Vater und Sohn


 

 

e.o. plauen "Vater und Sohn" in Gesamtausgabe Erich Ohser © Südverlag GmbH, Konstanz, 2000

 

 

 

Können Sie sich vorstellen, dass dieser sympathische Vater kein Sorgerecht für seinen Sohn hat? Die offizielle Rechtfertigung für diesen gesellschaftlichen Skandal ist noch immer von der Art, die schon der Massenmörder Adolf Hitler verwendete.

Dabei "betonte der Führer (Adolf Hitler) mit aller Entschiedenheit, daß nicht die Sorge für das Wohl des Kindes in erster Linie ausschlaggebend sei, sondern das ethische Recht der Mutter auf das Kind" - zitiert nach Schubert, Das Familien- und Erbrecht unter dem Nationalsozialismus, 1993, 703,704

 Traurige Realität in Deutschland im Jahr 2002, achtundfünfzig Jahre nach jenem 6. April 1944, an dem sich der Karikaturist e.o. plauen erhängte, einen Tag vor der Verhandlung vor dem nationalsozialistischen Volksgerichtshof. 

Unrecht hat in Deutschland bis heute Tradition. Zum Glück wird heute keiner mehr hingerichtet.

e.o.plauen, der Schöpfer von 150 Bildergeschichten von Vater und Sohn, hieß in Wirklichkeit Erich Ohser. Er illustrierte auch Bücher von Erich Kästner. Im Jahr 2003 wäre Erich Ohser 100 Jahre alt geworden. Wollen wir hoffen und dafür kämpfen, dass spätestens zu seinem 105. Geburtstag in Deutschland kein Vater mehr von Staats wegen sorgerechtlich diskriminiert wird.

 

 

 

 

"Vater und Sohn"

gezeichnet von E.O. Plauen

Südverlag Konstanz, 1952, 1982 (ren), ISBN 3-87800-003-0

 

e.o. plauen "Vater und Sohn" in Gesamtausgabe Erich Ohser © Südverlag GmbH, Konstanz, 2000

 

 

 


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