Kindeseltern

Kindesvater - Kindesmutter


 

 

 

Kindeseltern - abwertend bürokratisch-faschistoide Bezeichnung für Eltern. Häufig verwendet durch Beamte in diversen Familiengerichten, Jugendämtern und durch sogenannte Gutachter. Wenn man in diesen Arbeitsbereichen schon nicht viel zu lachen hat, dann will man dort wenigstens über abwertende Wortkreationen wie "Kindeseltern" lachen dürfen. Man gönnt sich ja im Amt sonst nichts außer Stumpfsinn.

 

 


 

 

 

"Wann endlich verschwinden die Kindesmütter und Kindesväter aus unserem Sprachgebrauch?"

Ferdinand Kaufmann

in: "Zentralblatt für Jugendrecht", 7/8/99. S. 292-293

 

"...

Das außerhalb der familiären Ordnung existierende nichteheliche Kind wurde ebenso wie seine Eltern, auch im Sprachgebrauch ausgegrenzt. Mit den Bezeichnungen Kindesmutter und Kindesvater, die sich in der Gerichts- und Jugendamtssprache durchzusetzen begannen, wurde auch ihnen attestiert, daß sie eine Stellung außerhalb der gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen einnahmen. Sie waren keine ordentlichen Familienväter und -mütter; mit den für sie im amtlichen Sprachgebrauch gefundenen Bezeichnungen wurde ihre <Zweitklassigkeit> auch behördlich und gerichtlich festgeschrieben.

..."

 

 

 

Heidemarie Materna (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1952) - Richterin am Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg / Familiengericht - Abteilung 156 (ab 10.10.1994, ..., 2012) - 50-er Jahre lassen grüßen. Ferdinand Kaufmann: "Wann endlich verschwinden die Kindesmütter und Kindesväter aus unserem Sprachgebrauch?"; "Zentralblatt für Jugendrecht", 7/8/1999.

 

 

 


 

 

 

"Kindesmutter und Kindesvater: Relikte aus vergangener Zeit?"

Ferdinand Kaufmann

in: "Kind-Prax", 1/99, S. 20-21

 

 

 

Kommentar Väternotruf: 

Auch heute noch pflegen Mitarbeiter/innen diverse Jugendämter und Familiengerichte weiter hartnäckig und faschistoid von Kindesvätern und Kindesmüttern zu reden und zu schreiben. Dies inzwischen auch ausgedehnt auf verheiratete Väter und Mütter. Vielleicht, um damit ihre eigene Stellung  herauszuheben und die Väter und Mütter auf das rechte Maß zurückzustutzen.

 

 

 


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