Familienrechtspsychologie
Harry Dettenborn
Eginhard Walter
"Familienrechtspsychologie"
Ernst Reinhardt Verlag, München Basel
2002
ISBN: 3-8252-8232-5
Was der Begriff "Familienrechtspsychologie" heißen mag, darüber kann sicher zu Recht gerätselt werden. Immerhin ein Wort mit 25 Buchstaben. So wie "Bundesrechtsanwaltskammer". Bisher dachten wir immer es gäbe die Psychologie und dann gar nichts mehr. Doch nun erfahren wir endlich, dahinter gibt es noch etwas, nämlich die Familienrechtspsychologie. Sicher gibt es dann auch so etwas wie die Familienrechtspädagogik, die Familienrechtssoziologie, die Familienrechtspolitologie oder gar die Familienrechtspsychotherapie. Außerdem sollte man auch die Familienrechtler aufrüsten. Die könnten noch Qualifizierungen im Fach Familienpsychologierecht absolvieren. Da kommt viel Arbeit auf unsere Hochschulen zu, will sie die dafür erforderlichen Studiengänge einrichten.
Stellen Sie sich mal vor, sie wollen die Ehe schließen und der Standesbeamte fragt vorher beim Familienrechtspsychologen oder beim Familienpsychologenrechtler an, ob sie überhaupt geistig auf der Höhe sind, dass Sie sich einen solch hohen Risiko (Scheidungsrate 50 Prozent) aussetzen wollen. Besser der holt dann gleich die weiße Jacke, mit den zusammengenähten Ärmeln und steckt Sie dahin wo Sie hingehören, in die familienrechtspsychologische Heil- und Besserungsanstalt.