Schwiegermutter
Schwiegermütter
20. März 2007 - Pressemitteilung 07/07
Ermittlungsverfahren wegen des Todes einer 64-jährigen Frau in Seukendorf: Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erhebt Anklage wegen Mordes
Justizpressestelle
Oberlandesgericht Nürnberg
Nürnberg, den 28.02.2007
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat gegen einen Fliesenleger aus dem Landkreis Fürth Anklage wegen Mordes erhoben.
Dem 31-jährigen Mann wird zur Last gelegt, am Vormittag des 22. November 2005 seine Schwiegermutter in deren Wohnung in Seukendorf heimtückisch durch mehrere Messerstiche getötet zu haben.
Nach den Ermittlungen der Anklagebehörde soll der Fliesenleger am Vormittag des 22. November 2005 seine Schwiegermutter in ihrer Wohnung aufgesucht haben, um mit ihr über seine gescheiterte Ehe zu sprechen. Nach einem kurzen emotional geführten Gespräch soll es dann zu den tödlichen Messerstichen gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 31-jährige Mann in Tötungsabsicht von hinten auf die überraschte 64-jährige Hausfrau eingestochen und dabei den sich bietenden Überraschungsmoment bewusst ausgenutzt hat. Aus der Sicht der Ermittlungsbehörde liegt deshalb eine heimtückisch begangene Tötung und damit ein Mord vor.
Das Schwurgericht bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth wird zunächst darüber zu entscheiden haben, ob die erhobene Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen wird. Die Staatsanwaltschaft hat für den Nachweis der von ihr erhobenen Vorwürfe 36 Zeugen und zwei Sachverständige benannt. Im Fall einer Verurteilung wegen Mordes kommt die Verhängung einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Betracht. Sollten sich zugleich Umstände ergeben, die auf eine erhebliche Verminderung der Schuldfähigkeit schließen lassen, kann Freiheitsstrafe zwischen drei und 15 Jahren verhängt werden.
Dr. Andreas Quentin Leiter der Justizpressestelle
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Zwei nette Frauen
"Ein Patient mit einem rechtsseitigen Gehirntumor kommt zu mir, sein rechter Arm ist steif. Er wird von seiner Frau und deren Mutter begleitet. Er ist dünn, zierlich, und mager. Jede der ihn begleitenden Frauen wog ungefähr das doppelte von ihm, sie passten mit Not auf mein Sofa, er saß in der Mitte. Da er nicht mehr richtig sprechen konnte, sprach größtenteils die Schwiegermutter für ihn. In mir spürte ich nach 2 Minuten die Pumpgun, und ich fragte dann, wie es dem Patienten mit seiner Wut ginge. Die Schwiegermutter antwortete sofort: "Nee, der war immer ein guter Junge." Seine Frau sagte gar nichts. In dieser Familie herrschten klare materiale Strukturen, ... . alle Dinge lagen bei der Schwiegermutter, ... .
Ich glaube, ich war mit diesem Mann, auch wenn er durch die Chemotherapie und den Tumor schlecht sprechen konnte, überhaupt nicht im Kontakt. Von ihm kam kein Zeichen, weder gehaucht, noch auf sonst eine Art. Mir war relativ schnell klar, dass ich ihm Carcinosinum geben werde, so gut und friedlich und fast schon tot, wie der bei mir auf dem Sofa saß. ...
Nach vier Wochen hatte ich die Schwiegermutter am Telefon. .. die gute Frau ... sagte: "Herr Krüger, so geht das nicht weiter". Ich ahnte schon Schreckliches. "In unserer Familie herrscht, seitdem mein Schwiegersohn ihr Tropfen nimmt, nur noch Unfrieden. Und stellen Sie sich einmal vor: gestern hat er mich sogar geschlagen, nachdem ich ihm zum 6ten Mal gesagt hatte, dass er das, was ich koche auch aufzuessen hat. Da nahm er doch tatsächlich die Gabel und stach nach mir. Herr Krüger, können Sie sich bitte rechtfertigen." Ich fragt nur eins: "Mit welchem Arm?" Das ist der Arm, der noch vor vier Wochen nicht bewegt werden konnte. Und ich sagte zu ihr: "Gnädige Frau: kein Problem, setzen Sie ihm das Carcinosin wieder ab, dann ist er bald wieder friedlich und auch sehr bald tot."
aus: "Von Heiligem Zorn und Heiliger Lust"
Andreas Krüger in: "Berliner Heilpraktiker Nachrichten", 1.02, S. 10