Väternotruf informiert zum Thema
Jugendamt Werra-Meißner-Kreis
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Elterliche Sorge ist unkündbar. Elternentsorgung beenden. Verfassungswidrigen §1671 BGB streichen.
Werra-Meißner-Kreis
Schlossplatz 1
37269 Eschwege
Telefon: 05651 / 302-0
Fax: 05651 302-1999
E-Mail: wmk@werra-meissner-kreis.de
Internet: http://www.werra-meissner-kreis.net
Internetauftritt des Werra-Meißner-Kreis (09/2021)
Visuelle Gestaltung: geht so
Nutzerfreundlichkeit: geht so
Informationsgehalt: mangelhaft
Information zu Mitarbeitern und Leitungspersonal: geht so
Der Werra-Meißner-Kreis ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Kassel in Nordhessen. Nachbarkreise sind im Norden der niedersächsische Landkreis Göttingen und der thüringische Landkreis Eichsfeld, im Osten die ebenfalls thüringischen Landkreise Unstrut-Hainich-Kreis und Wartburgkreis sowie die kreisfreie Stadt Eisenach, im Süden der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, im Südwesten der Schwalm-Eder-Kreis und im Westen der Landkreis Kassel.
Bundesland Hessen
Städte und Gemeinden:
(Einwohner am 31. Dezember 2007)
Städte
* 1. Bad Sooden-Allendorf (8.699)
* 2. Eschwege (20.372)
* 3. Großalmerode (7.174)
* 4. Hessisch Lichtenau (12.937)
* 5. Sontra (8.349)
* 6. Waldkappel (4.750)
* 7. Wanfried (4.309)
* 8. Witzenhausen (15.779)
Gemeinden
* 1. Berkatal (1.728)
* 2. Herleshausen (2.995)
* 3. Meinhard (5.104)
* 4. Meißner (3.278)
* 5. Neu-Eichenberg (1.888)
* 6. Ringgau (3.266)
* 7. Wehretal (5.381)
* 8. Weißenborn (1.147)
Jugendamt Werra-Meißner-Kreis
Kreisjugendamt
Jugendhilfeausschuss des Werra-Meißner-Kreis
Mitglieder siehe unten
https://sessionnet.krz.de/werra-meissner-kreis/bi/kp0040.asp?__kgrnr=24&
Werra-Meißner-Kreis
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um Zusendung der vollständigen aktuellen Mitgliederliste des Jugendhilfeausschusses.
Bitte auch die entsendenden Träger der Freien Jugendhilfe und die Institutionen der Beratenden Mitglieder mit angeben.
Diese konnten wir auf Ihrer Internetseite leider nicht finden.
Mit freundlichen Grüßen
Anton
21.03.2013
Zuständiges Amtsgericht:
Väternotruf Deutschland - allgemeine Erreichbarkeit: info@vaeternotruf.de
Haben Sie Informationen über kompetente und inkompetente Jugendamtsmitarbeiter/innen?
Bitte informieren Sie uns: info@vaeternotruf.de
Fachkräfte
Mit der Benennung der hier angegebenen Fachkräfte treffen wir, wenn nicht gesondert angegeben, keine Aussage über deren fachliche Kompetenzen oder Inkompetenzen. Zu Risiken und Nebenwirkungen von Fachkräften fragen Sie daher Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihre örtliche Kontaktstelle vom Väteraufbruch für Kinder e.V. www.vafk.de
Amtsleitung:
Ilona Friedrich - Sozialarbeiterin / Fachbereichsleiterin im Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2012) - 2007: Forumsteilnehmerin bei www.autonome-frauenhaeuser-zif.de/pdf/aktuelles/kongress_2008.pdf
Heidi Bevern-Kümmel - stellvertretende Fachbereichsleiterin / Soziale Dienste (ab , ..., 2012, ..., 2014)
Jugendamtsmitarbeiter/innen:
Ulrich Abendroth - Sozialarbeiter im Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2008)
Frau Goldmann-Schlegel - Sozialarbeiterin im Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2012, 2013)
Magda Hupfeld - Sozialarbeiterin im Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2008)
Frau Kolb -Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Werra-Meißner-Kreis / Witzenhausen (ab , ..., 2014)
Karin Meissner-Erdt - Adoptionsvermittlung Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2021) - 29.09.2021: Beitrag über Pflegefamilie mit 5 Kindern, davon vier Pflegekinder in den Tagesthemen - ARD: https://www.werra-meissner-kreis.de/fachbereiche-einrichtungen/fb-4-jugend-familie-senioren-und-soziales/46-soziale-dienste/adoptionsvermittlung
Jutta Schneider - Sozialarbeiterin im Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2008)
Thomas Waldmann - Jugendamt Werra-Meißner-Kreis / Allgemeiner Sozialer Dienst / Witzenhausen (ab , ..., 2008, ..., 2014)
Ariane Zengerling - Adoptionsvermittlung Jugendamt des Werra-Meißner-Kreises (ab , ..., 2021) - https://www.werra-meissner-kreis.de/fachbereiche-einrichtungen/fb-4-jugend-familie-senioren-und-soziales/46-soziale-dienste/adoptionsvermittlung
Jugendhilfeausschuss des Werra-Meißner-Kreis:
Unvollständige Mitgliederliste - 30.09.2021 - im Werra.Meissner-Kreis hat man anscheinend was zu verbergen.
Name Mitgliedschaft Art der Mitarbeit
Vorsitzende/r
Stefan G. Reuß SPD Vorsitz
Mitglieder
Henner Gädtke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mitglied
Andreas Heine DIE LINKE Mitglied
Frank Hix CDU Mitglied
Angelika Knapp-Lohkemper CDU Mitglied
Sebastian Mader CDU Mitglied
Heike Nölke SPD Mitglied
Karin Röse-Maurer SPD Mitglied
Holger Schiller FREIE WÄHLER Mitglied
Elfi Schreiber SPD Mitglied
https://sessionnet.krz.de/werra-meissner-kreis/bi/kp0040.asp?__kgrnr=24&
Familienberater, Mediatoren, Familientherapeuten in freier Praxis:
Familienberatung Eschwege
überregionale Beratung
http://familienberatung-eschwege.de
Familienberatung Haan. Münden
überregionale Beratung
http://familienberatung-haan-muenden.de
Familienberatung Heiligenstadt
überregionale Beratung
http://familienberatung-heiligenstadt.de
Familienberatung Kassel
überregionale Beratung
http://familienberatung-kassel.de
Erziehungs- und Familienberatung
a) in Freier Trägerschaft - Finanzierung durch die Steuerzahler/innen
Psychologische Beratungsstelle - Erziehungsberatung im Werra- Meißner-Kreis -
An den Anlagen 8
37269 Eschwege
Telefon: 05651 / 32729
E-Mail: pb.eschwege@deswi.de
Internet: http://www.deswi.de
Träger: Diakonisches Werk
Angebote: Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Ehe-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Krisenintervention, Partnerberatung
pro familia Beratungsstelle Kassel - Außenstelle -
Am Marktplatz 1, Raum 10
37213 Witzenhausen
Telefon: über 0561 / 7661925-0
E-Mail: kassel@profamilia.de
Internet: http://www.profamilia.de
Träger:
Angebote: Ehe-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Familienplanungsberatung, Schwangerschaftsberatung mit Ausstellung des Beratungsscheines gem. §§ 5 und 6 SchKG, Entgegennahme von Anträgen für die Bundesstiftung "Mutter und Kind", Sexualberatung, Jugendberatung, Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Gruppenarbeit, Hilfe und Beratung für Frauen und hoffentlich auch für Männer, sonst würden wir von dieser Beratungsstelle wegen Sexismus dringend abraten, Sozialberatung
b) Angebote in staatlicher Trägerschaft als ersatzweise vorgehaltene Leistung
Staatlich-kommunale Beratungsangebote, die vom Landkreis bei fehlenden Angeboten in freier Trägerschaft ersatzweise vorgehalten werden, sind gut geeignet für Leute die gerne Eintopf aus der Armenküche essen und denen der Datenschutz gegenüber dem Jugendamt und dem Familiengericht nicht so wichtig ist. Zu sonstigen Risiken und Nebenwirkungen staatlich-kommunaler Beratungsangebote fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder die örtliche Feuerwehr.
Allgemeiner Sozialer Dienst FB Jugend, Familie, Senioren und Soziales
Schlossplatz 1
37269 Eschwege
Telefon: 05651 / 302-1497,-1498
E-Mail:
Internet: http://www.werra-meissner.de
Träger: Landkreis
Angebote: Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Beratung für Kinder und Jugendliche, Krisenintervention, Jugendberatung, Familienberatung, Sozialberatung
Allgemeiner Sozialer Dienst FB Jugend, Familie, Senioren und Soziales
Nordbahnhofsweg 1
37213 Witzenhausen
Telefon: 05542 / 958-139
E-Mail:
Internet: http://www.werra-meissner.de
Träger: Landkreis
Angebote: Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Beratung für Kinder und Jugendliche, Krisenintervention, Jugendberatung, Familienberatung, Sozialberatung
Väteraufbruch für Kinder e.V.
Kontaktstelle für den Werra-Meißner-Kreis
Wenn Sie Interesse haben als Ansprechpartner für eine Kontaktstelle zur Verfügung zu stehen, melden Sie sich bitte beim Bundesverein Väteraufbruch für Kinder e.V. - www.vafk.de
Nach erfolgter Registrierung können wir Sie hier mit Adresse, Mail und Telefon als Ansprechpartner für Betroffene anführen.
Sonstige:
Männerhaus im Werra-Meißner-Kreis
28.05.2013: "Frauen werden ihrem Partner gegenüber häufiger gewalttätig als Männer - zu diesem Ergebnis kommt die neue große Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland. ... - http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html
Wie können von Gewalt betroffene Männer ins Männerhaus kommen?
Zu jeder Tages- und Nachtzeit können Männer mit ihren Kindern im Männerhaus aufgenommen werden. Sie können sich telefonisch oder per E-Mail an uns wenden und werden dann an einem verabredeten Treffpunkt abgeholt und ins Männerhaus begleitet. Wir gehen so vor, um die Adresse des Männerhauses zum Schutz der Betroffenen geheim zu halten.
Männer können sich in der Krisensituation auch an die örtliche Polizei wenden. Dann stellen die Beamten auf Wunsch den Kontakt zum Männerhaus her.
Was sollten Sie mit bringen?
Pass/Ausweis· Bargeld / Kontokarte / Sparbuch
Krankenkassenkarte
Papiere/Bescheinigungen z.B. zu Kindergeld, Arbeitslosengeld, Unterhaltsvorschuss, Rentenversicherung, Verdienstbescheinigungen, Geburtsurkunden, Heiratsurkunde, Mietvertrag, Aufenthaltsstatus, Führerschein
Wohnungsschlüssel
Schulsachen der Kinder, Impfpass der Kinder, Lieblingsspielzeug der Kinder
Ein Männerhaus für von Gewalt betroffene Männer und ihre Kinder gibt es im Landkreis noch nicht, da da die politisch und fachlich Verantwortlichen im Landkreis an einem solchen Hilfsangebot für Männer und ihre Kinder trotz des bestehenden Bedarfs bisher noch kein ausreichendes Interesse haben. Die physische und psychische Schädigung von Männern durch die fehlende Zufluchtsmöglichkeit wird von den politisch Verantwortlichen offenbar in Kauf genommen.
Männer und Frauen, die sich für den Aufbau eines Männerhauses und die bedarfsgerechte Finanzierung durch den Landkreis einsetzen wollen, melden sich bitte hier: info@vaeternotruf.de
Frauenhaus im Werra-Meißner-Kreis
Frauenhaus Eschwege
Straße:
37260 Eschwege
Telefon: 05651 / 32665
E-Mail: frauenhaus@frauen-fuer-frauen-im-wmk.de
Internet: http://www.frauen-fuer-frauen-im-wmk.de
Träger: Frauen für Frauen - Frauen für Kinder im WMK e.V.
Angebote: Hilfe und Beratung für Frauen, Krisenintervention, Telefonische Beratung, Beratung für Opfer jeglicher Gewalt (laut Angaben auf www.dajeb.de offenbar auch Beratung für Männer als Opfer von Gewalt)
AKGG gemeinnützige GmbH Arbeitskreis Gemeindenahe Gesundheitsversorgung
Weißenburgstraße 7
34117 Kassel
Telefon: 0561 / 816 44 - 0
mail: verwaltung@akgg.de
Internet: http://www.akgg.de
Ambulante Jugendhilfe Werra-Meissner-Kreis
Robert Moos - Teamleitung
Sybille Höhnert - Pädagogische Leitung
Werra-Meissner-Kreis betreut der AKGG von zwei Standorten aus:
Hessisch-Lichtenau
Ambulante Jugendhilfe
Regionalteam Werra-Meissner
Claudia Wolf
Kirchstraße 7
37235 Hessisch-Lichtenau
Telefon: 05602 / 91 79 99
Witzenhausen
Ambulante Jugendhilfe
Regionalteam Werra-Meissner
Sybille Höhnert
Am Kirchplatz 10
37213 Witzenhausen
Telefon: 05542 / 91 04 94
Internet: http://www.akgg.de/werra_meissner.php
Jugendhilfeausschuss des Werra-Meißner-Kreis:
Mitgliederliste unvollständig - Stand 01.01.2014
Abgeordneter Partei
Adam, Reiner SPD
Holzhauer, Wilhelm SPD
Hoßbach, Gerd SPD
Knies, Erwin SPD - Stellv. Vorsitzender
Reuß, Stefan - Landrat SPD - Vorsitzender
Osmers, Dirk
Arnoldt, Lena CDU
Henkelmann, Dorothea CDU
Schneider, Stefan CDU
Csollák-Klein, Katharina FWG
Völke, Maximilian
Schwarzer, Dominic
Roy, Enno
Engel, Anke
Fricke, Regina
Keller, Markus
http://www.werra-meissner-kreis.net/?id=652
„Eltern unbelehrbar“ : Kinder aus religiösen Gründen selbst
unterrichtet: Haft
Aktualisiert am 18.06.2008-20:10
Die
Entscheidung, dass ihre Kinder die Schule schwänzen sollen, stammte von den
Eltern selbst
Eine Ehepaar aus Nordhessen schickt seine Kinder trotz
Schulpflicht partout nicht zur Schule. Das Kasseler Landgericht verurteilte die
„Schulverweigerer von Herleshausen“ nun zu drei Monaten Haft.
Weil es
seine Kinder aus religiösen Gründen nicht zur Schule schickt, muss ein Ehepaar
aus Nordosthessen drei Monate hinter Gitter. Das Kasseler Landgericht
verurteilte die sogenannten „Schulverweigerer von Herleshausen“ am Mittwoch zu
der Haftstrafe ohne Bewährung. Beide würden „dauernd und hartnäckig“ ihre Kinder
von der Schule fernhalten, deshalb sei die Haftstrafe unumgänglich.
Weil
der 47-Jährige und seine fünf Jahre jüngere Frau noch in der Verhandlung
angekündigt hatten, ihre Kinder auch weiter selbst zu unterrichten, sei eine
Bewährungsstrafe ohne Sinn. Tatsächlich kündigte die Mutter unmittelbar nach dem
Urteil an, ihre Kinder auch weiter von öffentlichen Schulen fernzuhalten. Die
Eltern unterrichten ihre Kinder aus religiösen Gründen seit Jahren zu Hause,
weil der Lehrstoff in öffentlichen Schulen mit ihrem Weltbild unvereinbar sei.
Haft ohne Bewährung
Das christlich-fundamentalistisch geprägte Paar
hat sieben Kinder, von denen fünf im Schulalter sind. Den Schulzwang halten sie
für verfassungswidrig. Der Journalist und die private Musiklehrerin - beide mit
Hochschulabschluss - unterrichten ihre Kinder selbst. Einen Beruf übt das
Ehepaar nicht aus. Der älteste Sohn, der nur das letzte halbe Jahr auf einer
staatlichen Schule war, hat inzwischen erfolgreich einen Realschulabschluss
gemacht.
Das Gericht war mit seiner Strafe dem Antrag der Anklage
gefolgt. Der Staatsanwalt hatte Haft ohne Bewährung gefordert, weil die Eltern
unbelehrbar seien. Sie seien wie ein Lastwagenfahrer, der vor Gericht beteuere,
auch in Zukunft immer wieder mit Alkohol hinter dem Steuer zu sitzen. Der Vater
wies das als menschenverachtend zurück, beharrte aber auf seiner Position.
Entsprechend verurteilte der Richter die „dauernden und hartnäckigen“
Schulverweigerer.
„Die Schule hat einen gesellschaftlichen
Erziehungsauftrag. Dem darf sich niemand entziehen, auch aus religiösen Motiven
nicht.“ Allerdings billigte der Vorsitzende den Eheleuten zu, die Strafe
nacheinander absitzen zu können, damit die Kinder nicht ohne Pflege sind.
18.06.2008
Kommentar Väternotruf:
Da können die Kinder der beiden verurteilten Eltern gleich mal lernen, was Demokratie ist. Demokratie ist, dass man ins Gefängnis kommt, wenn man nicht das macht, was man am Landgericht Kassel für richtig hält.
Nicht anders bei der sogenannten allgemeinen Wehrpflicht, die aber gar nicht "allgemein" ist, da lediglich dieser Zwangsdienst lediglich für Männer staatlich angeordnet ist.
Leider findet sich in der Pressemeldung kein Hinweis darauf, nach welchem Gesetz die beiden Eltern zu einer Haftstrafe verurteilt wurden. Wegen Kindesmisshandlung oder wegen was. Wenn sie wegen Kindesmisshandlung verurteilt wurden, ist das ein gutes juristisches Einfallstor, zukünftig umgangsvereitelnde Mütter und Väter mit dem Mittel des Strafrechtes hinter Schloss und Riegel zu bringen. In der Zeit, in der diese Eltern im Knast sitzen, wird das Kind ganz einfach von dem bisher entfremdeten Elternteil betreut - schöne neue Welt, Alois Huxley lässt grüßen..
VAMV fordert: Belange der Kinder im Verfahrensrecht sensibel berücksichtigen
Nach mehr als zwei Jahren Verhandlung verabschiedete der Bundestag am 27. Juni das Gesetz zur Reform des Verfahrens in Familiensachen (FGGRG). Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) beteiligte sich intensiv an der Diskussion. Der VAMV begrüßt die Aufnahme der getrennten Anhörung bei von Gewalt bedrohten Frauen und Kindern, den Kindeswohlvorbehalt beim so genannten „Hinwirken auf Einvernehmen“ sowie eine Präzisierung beim Inhalt der Antragsschrift.
„Das Verfahrensrecht trägt das materielle Recht, deshalb ist es dem VAMV ein Anliegen, kindeswohlgerechte Lösungen zu finden. Die breite Debatte um das FGG zeigt, dass auch Entschleunigung manchmal Voraussetzung dafür ist, sinnvolle Ergebnisse zu erarbeiten“, so Edith Schwab, Fachanwältin für Familienrecht und VAMV-Bundesvorsitzende. „Die Ausgestaltung der Reform muss sich nun in der Praxis bewähren, denn die ist oft vielfältiger als sie ein Gesetz abdecken kann. Hier ist weiterhin der konsequente Einsatz der Fachjuristinnen und -juristen gefordert“, so die Vorsitzende weiter.
Kritik übt der VAMV an der Beibehaltung der Ordnungsmittel zur Durchsetzung von Umgangskontakten. „Immerhin wurde die Soll- in eine Kann-Bestimmung umgewandelt und ich appelliere hier an die Richterinnen und Richter, ihren Spielraum zugunsten der Kinder zu begrenzen. Kein Kind hat etwas davon, wenn die Eltern inhaftiert werden“, räsoniert Edith Schwab.
Der VAMV hat sich im Mai diesen Jahres auf seiner Bundesdelegiertenversammlung intensiv mit neuesten Ergebnissen der Bindungsforschung befasst: Der Verlust der Hauptbindungsperson, zum Beispiel durch Haft, kann zu irreparablen Traumatisierungen von Kindern führen. Daher ist bei diesen Maßnahmen höchste Vorsicht geboten.
Quelle: Pressemitteilung des VAMV e.V. vom 27.6.2008
Ehefrau verzeiht ihrem Mann Attentat
Von ULF SCHAUMLÖFFEL
Kassel. Unter großem Medienrummel begann am vergangenen Donnerstag der Prozessauftakt gegen den sogenannten “Axt-Attentäter aus Germerode“ wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie der Bedrohung am Kasseler Landgericht.
Wirkte vor Gericht sehr gefasst: Der Angeklagte Forstbeamte Heinz-Dieter B. Foto: SchaumlöffelDer 51-jährige Forstbeamte Heinz-Dieter B. soll im Februar 2007 seiner arg- und wehrlosen Ehefrau, die sich im Stall des gemeinsamen Wohnhauses um die Pferde kümerte, von hinten mit einem Spalt-Hammer auf den Kopf geschlagen und sie dadurch erheblich verletzt haben. Anschließend soll er sie mit beiden Händen gewürgt und ihr mehrere Hände voll Sägespäne in den Mund gestopft haben, um ihr auf diese Weise das Atmen unmöglich zu machen. Die Ehefrau, die bereits in der Vergangeneheit in erheblicher Weise Opfer von gewaltsamen Übergriffen des Angeklagten gewesen sein soll, soll trotz dieser Attacken das Bewusstsein nicht verloren haben. Im Gegenteil: Ihr soll es gelungen sein, ihren Mann zu beruhigen. Später soll der die Verletzte ins Krankenhaus nach Eschwege gebracht haben, ihr dabei allerdings gedroht haben, wenn sie jemandem über das tatsächlich Geschehene berichte. Ein Freund des Angeklagten riet Heinz-Dieter B. aber später, dass er sich der Polizei stellen solle.
Sechs Schrauben im Kopf
Dass die Ehefrau überlebte, grenzt an ein Wunder. Noch heute hat die Geschädigte sechs Schrauben im Kopf. Ihre Hand ist verkrüppelt. Dass sie überhaupt noch am Leben ist, verdanke sie nur ihrer stark wattierten Russenmütze, da der erste wuchtige Axtschlag durch die Kopfbedeckung abgeschwächt wurde. Erst beim zweiten Axtschlag zog sie mit einem Reflex ihren Arm nach oben, um ihren Kopf zu schützen. Die Axt traf dann erst ihre Hand, die beinahe vollständig durchtrennt worden ist. Weiter erlitt sie ein offenes Schädelhirntrauma 1. Grades.
Ehefrau will nicht, dass ihr Mann ins Gefängnis kommt
Deswegen sorgte ihre Aussage im Vorfeld des Prozessauftakts für viel Furore: „Mein Mann soll nicht in den Knast.” (Der EXTRA TIP berichtete). Grund: Finanzielle Sorgen. Denn der Vater war Haupternährer der Familie mit fünf Kindern im Alter von neun bis 22 Jahre. Mit ihrer nicht mehr voll funktionsfähigen Hand hat ElisabethH. keine Chance auf einen festen Job. Weil das Geld, das bislang zur Verfügung steht, jetzt schon hinten und vorne nicht reicht, hat die Geschädigte eine Stelle als Putzhilfe angetreten und arbeitet zudem als Kellnerin. Ihr Haus und ein Pferd musste sie bereits verkaufen.
„Zum Leben reicht das Geld dann nicht mehr. Sitzt mein Mann im Gefängnis, fehlt uns das Geld auch noch und uns droht der Absturz einer einst wohlhabenden Familie. Hartz IV wäre die Folge.“ Dann sind die Kinder bedingt durch den sozialen Absturz noch mehr gestraft als der eigentliche Täter selbst“, so die verzweifelte Mutter. Denn momentan arbeitet der Forstbeamte ganz normal in seinem Beruf weiter.
Vor Gericht berichtete der Angeklagte, dass es schon lange Spannungen in der Ehe gab und man in getrennten Räumen gelebt habe. Am Tatabend habe seine Frau ihm Vorwürfe gemacht. Unter anderem, dass ihr jüngster Sohn durch die Anspannungen zum Bettnässer geworden sei. Und sie das alleinige Sorgerecht für die Kinder beantragen wolle. Später sei die Situation dann eskaliert. Er beteuerte vor Gericht, dass es ihm leid tue und er nicht mehr wisse, warum er das gemacht habe.
Attentat verziehen
Aus dem Umfeld des Angeklagten und seiner Ehefrau wurde bekannt, dass das Ehepaar bereits seit November wieder größtenteils zusammen lebe. Und seine Ehefrau ihm das Attentat verziehen hat.
Vor Gericht zog Elisabeth H. es deshalb auch vor, gar nichts zur Horror-Tat ihres Mannes auszusagen. Und auf eine Nebenklage zu verzichten.
„Wie kann eine Frau ihrem Mann solch eine grauenhafte Tat verzeihen. Er wollte sie erschlagen. Und sie tut so, als ob nichts passiert wäre“, äußert sich eine Verhandlungs-Zuschauerin erbost.
Weitere Zeugen und ein Sachverständiger werden an weiteren drei Verhandlungstagen gehört.
Fortsetzungs-Termine: Montag, 28. April, Mittwoch, 30. April und Freitag, 2. Mai, jeweils um 9 Uhr.
http://www.extratip.de/index.php?&task=artikel2&artikel_id=16203
Posteingang 28.04.2008
Kommentar Väternotruf:
Wie sagte doch Karl Marx so zutreffend: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.