Psychodynamik

Trennung und Scheidung


 

 

"Der unerwünschte Vater: zur Psychodynamik der Beziehungsgestaltung nach Trennung und Scheidung"

Karl W. Blesken

in: "Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie", 1998, 47, S. 344-354

 

"Zusammenfassung

Entgegen der Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes und entgegen den Forderungen nach starkerer Prasenz des Vaters im familiären System lassen sich bei Trennung und Scheidung aktive Ausgrenzungsprozesse beobachten. Die Reduzierung der Beziehung zwischen Vätern und Kindern wird nicht als Folge persönlichkeitsspezifischer männlicher Defizite verstanden, sondern mit familien-und paarsystemischen Faktoren erklärt. Es werden Hinweise auf Besonderheiten der Mediations- und Beratungssituation in solchen Fällen gegeben."

"... Oft besteht eine hohe Ambivalenz (der Mutter, Anm.) bezüglich der Anwesenheit des Vaters, d.h. keineswegs ein klarer Wunsch nach mehr Anwesenheit des Vaters, wie öffentlich häufig proklamiert wird."

 

Unser Prädikat: Sehr gut


 

"Familientherapie bei Scheidung"

Bärbel Bauers

in: "Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie", 41 (1992) S. 253-258

Deskriptoren: Familie, Scheidung, Familientherapie

 

Ein guter Aufsatz zur Familiendynamik und begleitender Familientherapie bei Trennung und Scheidung. Kaum zu verstehen, dass trotz der Publikation solcher Aufsätze auch heute noch bei einigen Professionellen noch erhebliche Defizite im Verständnis und im Umgang mit Familienkonflikten herrscht.


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