Pädophilie
Landesarbeitsgericht Düsseldorf: Anfechtung und fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses eines Jugendamtsleiters
28.10.2011
Verhandlung am 03.11.2011 um 12.00 Uhr im Saal 107 des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf
Der Kläger ist seit Juli 2009 bei dem beklagten Kreis als Jugendamtsleiter beschäftigt. Er war zuvor seit dem Jahre 1993 bei den Jugendämtern anderer Städte tätig. Mit Schreiben vom 18.01.2011 erklärte der beklagte Kreis die Anfechtung des Arbeitsvertrages. Mit Schreiben vom 19.01.2011 kündigte er zusätzlich fristlos. Nachfolgend sprach der beklagte Kreis eine weitere Anfechtung und mehrere neuerliche Kündigungen aus. Er wirft dem Kläger vor, aufgrund von Sexismus und Pädophilie für das Amt des Jugendamtsleiters charakterlich ungeeignet zu sein. Der Kläger weist die Vorwürfe als pauschal und unzutreffend zurück. Er hat zudem die Auflösung des Arbeitsverhältnisses gegen Zahlung einer Abfindung beantragt.
Das Arbeitsgericht Krefeld hat am 03.05.2011 durch Teilurteil über die Anfechtung vom 18.01.2011 und die Kündigung vom 19.01.2011 entschieden. Es hat sowohl die Anfechtung als auch die Kündigung für unwirksam erachtet. Eine mangelnde Eignung des Klägers für das Amt des Jugendamtsleiters habe der beklagte Kreis nicht nachweisen können. Das Arbeitsgericht hat zugleich das Arbeitsverhältnis auf den Antrag des Klägers zum 19.01.2011 gegen Zahlung einer Abfindung von 43.851,44 Euro aufgelöst. Dem Kläger sei aufgrund des Vorgehens des beklagten Kreises die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zumutbar.
Mit seiner Berufung wendet der beklagte Kreis sich gegen das Urteil des Arbeitsgerichts und begehrt die Abweisung der Klage.
Arbeitsgericht Krefeld, 4 Ca 186/10, Urteil vom 03.05.2011
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, 5 Sa 684/11
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Pädophilenwerbung im Pflegekinderdienst der Landeshauptstadt München?
Der "Berliner Kurier" druckt in seiner Ausgabe vom 30.8.2000 einen Artikel zu fragwürdigen Werbeaktionen mit Bildern von Kindern. Der Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes warnt vor einem möglichen Missbrauch der abgebildeten Kinder: "Am schlimmsten aber ist die Darstellung kleiner Mädchen als <Lolitas> mit allen Attributen des Sexappeal. So wird die Toleranzschwelle gesenkt. Es besteht die Gefahr, dass Pädophile eine Initialzündung erleben könnten". Zur Illustration zeigt der Kurier drei der umstrittenen Plakate. Eins davon ein Werbeplakat des Pflegekinderdienstes München. Darauf abgebildet unter der Überschrift "Jung - ledig - sucht ..." ein etwa 7-jähriges Mädchen. Unter dem Bild die Ergänzung "Pflegefamilie. Info 089-233-21397".
Kommentar Väternotruf:
Wer ist eigentlich in München für den Kinderschutz zuständig? Ach richtig, das Jugendamt. Da haben die Kollegen es ja nicht weit.
"Vatersehnsucht Annäherung in elf Essays"
von Gerhard Amendt
Bremen 1999, 50 DM, ISBN 3887224523
Amendt beschäftigt sich in seinem Buch auch mit dem Thema Pädophilie aus einer relativ unüblichen Perspektive - der weiblichen Pädophilie, insbesondere von Müttern gegenüber ihren Söhnen und den daraus erwachsenden Konsequenzen für die späteren Männer.
"... Die weibliche Pädophilie läßt sich ahnen, wenn wir die männliche Pädophilie nur genau genug wahrnehmen. Was der pädophile Mann tut, ist das Spiegelbild dessen, was seine Mutter mit ihm tat. Der Pädophile erotisiert die Abwehr gegen das heterosexuelle Beziehungsbedürfnis. Ähnliches dürfte die Mutter in der Ausgestaltung ihrer Beziehung zu ihm getan haben. die pädophil gewordenen Söhne hatten keine Chance, sich ihren Einwirkungen zu entziehen. sie waren zu schwach und der Vater hielt sich fern."