gesehen? Oder auch ein Duell mit nur einer anwesenden Person. Oder ein Gesangsduo mit nur einer Sängerin.

 

 


 

"Veränderte Familienformen: über die Bedeutung der leiblichen Eltern in der inneren Welt des Kindes"

Angelika Wolff

in: "Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie" (AKJP), 2/2001, S. 195-213

Angelika Wolff, Eppsteiner Str. 38, 60323 Frankfurt/M

 

"...

Für Adoptiveltern z.B. ist es oft schwer zu entscheiden, in welchem Alter sie ihr Kind über die Tatsache, dass sie nicht die leiblichen Eltern sind, aufklären sollen. Und diese Entscheidung ist deshalb so quälend, weil die Adoptiveltern selber den Schmerz und die tiefe Kränkung erfahren haben, die mit dem Aufgeben der Illusion verbunden war, über die biologischen Bedingungen der Fertilität zu verfügen. Und wenn sie in den meist langen Jahren der vergeblichen Hoffnung, mit einem leiblichen Kind ihre eigene, innere Vater-Mutter-Kind-Phantasie verwirklichen zu können, bei sich selber die damit einhergehenden, ohnmächtig kränkenden Gefühle zulassen konnten, so können sie ahnen, in welche schweren inneren Turbulenzen die Aufklärung über die Realität ihr Kind stürzen kann. ... " (S. 198) 


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