Geburt

Geburtsvorbereitung


 

 

Fragebogenaktion Vater und Mutter Courage,

wie erleben eigentlich Väter die Geburt ihrer Kinder? Wie kommen sie mit den Anforderungen vor, während und nach einer Geburt zurecht? Diese Fragen stellten sich mir, nachdem ich Mütter über ihre Geburtserlebnisse befragt habe. Daher möchte ich ergänzend zu meiner Fragebogenaktion Emotionale Belastungen von werdenden und jungen Müttern nun auch Väter nach ihren Erfahrungen befragen.

Wie sieht die Erfahrungswelt von Vätern heute aus? Wie kommen sie mit dem Geburtserlebnis zurecht, wie beurteilen sie die pränatalen Kontrolluntersuchungen, wie schätzen sie die Betreuungssituation von Schwangeren und Gebärenden, aber auch ihre eigene Situation als Geburtspartner ein? Wie kommen sie mit der Situation als frischgebackene Familienväter zurecht? Gibt es auch für Väter ein Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und welche Verbesserungsvorschläge für die Familienbetreuung gäbe es aus Vätersicht?

Dies sind Fragen, die ich mit meinem Fragebogen für Väter ergründen möchte. Gleichzeitig soll der Fragebogen eine Ergänzung zu den Erfahrungen von jungen Müttern sein, über deren Teilnahme an der Fragebogenaktion ich mich erneut sehr freuen würde. Die Fragebögen für Mütter oder Väter sind inzwischen im Internet herunterzuladen unter:

http://www.peritia.de/

 

Für Rückfragen und Kommentare stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:

Dr. Bettina Ullmann

Anita-Rée-Str. 16

D-21035 Hamburg

040/7355479

dr.bullmann@gmx.de

 

 

21.11.2006

 

 


 

 

 

 

Die Normale Geburt ist in Gefahr

Diesen Monat hat der Bund Deutscher Hebammen während der Delegiertentagung eine Resolution zum Schutz der Normalen Geburt verabschiedet. In dieser Resolution machen die Vertreterinnen der 15.000 Hebammen darauf aufmerksam, dass nur noch eine verschwindend kleine Minderheit von knapp 7% aller Frauen ihre Kinder ohne medizinische Eingriffe bzw. Interventionen zur Welt bringen darf. Die Gründe für diese Technisierung sind vielfältig; Mitverursacher sind jedoch die Rationalisierungsmaßnahmen im Personalbereich, die zu überlastetem Personal und längerfristig zu sinkenden Standards führen. Selbst wenn keine Komplikationen zu erwarten sind, so die Delegierten, und die Geburt normal verläuft, sind heutige Geburten routinemäßig mit viel Einsatz von Technik und Medikamenten verbunden. Das zeigt sich vor allem darin, dass immer seltener der spontane Wehenbeginn abgewartet wird. Mehr als 40% aller Frauen, die keinen geplanten Kaiserschnitt haben, bekommen einen „Wehentropf" zur Einleitung oder zur Forcierung der Geburt. Des Weiteren kritisieren die Hebammen, dass in deutschen Krankenhäusern ca. 20% aller Frauen unter „Rückenmarksnarkose" (Periduralanästhesie) gebären und nahezu jede vierte Frau einen Kaiserschnitt bekommt – oftmals ohne stichhaltige medizinische Begründung. Derzeit gibt es keine gesicherten Studien, die diesen vorschnellen Einsatz von Medikamenten und Maschinen rechtfertigen. Belegt ist allerdings, dass eine achtsame Begleitung und Hilfestellung durch Hebammen die Geburtsdauer verkürzt und die Gebärenden sehr viel weniger Schmerzmittel brauchen. Belegt ist auch, dass eine normale Geburt das Selbstvertrauen der Frauen stärkt und die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind fördert. Dadurch wird die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes in der Familie in positiver Weise beeinflusst. Gesellschaftliche Gewaltprävention, so die Hebammen, beginnt deshalb bereits im Kreißsaal, indem den Frauen und ihren Familien die Möglichkeit des ungestörten Gebärens gegeben wird.

Quelle: Pressemitteilung des Bundes Deutscher Hebammen vom 22.11.2004

 

 

 


 

 

"Die Geburt anthropologisch betrachtet"

Sheila Kitzinger spannt einen großen Bogen von den Anfängen der Geburtshilfe bis in unsere heutige Zeit. Dabei wird deutlich, dass die Geburt immer ein gesellschaftlicher und kein medizinischer Prozess war.

 

in: "Deutsche Hebammenzeitschrift",

3/2001, S. 17-19

 

 


 

 

"Deutsche Hebammen Zeitschrift"

 

Elwin Staude Verlag, PF 510660, 30636 Hannover

Telefon 0511-651003

E-Mail: info@staudeverlag.de

 

ISSN 0012-026 X

 

 

 


 

 

 

Balance - Geburtsvorbereitung, Partnerschafts- und Sexualberatung

 Mauritiuskirchstr.3, 10365 Berlin-Lichtenberg

Telefon (030) 5536792

 

 

 

 

Familienforum 

Kurse, Beratung, Hebammenbetreuung für die Monate vor und nach der Geburt

Hornstr.7-8, 10963 Berlin-Kreuzberg

Telefon (030) 25299460

 

 

 

 


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