Familiensplitting


 

 

 

 

Ministerpräsident Milbradt schlägt Familienwahlrecht vor

Der sächsische Ministerpräsident Milbradt (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, ein Familienwahlrecht und ein steuerliches Familiensplitting einzuführen. Dies sei die beste Möglichkeit, wirksam auf den bevorstehenden dramatischen Rückgang der Bevölkerungszahl zu reagieren, sagte Milbradt in einer Rede vor Studenten der Universität Leipzig. Mit Hilfe eines Familienwahlrechts, das auch die Stimmen der minderjährigen Kinder berücksichtigt, könnte die Politik gezwungen werden, „einen echten Ausgleich zwischen den Generationen zu suchen“. Das Familiensplitting, das es in Frankreich schon seit 1945 gibt, könne Familien finanziell erheblich entlasten. Danach werden alle Einkünfte einer Familie zusammengezählt und durch die Anzahl der Kinder geteilt. Diese Steuervorteile machen sich besonders vom dritten Kind an bemerkbar. Zudem hält der sächsische Ministerpräsident eine generelle Veränderung in der Einstellung gegenüber Kindern für unerläßlich. „Kinder dürfen von der Außenwelt nicht immer nur als störende oder lärmende Belastung angesehen werden.“

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14.1.2005

 

 

 


zurück