Seminar für Waldorfpädagogik


 

 

 

 

 

"Rudolf Steiner in Berlin"

Markus Beauchamp, Nicole Glocke und Andreas Lichte

in: "Novo", Mai - Juni 2007, S. 56

 

 

Auszug:

"Rudolf Steiner, der Jesus Christus des kleinen Mannes, ist in Berlin und hält Vorträge. Das `Seminar für Waldorfpädagogik Berlin` hat ihm dazu die Räume und die Stimmen gegeben. Mit tausend Zungen verkünden die Dozenten des Waldorf-Seminars die Botschaften ihres `Menschheitsführers`, die sie aus der geistigen Welt empfangen, bzw. aus der 370-bändigen Steiner-Gesamtausgabe. Das Publikum besteht aus angehenden Waldorf-Lehrern, in der Hauptsache verbogene Menschen, die ihr Manko auf Steiner abgewälzt haben.. Wenn aber eine den geliebten Arbeitsplatz nicht erhalten kann, Hartz-IV-Empfängerin ist, einer überhaupt unbefriedigt ist, so ist das noch kein Grund, in der Pädagogik herumzuschludern.

...

... das sagt Kurt Tucholsky, aus dessen Bericht `Rudolf Steiner in Paris` die einleitenden Absätze fast wörtlich übernommen sind."

 

 

Wir berichteten der Berliner Schulaufsicht über die dortige Steiner-Heiligenverehrung, über die dort vorgenommene ideologische Schulung über eine durch und durch esoterische `Ausbildung", die dem Berliner Schulgesetz Hohn spricht. ...

Wir teilten der Berliner Schulaufsicht übereinstimmend mit, dass am `Seminar für Waldorfpädagogik Berlin` eine `wissenschaftliche Ausbildung`, wie sie das Gesetz fordert, nicht stattfindet. Die Antwort des Leiters der Berliner Schulaufsicht, Landeschulrat Hans-Jürgen Pokall: `Wie Sie wissen, ist die Bundesrepublik Deutschland an Schulen in freier Trägerschaft sehr interessiert, nicht nur wegen des Artikels 7 Grundgesetz, sondern vor allem, weil unsere Gesellschaft davon lebt, dass möglichst viele sich auch und gerade im Bildungsbereich mit eigenen Ideen und Initiativen beteiligen ... Es ergibt sich aus unserer Sicht keine Notwendigkeit einer besonderen staatlichen Aufsichtspflicht."

 

 

 

 


 

 

 

"Inkarnieren zum Klavier.

Nicole Glocke über ihre Erfahrungen am Seminar für Waldorfpädagogik in Berlin"

in: "Novo", Mai - Juni 2007, S. 57-59

 

 

"... ich bin während meiner Zeit im Waldorfseminar ein schlechterer Mensch geworden, weil ich mich vier Monate widerspruchslos und freiwillig einem Gewissens- und Denkzwang unterworfen und meine innere Freiheit aufgegeben habe."

 

 

 


zurück