Väterberatung


 

 

Es gibt in Deutschland bedauerlicherweise kaum professionell arbeitende Väterberatungsstellen. Ein Grund dafür ist auch, dass die Arbeit solcher Beratungsstellen von den politisch und fachlich Verantwortlichen (überwiegend sind das paradoxerweise Männer) nicht erwünscht oder als für nicht notwendig angesehen wird. Logischerweise werden daher auch keine oder kaum öffentlichen Gelder für die Arbeit solcher Beratungsstellen bereitgestellt. Dies deckt sich mit der vorherrschenden gesellschaftlichen Einstellung, dass die wichtigste Aufgabe von Vätern das Geldverdienen für die Familie (und gegebenenfalls Alimentezahlen) ist. Der personelle und finanzielle Aufwand der zum Eintreiben von Unterhaltszahlungen verwendet wird, ist dementsprechend groß. Paradoxerweise auch aus Steuermitteln vieler Väter finanziert. Wenn nur die Hälfte der dafür verwandten Mittel für die Väterarbeit eingesetzt werden würde, hätten wir vermutlich kaum noch Unterhaltsprobleme und einen bedeutendend geringeren Geburtenrückgang, da sich Väter dann erstmalig ernstgenommen fühlen würden. Und Väter die verantwortlich behandelt werden, haben die Eigenschaft ebenso verantwortlich - auch gegenüber ihren Kindern zu handeln.

 

Auch die halbherzige Sparflammen-Väterkampagne des Bundesfrauenministerium ändert nichts daran, dass Väter noch eher als notwendiges Übel, statt als für Kinder unverzichtbar angesehen werden. Ein Beleg dafür ist, dass das Bundesfrauenministerium noch immer Kampagnen für "alleinerziehende" Mütter propagiert und fördert, bei der der Name schon ankündigt, dass die Väter ausgegrenzt statt mitgedacht werden.

 

 

Zu einigen der wenigen Väterberatungsstellen in Deutschland haben wir hier einen Link gesetzt:

 

 

 

Väterberatung (Berlin) - www.kind-vater.de

 

Väterberatung (Köln) - www.vaeterberatung-koeln.de

 

Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V. (München) - www.vaeterinitiative-muenchen.de

 

4.1.02


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