Vatertag
Bündnis Internationaler Vatertag
www.InternationalerVatertag.de
Pressemitteilung
Ein Platz des Vaters?
Erster Internationaler Vatertag in Deutschland am 17. Juni 2012
feiert mit Vater-Kind-Aktionen und Kundgebung am Platz der Republik
Das Bündnis Internationaler Vatertag hat zu einer Kundgebung am Sonntag, den 17. Juni 2012 auf dem Platz der Republik - vor dem Bundestag - zur Initiierung eines "Ersten Internationalen Vatertages" in Deutschland aufgerufen. Gefeiert wird mit Vater-Kind-Aktionen und sozialkritischen Kunstaktionen. Es wird gefordert, den Vatertag als Ehrentag zukünftig immer am dritten Sonntag im Juni eines Jahres als wirklichen Vatertag zu feiern, diesen einführen und ausrufen.
Das "Bündnis Internationaler Vatertag" hat ein bundesweites Netzwerk aus zahlreichen Initiativen, Vereinen und Einzelpersonen gebildet und fordert die Anerkennung des Internationalen Vatertages in Deutschland sowie die Umsetzung der gemeinsamen politische Forderungen zur Wertschätzung und zur Rolle des Vaters in Familie, Beruf und Gesellschaft.
Väter aus der ganzen Bundesrepublik - von Pfarrkirchen bis Bremen, aus dem Ruhrpott und der Lausitz, vom Schwarzwald bis zur Ostsee - treffen sich auf dem Platz der Republik, vor dem Bundestag, um gemeinsam mit ihren Kindern, mit ihren Partnerinnen und Frauen, mit Großeltern und Freunden den ersten Internationalen Vatertag in Deutschland einzuführen.
Das Bündnis Internationaler Vatertag fordert von der Bundesregierung:
1. Die Wertschätzung des Vaters und verbesserte Rahmenbedingungen für ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft
2. Die Gleichstellung von Vater und Mutter - unabhängig von Religion, Status, Weltanschauung und Lebensform
3. Die Mitwirkung bei der Etablierung eines "internationalen Vatertages" an jedem dritten Sonntag im Juni in ganz Deutschland
Kundgebung zum 1. Internationalen Vatertag in Deutschland
Am 17. Juni 2012 wird der Platz der Republik für einige Stunden zum Platz des Vaters. Mit der Aktion und einer Kundgebung auf dem Platz der Republik möchte das Bündnis Internationaler Vatertag ein Zeichen setzen. Angesichts des zunehmenden Engagements der Väter in gleichberechtigter Elternverantwortung ist eine Diskussion und ein gesellschaftlicher Mentalitätswandel längst überfällig.
Warum feiern wir am 17. Juni 2012 den Internationalen Vatertag?
Ein volkstümlicher Vatertag wird in Deutschland vielerorts am christlichen Feiertag Christi Himmelfahrt veranstaltet. Das halten wir für unangemessen. Das wollen wir ändern.
1910 rief Sonora Smart Dodd der Vatertag als Feiertag auf, beeinflusst durch die Einführung eines Muttertages, eine Bewegung zur Ehrung von Vätern ins Leben. Präsident Richard Nixon erhob ihn 1972 in den Rang eines offiziellen Feiertages im Juni.
Das "Bündnis Internationaler Vatertag" fordert die Etablierung eines Vatertages zeitgleich mit dem Internationalen Vatertag. Deutschland wäre damit kein Einzelfall, denn in über sechzig Ländern der Erde, darunter in den USA, im Vereinigten Königreich, in Frankreich, in den Niederlanden, in Irland, Japan, Canada und Kroatien, in Tschechien und in der Slowakei, in Kuba, Bulgarien und Griechenland, in der Türkei und in der Volksrepublik China wird der Vatertag an jedem 3. Sonntag im Juni als Ehrentag der Väter gewürdigt.
"Mit der Aktion und einer Kundgebung auf dem Platz der Republik möchten wir ein Zeichen setzen", sagt Andreas Riedel, Unternehmer aus dem thüringischen Erfurt und Organisator der Kundgebung, "Der Platz der Republik wird für einige Stunden zum Platz des Vaters - denn wir brauchen den breiten Dialog über die Aufgabe, den Platz und die Gleichberechtigung des Vaters in der Erziehung und Begleitung unserer Kinder in ein gutes Leben".
Was passiert an diesem „Ersten Internationalen Vatertag“
Das Bündnis Internationaler Vatertag plant eine Kundgebung am Platz der Republik, ergänzt von einem „PapaPicknick™“ sowie verschiedenen sozialkritischen Kunstaktionen. Diese Vatertagsfeier soll einen Anstoss geben, um die symbolische Bedeutung des Vatertags zu vermitteln und die Bundesregierung aufmerksam machen. Die sozialkritischen Aktionen sind:
· Schenkt Kinderschuhe an die Bundesregierung
· Zaun der Ungerechtigkeit
· Gleichstellung des Vaters
Wir fordern Wertschätzung Das "Bündnis Internationaler Vatertag" will für Gleichstellung und zu Ehren der Väter den "wirklichen Vatertag" begehen und die Väter für ihre Erziehungsleistung ehren und gedenken!
Wir fordern Gleichstellung Das "Bündnis Internationaler Vatertag" will auf Hindernisse in der Gleichstellung hinweisen. Wir wollen unsere Vorschläge unterbreiten, wie gleichberechtigte Elternschaft in einer modernen Gesellschaft aussehen kann und welche Schritte wir von den Politikern und Politikerinnen erwarten. Wir wollen nicht gestärkt werden - sondern gleichberechtigt.
Ein Dialog über die Aufgabe, den Platz und die Gleichberechtigung des Vaters in der Erziehung und Begleitung unserer Kinder. Die Wertschätzung die Rolle des Vaters. Unsere Bündnis fordert die Gleichstellung aller Väter - unabhängig von Religion, Status und Weltanschauung ein.
In vielen Ländern ist der Vatertag dem Muttertag gleichgestellt.
Wir fordern Spielräume Das "Bündnis Internationaler Vatertag" will zeigen, welchen unschätzbaren Beitrag Väter leisten, um Kindern ein Heran- und Aufwachsen in unserem Land zu ermöglichen. Wir möchten, dass die Schwierigkeiten der Väter bei dieser Aufgabe gesehen werden, sei es bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sei es in der Festlegung auf nicht mehr zeitgemäße Rollenmuster oder der Ungleichbehandlung durch Behörden und Gerichte - und Wege der Überwindung gefunden werden - wie das für Mütter längst selbstverständlich geworden ist.
Wir möchten, dass die Verdienste und Beiträge der Väter in gleicher Weise anerkannt werden, wie wir am Muttertag die Verdienste und Leistungen der Mütter ehren!
Kontakte
Bündnis Koordinator (Anmelder) Presse Koordination
Herr Andreas Riedel
Am Pulverschuppen 16
99085 Erfurt
Tel: 0361 / 55844-0
Fax: 0361 / 55844-90
Mail: info@internationalervatertag.de
Web: http://www.internationalervatertag.de
Michael Stiefel
c/o Familieninfotreff e.V.
Senefelderstr. 26
10437 Berlin
Tel: 030 / 49789879
Mobil: 0176 / 49021237
Mail:presse@internationalervatertag.de
Aktualisierungen entnehmen Sie bitte der Webseite http://www.internationalervatertag.de
Die Beiträge zum ersten Internationalen Vatertag:
Aktualisierungen entnehmen Sie bitte der Webseite http://www.internationalervatertag.de
PapaPicknick™ - für das Kind mit Mann
Aus Sicht des "Bündnis Internationaler Vatertag" soll die Freude an der Vaterschaft einen wichtigen Stellenwert haben. Ein Papapicknick auf dem Platz der Republik, vor dem Bundestag bedeutet: Wenn Väter mit Kindern auf grünen Plätzen futtern, quatschen und spielen, dann ist Papapicknick. Die PapaPicknick™-Tours in Berlin werden seit 2008 veranstaltet vom Familieninfotreff e.V. in Kooperation mit anderen Vereinen. Das PapaPicknick™ findet in Parks, Einkaufszentren, auf Schulhöfen, Spielplätzen oder anderen öffentlichen Flächen statt und sie bieten ein buntes Programm, welches schwerpunktmäßig Väter mit ihren Kindern, aber auch die ganze Familie ansprechen soll. Aktive Väter sollen im Kontakt mit anderen Vätern und Kindern über die Möglichkeiten zur Gestaltung der Erziehung ins Gespräch kommen und gegebenenfalls auch zur Inanspruchnahme von Beratungs- und Hilfsangeboten informiert werden.
Aktion „Schenkt Kinderschuhe an die Bundesregierung“
Der amerikanische Präsident Obama hat anlässlich des Vatertags eine persönliche Botschaft an die Öffentlichkeit gesandt, in der er die Bedeutung der Väter als den Müttern gleichgestellte Elternteile für eine gesunde Entwicklung der Kinder ganz besonders unterstreicht. Stattdessen hat die Bundesregierung in dem Referentenentwurf vom 28.03.2012 zur Reform der elterlichen Sorge die Bedeutung der Väter gegenüber der Mutter mit einer negativen Generalvermutung versehen.
Jedes Kind braucht seinen Vater, ein Leben lang! Unter dem Motto: „Kinder laufen mit beiden Schuhen durchs Leben, warum in Deutschland nicht mit beiden Eltern? Ist ein Schuh weniger notwendig, als der andere?
Ein Schuh steht für Mama, ein Schuh für Papa. Mit beiden Schuhen lernen Kinder laufen, sind zusammen und dabei, wenn sie die Welt entdecken, Erfahrungen sammeln, Freude und Trauer empfinden. Zahlreiche Eltern und Interessierte haben bundesweit Kinderschuhe gesammelt, die symbolisch an die Bundesregierung und die Politiker und Politikerinnen des Deutschen Bundestages übergeben werden sollen.
Mit dieser Aktion will das "Bündnis Internationaler Vatertag" darauf aufmerksam machen, dass sich die Bundesregierung aktiv für die Förderung und Erhaltung der Bindungen zu Vater und Mutter einsetzen soll.
Aktion „Zaun der Ungerechtigkeit“
Im Rahmen des "Bündnis Internationaler Vatertag" meldete der Regensburger Günter Mühlbauer eine dreitägige Sozialkritische Kunstaktion „Zaun der Ungerechtigkeit“ vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten vom 17. Juni 16.30 bis 20. Juni 18.00 an. Es wird ein "Zaun der Ungerechtigkeit" aufgebaut und von einer Performance begleitet.
Die Länge des "Zauns der Ungerechtigkeit " beträgt 26 Meter. Günter Mühlbauer von der Trennungseltern-Initiative stellt insgesamt 36 Holzfiguren stellt auf, als Symbol für die Trennungskinder, die ihre Liebe für die eigenen Väter nicht zeigen dürfen. Diese Aktion fand bereits vor 10 Jahren am gleichen Ort & Platz statt.
Aktion „Gleichstellung des Vaters“
Zugleich wendet sich der Protest von Vätern, Müttern, Kindern und Großeltern gegen die Pläne der Bundesregierung, erneut Menschenrechte, Grundgesetz und Kinderrechtskonvention zu ignorieren, indem die Reform der elterlichen Sorge auf halber Strecke zur Gleichberechtigung stecken bleibt.
Information zum Ablauf der Aktion
Aktualisierungen entnehmen Sie bitte der Webseite http://www.internationalervatertag.de
Eckpunkte:
Was:
Kundgebung und Aktionen zum Internationalen Vatertag in Deutschland
Wann:
am Sonntag, den 17. Juni 2012
Beginn 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr
Wo:
Platz der Republik - Bundestag - Platz
vor dem Reichstagsgebäude
Ablauf:
11.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmer aus vielen Bundesländern
12.30 Uhr Beginn der Kundgebung:
- Eröffnung durch Organisator, Präsentation Kinderschuhe
– Reden zur Thematik - Redner/innenliste wird gesondert bereitgestellt -
– Journalistenkontakt am Pavillon rechts neben der Bühne –
- Aktionserläuterungen
- Beendigung Kundgebungsteil mit aufsteigenden Luftballons
14.30 Uhr Ausklang mit einem gemeinsamen Papa-Picknick
(Picknicken, Kinderspiele, Kontakte, usw.)
ca.
15.30 Uhr Ende der Kundgebung
Bundesministerium für Familien und Frauenprivilegierung
Empfang im Bundesministerium für Familien und Frauenprivilegierung anlässlich des Vatertages
BILT-Zeitung:
Am 1. Mai 2008 ist wieder Vatertag. Dieser soll in diesem Jahr wie auch schon in den Vorjahren ganz offiziell im großen Stil gefeiert werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter der Schirmfrauschaft der Bundesfrauenministerin Ursula von der Leyen (VDU) setzt eine Tradition fort, die schon die vormalige Bundesfrauenministerin Renate Schmidt (SPD) ins Leben gerufen hat.
Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautet - wird auch in diesem Jahr wieder eine große Party im Bundesfamilienministerium stattfinden (siehe hierzu auch unser obiges Foto von der Party im letzten Jahr).
Eigens zu diesem Anlass wird die ansonsten für verheiratete Väter geltende Bannmeile von einem Kilometer rund um das Bundesfamilienministerium aufgehoben. Verheiratete Väter dürfen sich ausnahmsweise dem Sitz des Bundesfamilienministeriums bis auf 50 Meter nähern, müssen aber eine Plakette mit einem stilisierten Penis tragen, die sie als Vertreter des männlichen Geschlechts ausweist.
Dieses Privileg, sich dem Bundesministerium bis auf 50 Meter zu nähern, gilt allerdings nicht für nichtverheiratete Väter und deren Kinder. Diese müssen sich nach wie vor an das strikte Berlin-Verbot halten und in der miefigen Kleingeisterstadt Karlsruhe dürfen sie bei Strafe der Auspeitschung noch nicht einmal die Stadttore und die Zugbrücke passieren, geschweige denn in die Nähe des Bundesverfassungsgerichtes kommen, in der die besten Richter sitzen, die die Bundesrepublik je für nichtverheiratete Mütter ins hohe Amt katapultiert hat.
Aber Achtung liebe verheiratete Väter in Berlin, bitte nicht die Abgrenzmarkierung vor dem Bundesministerium überschreiten. Bei Nichteinhaltung durch störrische Väter drohen sonst saftige Strafen, die Bundesjustizministerin Zypries (SPD) anlässlich des Vatertages auch in diesem Jahr direkt vor Ort aussprechen und vollziehen wird. In der Justizvollzugsanstalt Tegel werden eigenes für diesem Tag 100 Haftplätze zur Sofortunterbringungen kriminelle Väter freigehalten. Auch das Landesjugendamt Berlin ist vor Ort, um die Kinder kriminell erscheinender Väter - und das sind, seien wir doch mal ehrlich, eigentlich alle Väter, bei Bedarf umgehend in Gewahrsam zu nehmen und zu ihren zu Recht und mit bundesverfassungsgerichtlichen Segen versehenen alleinsorgeberechtigten Müttern zu überstellen.
Gegen betrunkene Väter:
Von der Leyen will Vatertag ohne Suff
30. April 2008
Van der Leyen wünscht sich den Vatertag als Familienfest
Väter sollten vor ihren Kindern nicht betrunken sein, fordert Familienministerin Van der Leyen. Sauftouren am Vatertag findet die Ministerin «schrecklich». Der Vatertag solle ein Fest gemeinsam mit den Kindern sein.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will den klassischen deutschen «Vatertag» neu erfinden - als einen Tag ohne Herrenpartys und Alkohol. Dafür soll es ein begeisterndes Fest mit den Kindern geben, sagte die Ministerin dem Internet-Portal «Bunte.de».
So hätte ihr Mann, Heiko von der Leyen, zu Christi Himmelfahrt «Vatertagsblumen und Geschenke verdient und bekommt an diesem Tag auch besondere Aufmerksamkeit», verriet die Ministerin. Er sei «eben nicht eine zweitklassige Mutter, sondern ein erstklassiger Vater».
In scharfen Worten kritisierte die Ministerin die in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts übliche Sitte, den Vatertag unter Männern und mit reichlich Alkohol zu begehen. «Das finde ich schrecklich. Kerle, die ihre Kinder möglichst weit von sich haben wollen, das ist das Allerletzte.» Von der Leyen: «Ein Vater sollte vor seinen Kindern auch nicht betrunken sein.»
Der «Vatertag», in Ostdeutschland auch als «Herrentag» bekannt, fällt stets mit Christi Himmelfahrt zusammen und in diesem Jahr auch mit dem 1. Mai. Er ist an sich in Deutschland kein offizieller Feiertag. Seit über 100 Jahren ziehen jedoch vielerorts Männer mit Bollerwagen, Bier und Schnaps aufs Land.
In Staaten wie Österreich, Südkorea, Italien, Spanien oder der Schweiz wird der Tag dagegen ähnlich wie der Muttertag begangen. Die Väter erhalten kleinere Aufmerksamkeiten von ihren Kindern und machen Ausflüge mit der Familie. (dpa)
http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/999317.html
Kommentar Väternotruf:
So lange in Deutschland Väter von Staats wegen Väter sorgerechtlich diskriminiert werden, sollte man den Vatertag jedes Jahr im Bundesverfassungsgericht feiern, damit die dort tätigen Damen und Herren Verfassungsrichter sich endlich mal am Grundgesetz orientieren und ihre väterdiskriminierende sorgerechtliche Diskriminierung nichtverheirateter Väter und ihrer Kinder beenden.
Gesucht: Das schönste Väterbild der Schweiz
Liebe Mitglieder, geschätzte NewsletterempfängerInnen von männer.ch
Am 17. Juni 2007 feiert die Schweiz ihren ersten Vätertag. Zur Einstimmung kürt ein Wettbewerb das schönste Schweizer Väterbild. Eine prominente Jury bestimmt das Siegerfoto. Es wird am 15. Juni 2007 den Medien präsentiert - zur Prämierung sind Gäste herzlich willkommen!
Bereits im vergangenen Herbst ist dieser Feiertag von männer.ch initiiert und lanciert worden. «Aktives Vatersein bereichert alle: den Mann, die Kinder, die Partnerschaft, die Wirtschaft und die Gesellschaft», formuliert das Vätertagskonzept die Kernbotschaft. Am Sonntag in zwei Wochen sollen Väter mit ihren Kindern das Schweizer Strassenbild prägen: Vom Väterfest über das Väter-Kind-Zmorge bis zum Väterschiff. Alle regionalen Events sind auf der Website www.vaetertag.ch/de/termine aufgeführt. Weitere Anlässe im Quartier, im Freundes- und Bekanntenkreis, im Verein oder in der Familie können noch bis zum 14. Juni 2007 per Mail an info@vaetertag.ch gemeldet werden. Auf der Website finden sich auch Anregungen für eigene Vätertagsaktionen.
Ein zentrales Kommunikationsinstrument ist der Fotowettbewerb, der ab heute bis zum 12. Juni 2007 läuft. Unter www.vaetertag.ch/de/comp können alle ihre schönsten Väterbilder einsenden. Eine prominente Jury (u.a. mit Jörg Stiel, ehemaliger Captain der Schweizer Fussballnati, und Tim Wielandt, amtierender Mister Schweiz) wählt das gelungenste Bild aus. Als Motive sind sowohl Portraits wie auch die symbolische Umsetzung des Themas erwünscht.
Der Fotowettbewerb ist selbstverständlich nicht nur für Väter gedacht, sondern für all jene, die sich diesem Thema fotografisch annähern wollen. So wie Väter sind, sich zeigen oder Männer ihre Väterlichkeit verstehen, können auch Bilder faszinieren, die Kinder oder Frauen von ihren Vätern oder Männer von ihrem eigenen Vater haben. Darin spiegelt sich auch der weitgefasste Gedanke der Vätertagsidee: jeder Mann hat einen Vater, aber nicht jeder ist Vater. Möglich ist auch die photographische Umsetzung einer Perspektive, die zeigt, wie Partnerinnen ihre Partner in deren Aufgabe als Vater sehen.
Dank der Unterstützung von Swiss Re sind attraktive Preise zu gewinnen: Der 1. Rang wird mit einer Familien-Ferienwoche im ****Hotel Belvedere in Scuol (inkl. freie Bahnfahrt ins Unterengadin) ausgezeichnet. Als 2. Preis winkt ein Familien-Wochenende im Berner Oberland inkl. Gipfelfahrt zum Jungfraujoch, als 3. Preis ein Alpenrundflug. Als weitere Preise sind Outdoor-Artikel von veloplus, SBB-Tageskarten, Alpamare-Eintritte, Reka-Checks und Jahresabonnemente der Männerzeitung zu gewinnen.
Die wortgetreue Medienmitteilung und die Einladungen für den 15. Juni 2007 findet ihr/Sie unter www.vaetertag.ch/de/medien
Wir freuen uns über euer/Ihr Mitmachen!
Paul Gemperle, Geschäftsführer männer.ch / Koordinator Fotowettbewerb
P.S.: zum Thema «Vaterschaftsurlaub - Männer an den Wickeltisch?» ist männer.ch heute abend zu Gast im «Club» (SF1/22.20h)
Schweizer Vätertag
Liebe Mitglieder, geschätzte Newsletterabonnenten/Innen
Heute Freitag lancieren wir den Schweizer Vätertag mit der Aufschaltung der Website www.vaetertag.ch ( www.fete-des-peres.ch ) und dem Versand des ersten Mediencommuniqués, das wir euch in der Beilage zukommen lassen.
In Anlehnung an das holländische und amerikanische Vorbild sowie aufgrund von Hinweisen aus Sympathisantenkreisen von männer.ch hat der Vorstand beschlossen, das Datum des Schweizer Vätertags neu festzulegen (vgl. Newsletter 3/2006). Die Premiere findet am 17. Juni 2007, der Vätertag in den Folgejahren jeweils am dritten Sonntag im Juni statt. Am 16. Juni 2007 laden wir zum vorgängigen Männerevent nach Bern. Wir bitten euch, die betreffenden Einträge in eurer Agenda zu ändern.
Engagierte Männer und Väter laden wir mit Blick auf den kommenden Juni gerne ein, uns Ihre Mitmachidee an info@vaetertag.ch zu senden. Für die Website sammeln wir zudem Fotos für ein grosses Väterpanorama, das Vaterschaft in allen Facetten abbilden soll; sendet euer Foto doch an unseren Webmaster Gilberto Zappatini (webmaster@maenner.org; Angabe von Name etc. nicht vergessen).
Mit herzlichen Grüssen
Paul Gemperle, Geschäftsführer
männer.ch - Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen
<http://www.maenner.ch>
Telefon 041 260 85 26
Mobil 079 600 32 00
P.S. - noch ein Veranstaltungshinweis: Das Grüne Bündnis organisiert am Mittwoch, 8. November 2006 um 19.30 Uhr im Mediensaal des Kornhausforums Bern eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Vaterschaftsurlaub: "Ganze Männer machen Halbe - Halbe!" (vgl. Beilage)
Am Podium nehmen u.a. Christophe Darbellay, CVP-Parteipräsident, und Thomas Beyeler, Mitglied männer.ch und in der Eidg. Kommission für Frauenfragen, teil.
6. Oktober 2006
Internetshop für Väter
Mit www.vaetershop.de ist ab dem diesjährigen Vatertag, dem 5. Mai 2005, der bundesweit erste Internetshop mit Produkten rund um die Vaterschaft online.
Hier kann Mann – Frau natürlich auch – alles bestellen, was die Vaterschaft angenehmer macht: Kleine und größere Präsente für werdende Väter, Geschenke, sowie Spiele und Spielzeug für klein und groß. Neben einer wohl sortierten Auswahl von Büchern und Ratgebern kann man auch eine exklusive Postkarten-Edition und KinderPopSongs auf MC und CD bestellen.
Den Webshop betreibt Tobias Bücklein. Er hat die Produkte ausgewählt und teilweise selbst konzipiert. Als Verleger mit eigenem Vertrieb blickt er auf langjährige Erfahrung in diesem Metier zurück.
„Mit vÄtershop.de will ich werdende Väter und Väter in ihrem ganz normalen Partnerschafts- und Erziehungsalltag unterstützen. Sozusagen ‚im Vorbeisurfen’ finden sie hier ausgewählte, qualitativ hochwertige Produkte“, sagt „Väter-Experte“ Tobias Bücklein. Mit dem Väterthema beschäftigt er sich schon seit vielen Jahren: als Kabarettist („ÜberVäter“) und Redaktionsmitglied der Zeitschrift PAPS.
Mit freundlichem Gruß
Ralf Ruhl
Redaktion "spielen und lernen"
Kaiser-Joseph-Str. 263
79098 Freiburg
Tel. 0761/70578535
Fax 0761/70578539
E-Mail: ralf.ruhl@familymedia.de
Vatertag in Hamburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Anhang habe ich Ihnen die Termine des Väterzentrums Hamburg mitgeschickt und möchte Sie bitten, diese in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen (Veranstaltungstipps und online). Falls Sie Fragen haben können Sie mich unter 040/39908539 erreichen. Besonders möchte ich auf das Vater-Kind Festival am Vatertag (29.5) 2003 hinweisen ( www.vatertag-hamburg.de ), dass gleichzeitig die Auftaktveranstaltung einer großen Väterkampagne ist (näheres folgt). Informationen zm Vätrzentrum erhalten Sie auch unter www.vaeterzentrum-hamburg.de
Vielen Dank und herzliche Grüße
Volker Baisch
Geschäftsführer Väterzentrum Hamburg e.V.
Am Donnerstag, den 9. Mai 2002 ist wieder Vatertag. In diesem Jahr unter dem Motto:
Ich bin Vater - und das ist auch gut so!
Allen Männern, Frauen, Jungen und Mädchen einen schönen "Vatertag" am 9. Mai
Vatertag
Wo kommt eigentlich der "Vatertag" oder "Herrentag" her? Schnell mal unter www.herrentag.de nachgeschaut, aber da guckt einen nur ein halbnackter Mann an und man wird auch nicht schlauer.
Zum Glück gibts
http://www.theology.de/christi-himmelfahrt.htm
Da finden wir folgend schöne Darstellung:
Zum Kirchenjahr:
Christi Himmelfahrt
Eine theologische und
kulturgeschichtliche Betrachtung
Christi Himmelfahrt: Entstehung
Der 5. Sonntag nach Ostern wird nach dem Introitus „Vocem jucunditatis" genannt, aber auch „Rogate". Diese Bezeichnung leitet sich her von der Bittprozession (lat. Rogate: „bittet!"), die für den Markustag, den 25. April, wahrscheinlich im 4. Jahrhundert in Rom angeordnet wurde. Die unter Gregor dem Großen (590 – 604) neubelebte Bittprozession in Form einer feierlichen Flurprozession ( lat. Litaniae maiores: „größerer, älterer Bittag“) sah immer das Singen der Allerheiligenlitanei vor. Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts hat der Bischof Mamertus von Vienne in Südfrankreich drei Sühnetage vor Christi Himmelfahrt angeordnet, an denen die Gläubigen Buße tun und Werke der Nächstenliebe verrichten sollten. Am Ende des 8. Jahrhunderts übernahm die ganze lateinische Kirche diesen Brauch, angeordnet durch Papst Leo III. (795 – 816). Diese Woche nahm den Namen „Bittwoche" an; der Montag, Dienstag und Mittwoch der Bittwoche wurden zu „feriae rogationum" (Rogationstage, Bittage). Zur Unterscheidung von anderen Bittagen wurden diese „litaniae maiores" (größere, ältere Bittgänge) genannt; die anderen hießen „litaniae minores" (jüngere, kleinere Bittgänge). Traditionell waren die Bittage dazu da, Gott um Gnade zu bitten, um Fruchtbarkeit für Feld und Flur, um Verhütung von Hagel, Frost und anderen Unwetter. Für die Gegenwart bestimmt die Grundordnung des Kirchenjahres: „An den Bitt- und Quatembertagen betet die Kirche für mannigfache menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen; auch eignen sich die Tage für den öffentlichen Dank." Nach wie vor werden die Bitttage in der Woche vor Christi Himmelfahrt gehalten, können aber auf einen Tag zusammengezogen werden.
Christi Himmelfahrt: Der Name
Die „Himmelfahrt Christi" (andere Namen für Christi Himmelfahrt sind: Ascensio domini, Auffahrtstag, Goldene None, skandinavisch Helgethorsdag oder hellig thorsdag Mindeste Kreuzgang) gehört zum Urbestand christlichen Glaubens. Der Auferstandene erscheint nach der Auferstehung 40 Tage lang mit verklärtem Leib als der Erhöhte und beweist sich damit als der Existenzweise Gottes teilhaftig. Die Präsenz Christi zeigt ihn nicht als der Welt entrückt, sondern auf eine neue Art und Weise in ihr anwesend. Mit der Auferstehung hat Christus den Himmel als Dimension des Einsseins von Gott und Mensch überhaupt erst begründet. Als „zur Rechten Gottes sitzend" ist er das machtvolle Haupt der Kirche, die als sein Leib zwar noch in der Welt besteht, aber schon an der Erhöhung teilhat. Im Bewusstsein um den Zusammenhang zwischen Himmelfahrt Christi und Geistsendung haben die Christen bis weit in das 4. Jahrhundert Christi Himmelfahrt an Pfingsten mitgefeiert. Wahrscheinlich erst im Nachgang zum Nicänum (325), als der Osterfeststreit beigelegt wurde, verlagerte sich das Verständnis von den 40 Tagen: Ursprünglich theologisch als Zwischenzeit vor einem Neubeginn verstanden, wurden sie nun zu einem historischen Fixpunkt 40 Tage nach der Auferstehung. Seit 370 kann das Fest Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest 40 Tage nach Ostern nachgewiesen werden. Gefeiert wird es am Donnerstag nach dem 5.Sonntag nach Ostern (Vocem jucunditatis).
Christi Himmelfahrt: Liturgie & Brauchtum
Im liturgienahen Brauchtum hat vor allem das duale Phänomen der Himmelfahrt Christi einerseits und der Geistsendung andererseits beeindruckt. Der mittelalterliche Mensch – im Bemühen, das Gelehrte ein- und ansichtig zu machen, damit es „begriffen" werden konnte -, verdeutlichte die Himmelfahrt realistisch: In der Kirche wurde eine Christusfigur in das Gewölbe hinaufgezogen. Sobald sie den Blicken entschwunden war, regnete es aus dem Gewölbehimmel Blumen, Heiligenbildchen und zum Teil auch brennendes Werg, das die Feuerzungen des heiligen Geistes darstellte. Natürlich hat sich im Mittelalter damit auch finsterer Aberglaube verbunden: Beim Aufziehen der Christusfigur folgten ihr viele Blicke der Betrachter, denn wohin die Figur zuletzt schaute, von dort wurde das nächste Gewitter erwartet! In anderen Gegenden war es üblich, zusätzlich zur Himmelfahrt Christi das Gegenstück dazu zu veranschaulichen: Aus dem Kirchengewölbe (=Himmel) wurde eine Teufelsdarstellung gestürzt, die dann von der Gemeinde geschlagen wurde. Diese Inszenierung des Himmelsturzes (Höllensturz, wenn das Ziel des Sturzes den Namen gab) von Lucifer geschah auf dem Hintergrund von Jes 14,12ff. Dort ist zwar der König von Babel (= Assur) gemeint, der aber den Christen stets als Beispiel für Hoffart und als Verkörperung Satans galt. Symbolisch wurde die Herrschaft des Bösen beendet, damit konnte Christus den ihm zustehenden Himmelsthron einnehmen. Sebastian Franck beschreibt dieses Brauchtum in seinem „Weltbuch" von 1534:
„Bald darauf folgt das Fest der Auffahrt Christi/daran yederman voll ist/und eyn gef[l]ügel essen muß/weiß nit wrumb/da zeucht man das erstanden bild/so diese zeit auff dem Altar gestanden ist/vor allem volck zu dem gewelb hinein/und würfft den teüfel eyn scheützlich bild anstatt herab/in den schlagen di umbstenden knaben mit langen gerten biß sy in umbringen. Darrauff wirft man oblat[en] von hymmel herab/zu bedeuten das hymel brot."
Daß an Christi Himmelfahrt üblicherweise nur Fleisch von Geflügel („fliegendes Fleisch") gegessen wurde, damit auch zu Hause der Christi Himmelfahrt gedacht wurde, war sicher eine etwas naive Vorstellung. In einzelnen Gegenden der Alpen haben sich zwar noch Teile dieses Brauchtums bis in das 20. Jahrhundert erhalten, aber Reformation und Aufklärung haben über diese alten Bräuche gesiegt. Auch Brauchtumsvarianten, Hochheben und Umhertragen einer Figur des Auferstandenen, haben den Untergang nicht aufhalten können. Vielleicht ist das Gebäck in Vogelform, das in manchen Gegenden zu Christi Himmelfahrt gebacken wird, noch eine Erinnerung an die alte Rolle des Geflügels an diesem Festtag. Zum aus dem Kirchengewölbe geworfenen „Himmelsbrot", Manna, hat es jedenfalls keinen Bezug.
Christi Himmelfahrt: "Vatertag"
Für viele Menschen der Gegenwart, die den Kontakt zum christlichen Glaubens verloren haben, reduziert sich der Himmelfahrtstag auf seine Rolle als „Vatertag". Aber auch dieser wurzelt vielleicht zum Teil in religiösem Brauchtum. Seit alters waren auch am Himmelfahrtstag Flurumgänge und -umritte üblich. Strittig ist die Begründung für dieses Tun: Die einen halten sie für einen germanischen Rechtsbrauch, wonach jeder Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten. Andere ergänzen oder ersetzen diese Erklärung: Es handle sich um die Imitation des Gangs der elf Jünger zum Ölberg zum Zweck ihrer Aussendung (vgl. Mt 28, 16f), der sog. Apostelprozession, oder es sei die Erinnerung an die vom Papst Leo III. (795 – 816) am Montag, Dienstag und Mittwoch vor Christi Himmelfahrt eingerichteten Bittprozessionen. Worin auch immer Grund oder Anlass der Flurumgänge gelegen haben mögen: Schon im Mittelalter hatten sie oft den religiösen Sinn verloren und waren mancherorts zu quasireligiösen Touren verkommen bei denen der Alkohol eine erheblich größere Rolle spielte als das Weihwasser. Aus diesen – von der Reformation geächteten und der katholischen Kirche bekämpften – Sauftouren entwickelten sich im 19. Jahrhundert „Herrenpartien" oder „Schinkentouren", die – nach Einführung des „Muttertages" 1908 bzw. 1914 problemlos zum Gegenstück, dem „Vatertag" wurden, - ein Tag, der in den USA seit 1916 bzw. begangen wird.
vgl. RGG 3, Bd. 3, "Himmelfahrt"
Vatertag 2002
Liebe Mitväter, liebe Freunde und Freundinnen der Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V.,
am Vatertag, 9.Mai 2002, findet wieder unser traditionelles Spielfest im Westpark (Näher Rosengarten) von 13 - 18 Uhr statt. Am Sonntag, 12. Mai 2002 nehmen wir an der Eröffnung der Spiellandschaft Stadt im Hirschgarten von 14 -18 Uhr teil.
Beide Veranstaltungen sind ein Spielfest für Kinder, Väter und die ganze Familie. Wir bereiten die Holzwerkstatt, Luftballons und viele weitere Attraktionen vor. Zu beiden Veranstaltungen möchten wir Sie herzlich einladen.
Für beide Spielfeste suchen wir noch aktive Mitmacher! Bitte im Väterbüro melden oder - noch besser - gleich heute zu unserem Informationsstand im Rahmen der großen 1.Mai Veranstaltung am Marienhof kommen.
H.-E. Endres
Münchner-PAPS Redaktion
Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V.
Ligsalzstr. 24, 80339 München
Telefon: 089.50009595 Telefax 089.50009597
Vatertag
Tausende Männer, nicht nur Väter, werden dann wieder in Gruppen übers Land ziehen - oder in die nächste Kneipe. In den USA, wo der Vatertag ins Leben gerufen wurde, ist das anders. Dort wird der Tag im Kreise der Familie gefeiert. 1974 machte US-Präsident Richard Nixon ihn zum offiziellen Feiertag. Zurück geht die Tradition auf eine Bewegung zur Ehrung von Vätern, die nach dem Sezessionskrieg (1861 bis 1865) ins Leben gerufen wurde. In Deutschland wird der Vatertag erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts gefeiert, hier fällt er jeweils auf den Himmelfahrtstag. Andere Länder begehen ihn am zweiten oder dritten Sonntag im Juni. Nirgends hat er eine ähnlich starke Bedeutung wie der Muttertag.
Frankfurter Rundschau 2001
Erscheinungsdatum 19.05.2001
Vatertag 2001
Am 24. Mai 2001 (Christi Himmelfahrt) ist Vatertag. Während die Herkunft des sogenannten Muttertags, weithin bekannt ist, liegt die Herkunft des Vatertags für uns noch im Dunkeln. Ob es mit der "Auferstehung Christi" zu tun hat, der ja gleichzeitig, Vater Sohn und Heiliger Geist sein soll? Ein bisschen viel auf einmal, andererseits ist es nicht dass, was sich nichtemanzipierte Ehefrauen von ihren Männern heute erträumen? Der Ehemann als Ersatzvater (mit viel Geld im Portemonnaie, der Mann als Sohn (den die Ehefrau bemuttern und kontrollieren kann) und der Mann als "Heiliger Geist", der bloss nicht auf den Gedanken auf ehelichen Geschlechtsverkehr haben soll, denn das ist eine Schwachstelle der lustfeindlichen nichtemanzipierten Ehefrau.
Vatertag 2001
Frankfurts größtes nicht-kommerzielles Kinderfest
„Papalapaps“ und „Smarties“-Zirkus auf der Konstabler
FRANKFURT/MAIN – Am Vatertag (Christi-Himmelfahrt) ist es wieder so weit:
Bereits zum sechsten Mal veran-staltet der Frankfurter Verein „Väteraufbruch für Kinder“ auf der Konstablerwache das „Papalapaps - Kinderfest zum Vatertag“. Dieses Jahr erstmals dabei: der „Smarties“-Zirkus des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“, der dort seine diesjährige Deutschland-Tournee startet. Und das Bürgerfunk-„RadioX“ sendet zwei Stunden live vom Fest. Zu diesem größten nicht-kommerziellen Familienfest Frankfurts werden wieder mehrere tausend Besucher erwartet. Manegenluft können kleine und große Besucher in diesem Jahr auf der Konstablerwache schnuppern. Gemeinsam mit dem Frankfurter Verein „Mehr Zeit für Kinder“ präsentiert der Väteraufbruch für Kinder erstmals den Smarties-Zirkus zum Mitmachen. Los geht es um 10 Uhr mit einem Großspiel, bei dem ein Fallschirm eine wichtige Rolle spielt. Um 10.30 Uhr folgt die erste Zirkusvorstellung. Wen’s dabei packt, selbst einmal im Zirkus aufzutreten, der kann an der Clowns-, Akrobatik- oder Jonglageschule teilnehmen. Das Programm wird mehrmals wiederholt und endet mit dem Fest um 18.30 Uhr.
Wie jedes Jahr hat der Väteraufbruch für Kinder wieder ein buntes Programm für jedes Alter zusammen gestellt. Nach zwei Jahren Pause erneut im Programm: ein großer Luftballon-Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Der Absender des Luftballons, der am weitesten fliegt, reist mit seiner Familie für eine Woche in das Familien-Sporthotel Pillerseehof Österreich. Eine Wohlfühl-Woche für ein Kind und einen Erwachsenen in der Rehaklinik Reinhardtsquelle winkt dem Zweitplatzierten. Dritter Preis: ein Reisegutschein im Wert von 400 Mark vom Reisebüro Moll, Sprendlingen. Einen Fußball der Frankfurter Eintracht mit den Original-Unterschriften aller Spieler gibt’s für den Vierten. Weitere Preise sind vier Benzingutscheine in Höhe von 25 Mark von der BP-Tankstelle Demircioglu. Schon eine feste Einrichtung: das Frankfurter Spielmobil mit vielen Kinderattraktionen. Ordentlich Bewegung gibt’s auf der Hüpfburg der Fraport AG. Ebenfalls wieder dabei ist das nostalgische Kettenkarussell und eine Schminkaktion. „Sold out“ ist in diesem Fall nicht Programm, sondern steht für richtig dufte Livemusik. Die Frankfurter Rock-Pop-Band sorgt schon seit Jahren für die musikalische Kulisse am Vatertag. Kurzen Reden haben Schirm-„Vater“ und Landtagsabgeordneter Michael Paris und Michael Pyper vom Väteraufbruch für Kinder für 14 Uhr angekündigt. Durch’s Programm führt der Moderator Dieter Becker. Übertragen wird das ganze Spektakel erstmals live vom Bürgerfunk RadioX. Von zwölf bis 14 Uhr meldet sich Sonja Klemesch vom Cobra-Kinderfunk direkt von der Konstablerwache und macht zusammen mit jungen Festbesuchern Mitmach-Radio. Unterstützt wird das Fest unter anderem vom Frankfurter Amt für Wissenschaft und Kunst, dem Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt, der Sachsenhäuser Schirn, PA-Sound, Rud. Otto Meyer und der Spedition Convent.
Weitere Informationen:
Väteraufbruch für Kinder Ffm. e.V., Reuterweg 42, 60323 Frankfurt am Main,
Michael Pyper, Tel.: 06081/16967, oder Theo Hector, Tel.: 06174/22288
Danke, Papi
Warte nur, bis Vater nach Hause kommt, drohten Mütter früher. Doch die Zeiten der Patriarchen sind vorbei. Zum Vatertag erzählen Männer, wie sie ihre Rolle in der Familie sehen.
Tim Feyerabend, 37 Jahre, Diplompsychologe und -pädagoge, kämpft verzweifelt darum, seine beiden Kinder zu sehen.
Ich hätte eher misstrauisch werden sollen, schon vor der Geburt unseres ersten Kindes. Fast ein viertel Jahr lang verschwieg Viola mir, dass sie schwanger war. Und zeigte damit, was sich später so bitter bewahrheitete: dass sie Daniel als ihren Besitz betrachtet. Beim zweiten Kind, Jessica, das gleiche Spiel. Vier Monate lang Heimlichtuerei.
Natürlich fand ich ihr Verhalten seltsam. Aber Viola ist eben ein verschlossener Mensch. Das machte einst ihren Reiz aus. Und unsere junge Familie trug damals ja auch durchaus idyllische Züge: Viele Stunden am Tag verbrachten wir gemeinsam; selten gab es Streit. Doch unausgesprochene Probleme summierten sich im Stillen, wurden lauter - und führten schließlich zum Bruch: Ich wurde Ende 1998 vor die Tür gesetzt. Jessica war gerade zwei Jahre alt geworden, Daniel dreieinhalb.
Viola ließ keinen Zweifel: Sie entzog mir die Kinder, wie sie wollte. Brach Verabredungen, versteckte sich hinter Ausreden, tat alles, um Jessicas und Daniels enge Bindung an mich zu untergraben. Verzweifelt fuhr ich immer wieder zur neuen Wohnung. Die Kinder: sehnsüchtig, fassungslos, verstört. Dann, Spätsommer 1999, die Eskalation: Für drei Stunden soll ich die Kinder bei mir haben. Sie sitzen schon im Auto. Über das Autodach hinweg ein schroffer Wortwechsel mit Viola. Sie zerrt Daniel aus seinem Kindersitz, brüllt: "Dann bleiben die Kinder eben hier!" Ich verriegele das Auto - fahre allein mit Jessica fort. Viola ruft die Polizei.
Bald kann ich unseren Kindern nur noch Fotos von der verlorenen Gemeinsamkeit in den Briefkasten werfen. Nachts träume ich, schluchzend Daniel in die Arme zu schließen, der mich schweigend tröstet. Im Stillen hebe ich wütend die Faust gegen diese Mutter, die rücksichtslos ihre Kinder in eine vaterlose Einsamkeit gestoßen hat. Könnte ich gewalttätig gegen Viola werden?
Heute kommen die Kinder alle zwei Wochen zu mir. Hart erkämpft, mit gerichtlicher Hilfe. Ämter und Kinderschutzbund versagten. Freunde und Selbsthilfegruppen sind meine einzige Unterstützung.
Viola ist ein rotes Tuch für mich geblieben. Sogar mein Frauenbild hat sich durch meine Erlebnisse gewandelt. Ich empfinde Abscheu, wenn ich junge Mütter in selbstverliebter Pose den Gehweg okkupieren sehe. Ich weiß, dass ausgegrenzte Väter zerbrechen, Alkoholiker werden, sogar Wahnerkrankungen entwickeln. Das droht mir nicht. Aber meine Kinder leiden bis heute. Sie können vom stillen Wunsch nach einer vollständigen Familie nicht lassen. Doch dieser Wunsch erscheint unerfüllbar. Am so genannten Vatertag werden sie mich nicht sehen. "Vatertag", das ist eine peinliche Institution. Besäufnisse zu Horden gruppierter lallender Männer sind für mich das Gegenteil dessen, was Vatersein bedeutet: Übernahme jener Verantwortung, die sich im engagierten, liebevollen Zusammensein mit den Kindern findet.
Ali Akkaya, 51 Jahre, Kraftfahrer, drei Kinder.
Früher haben meine Kinder jedem blauen Laster gewunken. Sie dachten, ich sitze drin. Die Wagen der Firma, für die ich arbeite, sind nämlich blau. Ich bin Lkw-Fahrer und viel unterwegs. Deshalb hatte ich manchmal wenig Zeit für die Familie. Aber wenn meine Kinder mich vermisst haben, sind sie nachmittags zu mir in die Fahrerkabine geklettert. Ich habe dann meine Touren erledigt und wir waren eine Stunde zusammen. Das haben meine Kinder geliebt. Alle drei sind hier geboren.
Als ich vor 28 Jahren nach Deutschland kam, hatte ich noch strengere Vorstellungen davon, wie Kinder erzogen werden sollten. Aber dann kamen sie in die Schule. Und da sollten sie sich integrieren, das war mir wichtig. Das geht aber nicht, wenn man sich abgrenzt. Kopftuch? Kam nie in Frage. Ich komme aus Istanbul, und da wurden Mädchen schon immer liberaler erzogen als auf dem Land. Verbote gab es bei uns nicht. Ich habe meinen Kindern einfach vertraut.
Streit gab es natürlich trotzdem. Ich erinnere mich noch an die erste Klassenfahrt meiner ältesten Tochter. Ich wusste, dass auch Jungs mitkommen. Also, da hatte ich schon Bedenken. Das kennen wohl alle Väter, nicht nur die türkischen. In solchen Fragen wurde ich aber vor vollendete Tatsachen gestellt: Meine Frau hat sowas mit den Kindern geklärt. Sie war für die Erziehung zuständig, ich habe mich nur eingemischt, wenn es wichtig war.
Ich selbst bin ja als Halbwaise aufgewachsen. Mein Vater starb, als ich zwölf war. Ich erinnere mich kaum an ihn. Meine Mutter ist dann nach Istanbul gegangen und hat uns dort alleine großgezogen. Das war für damalige türkische Verhältnisse viel! Vielleicht habe ich deshalb kein Problem mit starken Frauen. So sollen auch meine Töchter sein: unabhängig.
Nein, es gibt kein Ereignis, an das ich mich als Vater besonders gerne erinnere. Aber sehr schön waren die Wochenenden. Dann hatte ich Zeit, etwas mit den Kindern zu unternehmen: Fahrradausflüge, schwimmen, grillen. Jetzt sind meine Kinder ja schon groß: Mein Sohn ist 20, die beiden Töchter 25 und 26. Noch leben alle drei zuhause. Und wenn die Älteste heiratet, warum sollte sie ausziehen? Wir haben Platz genug, da kann ihr Mann auch noch hier wohnen.
Wilfried Voigt-Behringer, 49 Jahre, Korrespondent beim Spiegel, zwei Kinder.
Kinder haben ihre eigene Sicht der Dinge, da muss man als Vater seine oft festgefügte Meinung immer wieder in Frage stellen. Seit mein Sohn Simon da ist, bemerke ich stärker meine Unzulänglichkeiten - zum Beispiel meine Unsportlichkeit. Simon ist elf Jahre alt, ein drahtiger Kerl, der durch die Gegend fegt. Da komme ich mir oft wie ein Schlaffi vor. Deshalb haben wir letztes Jahr eine Tradition begründet: eine "Männertour". Wir sind, gemeinsam mit einer kleinen Gruppe, mit dem Kanu über die Mecklenburger Seenplatte gepaddelt, haben gezeltet, abends ein bisschen Lagerfeuerromantik - da waren wir schnell ein eingespieltes Team. Zwei Mann in einem Boot. Da musste ich unter anderem lernen, die unterschiedlichen Kräfte aufeinander abzustimmen. Jetzt bereiten wir uns auf eine Radtour vor, von Passau nach Wien.
Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen. Der war französischer Besatzungsoffizier und hat das Weite gesucht, als ich unterwegs war. Mir liegt deshalb sehr viel an der Nähe zu meinem Sohn, denn dieses Stück fehlt mir in meiner Biografie. Damit meine ich emotionale wie körperliche Nähe. Das fing im Erziehungsurlaub an. Ein halbes Jahr habe ich mich ausgeklinkt Anfang der 90er Jahre, übrigens finanziell ein herber Einschnitt. Aber ich möchte diese Zeit nicht missen. Morgens der Hausfrauenparcours mit dem Kinderwagen an bestimmte Plätze, an denen du schnell Kontakt bekommst, vor allem zu Müttern. Dann die Alltagsgeschichten, die man zusammen mit den Kindern erlebt. Und die Ängste, etwas falsch zu machen. Als ich Simon nach dem Erziehungsurlaub in die Krippe eingewöhnen musste, habe ich ein total schlechtes Gewissen gehabt: Du bist ein mieser Kerl, diesen armen Wurm in fremde Hände abzugeben.
Ich hoffe, dass ich Nina, 18, und Simon mit meiner gelegentlichen Gluckenhaftigkeit nicht überfordert habe. Ich bin froh, wie nah die Kinder einander sind. Sie mögen sich sehr. Obwohl Nina unterdessen ihre eigenen Wege geht, hilft sie Simon etwa bei den Hausaufgaben und lässt ihn sogar - ein Privileg - in ihrem Zimmer fernsehen.
Das Schlimmste am Erziehungsurlaub? Dass ständig Journalisten kamen, die über mich als eine Art Musterbeispiel berichten wollten. Meine Partnerin fand das das Allerletzte, weil sich natürlich niemand dafür interessiert hat, was sie alles für die Familie tut, und zwar ganz selbstverständlich.
Ganz Hausmann zu sein, ist keine Wunschvorstellung von mir. Die meiste Hausarbeit ist doch ätzend. Du kannst ja nicht nur den netten Papa spielen, der mit den Kindern Halli-Galli macht, und den Rest den Domestiken überlassen.
Cyrus Sayehli, 34 Jahre, Medizinstudent, zwei Töchter.
Nein, als Hausmann würde ich mich nicht bezeichnen. Der Begriff ist ebenso negativ wie "Hausfrau". Noch nie hat jemand zu mir gesagt: "Toll, dass du das machst." Stattdessen reagieren die Leute mit dezentem Schweigen. Oder schlimmer - meine Eltern und auch einige Freunde nehmen mich beiseite und sagen: "Du musst jetzt mal dein Studium zu Ende machen, sonst wird das nie mehr was." Bei uns hat sich das einfach so ergeben: Meine Frau war früher fertig mit ihrem Studium und arbeitet inzwischen ganztags. Ich habe nebenbei als Krankenpfleger gearbeitet, vor kurzem meine Doktorarbeit geschrieben, muss noch das PJ machen und betreue meine beiden Töchter. Es ist toll, die Welt mit den Augen von Kindern zu sehen, ihre Bücher zu lesen, mit ihnen zu spielen. Und unsere beiden sagen jetzt schon richtig kluge Sachen. Ich glaube, Väter sind lässiger in der Erziehung. Männer haben keinen Putzteufel. Bei mir muss es nicht unbedingt ordentlich sein, und das Essen muss nicht jeden Tag super schmecken. Aber ich biete den Kindern ein Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen und ausleben können. Hausarbeit in diesem Sinn verdient eine viel höhere Wertschätzung.
Ich denke nicht, dass ich wegen der Kinder auf etwas verzichtet habe. Bis ich 23 war, habe ich Reisen und Partys zur genüge erlebt. Natürlich macht man mit Kleinkindern keine Weltreise, natürlich habe ich Abstriche bei meiner Karriere gemacht. Wenn unsere jüngere Tochter in die fünfte Klasse kommt, ist wieder Zeit dafür. Aber ich weiß nicht, ob ich gegen jüngere Kollegen Chancen habe mit meinem Lebenslauf. Ob es den Chefarzt beeindruckt, dass ich jahrelang eine ganze Familie organisiert habe? Das heißt bei zwei Kindern: totale Umstellung, jahrelang weniger als sechs Stunden Schlaf, eine große Verantwortung und die Bereitschaft, sich erziehen zu lassen. Ich weiß, dass ich es richtig gemacht habe, denn ich wollte nie so ein Hausherr sein, der nach der Arbeit noch ein kurzes Machtwort spricht, seine Pantoffeln anzieht und dann vor dem Fernseher wegdämmert. Ich bin überzeugt davon, dass wir Männer das Familienleben endlich in die Hand nehmen müssen: Das wäre unsere Emanzipation. Aber mein soziales Ego leidet doch. Ich habe keine Vorbilder, kein gesellschaftlich anerkanntes Modell, nach dem ich mich richten kann. Wenn meine Frau ihre Visitenkarte überreicht und ich daneben stehe, ernte ich komische Seitenblicke. Oder wildfremde Leute raten mir mitleidig, ich müsse jetzt beruflich endlich mal Gas geben.
Friedel Rausch, 61 Jahre, Fußballtrainer bei Eintracht Frankfurt, Vater von zwei Söhnen.
Ich muss wohl zugeben, dass ich kein guter Vater bin. Ständig bin ich unterwegs, in meinem Leben musste ich 15mal umziehen. Oft habe ich die Familie allein gelassen, wenn ich wieder einen neuen Arbeitgeber gefunden hatte. Und wenn meine Frau und die Kinder mir folgten, dann war das sehr aufwändig. Unser jüngster Sohn wechselte beispielsweise neunmal die Schule. Sicherlich hätte ich auch Angebote von Vereinen in Nachbarstädten annehmen können, damals, als wir noch im Ruhrgebiet wohnten, aber das ließ mein Ehrgeiz nicht zu. Ich wollte in der höchsten Liga arbeiten, das Knistern in ausverkauften Stadien spüren, den Jubel von Zehntausenden nach einem entscheidenden Tor hören. Also arbeitete ich in Istanbul, Athen und Luzern - und meine Frau, mit der ich inzwischen 38 Jahre lang verheiratet bin, erzog die Kinder. Sie hat versucht, ihnen immer das Gefühl von Geborgenheit zu geben. Es ist ihr wirklich gut gelungen. Feine Kerle, die beiden. Ein Sohn arbeitet heute als Produktmanager, einer ist im Verlagswesen tätig. Die beiden haben fürs Leben das gelernt, was auch ich ihnen beibringen wollte. Mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, sich selbst treu bleiben. Wenn ich Hunger auf eine Bratwurst habe, dann esse ich sie auch in einem feinen Lokal. So ist meine Familie.
Ich bin kein romantischer Vater, der Kindern im Bett Märchen vorliest oder mit ihnen die Eisenbahn aufbaut. Bei mir musste früher und muss heute ständig etwas passieren, ich muss mich bewegen, es muss aufregend sein. Fußball im Garten, das war klasse. Wir haben oft stundenlang gekickt, weil die Kinder mich ja so selten sahen. Auch Kartenspiele fand ich spannend oder Gesellschaftsspiele. Aber Hänsel und Gretel vorlesen - lieber nicht.
Vor anderthalb Jahren haben wir unseren Wohnsitz von Deutschland in die Schweiz verlegt. Die Kinder sind jetzt selbstständig, meine Frau und ich leben in Horw, einem kleiner Ort am Vierwaldstäter-See. Das Haus ist geräumig, bietet einen Blick auf die Berge. Das Leben sollte ruhiger werden. Aber sehr schnell vermisste ich den Fußball, vielleicht auch, weil ich im Haushalt keine Hilfe bin. Ich weiß nicht, wie man eine Spülmaschine einräumt oder wie viel Pulver ich in die Kaffeemaschine füllen sollte. Einmal wollte ich Rasen mähen, bin aber mit dem Rasenmäher gleich eine Böschung hinab gestolpert.
Auch wenn ich also keine große Stütze bin, habe ich mich in der Familie immer wohl gefühlt. Ich habe gearbeitet, um meiner Frau und den Kindern einen ordentlichen Lebensstandard bieten zu können. Das habe ich geschafft. Und die Söhne sahen mich oft im Fernsehen, bemerkten, wie ich mich in der Öffentlichkeit behauptete, das gab ihnen Selbstvertrauen.
Der Beruf war nie ein Vorwand, um vor der Familie zu flüchten. Denn ich liebe meine Familie über alles. Sie ist das Wichtigste in meinem Leben. Ich freue mich riesig, wenn ich zum Vatertag - wie in der Vergangenheit - von meinen Söhnen auch in diesem Jahr eine Flasche Grappa oder Whiskey geschenkt bekomme. Für die Familie auf Fußball zu verzichten, würde mir trotzdem schwer fallen. Klar, wenn es sein müsste, dann würde ich es sofort tun. Aber jetzt ist die Zeit noch nicht gekommen, deshalb werde ich weiter in Frankfurt arbeiten. Die ganze Familie, vor allem meine Frau, haben glücklicherweise Verständnis für meine Entscheidung.
Gerhard Kahlke, 51 Jahre, EDV-Abteilungsleiter, vier Kinder.
Als ich klein war, habe ich nie Männer gesehen, die einen Kinderwagen geschoben haben. Oder im Sandkasten mit ihren Kindern spielten. Ich mach' das gerne. Ich könnte mir sogar vorstellen, Erziehungsurlaub zu nehmen. Dann würde ich auf den Spielplatz gehen und mit den Müttern schwätzen. Aber ich verdiene einfach mehr als meine Frau. Deshalb ist sie zuhause bei unseren zwei Kindern geblieben. Ich nehme mir aber sonst viel Zeit für die Familie.
Das war nicht immer so. Mit meiner ersten Frau hatte ich auch zwei Kinder. Die beiden habe ich oft tagelang nicht gesehen. Morgens bin ich ganz früh los und abends kam ich manchmal so spät zurück, dass sie schon im Bett lagen. Ich war Workaholic, daran ist die Ehe schließlich zerbrochen. Vor zehn Jahren haben wir uns scheiden lassen.
Dann bekam ich eine zweite Chance: Ich lernte meine heutige Frau kennen. Als sie schwanger wurde, habe ich mir gesagt: Diesmal mach ich's anders. Jetzt bin ich für die Kinder da. Meine Frau arbeitet auch wieder, erstmal halbtags. Seitdem bringe ich die Kinder jeden Morgen zum Kindergarten. Ich mache Frühstück und ziehe sie an. Für eine Stunde haben wir dann unsere eigene, geheime Welt, die meine Frau nicht kennt. Die wundert sich, wenn ich daran denke, der Kleinen regelmäßig die Haare zu kämmen.
Den Vatertag feiern wir alle zusammen: Meine vier Kinder verstehen sich auch untereinander richtig gut, trotz des Altersunterschieds. Die Großen sind ja schon 18 und 20, die beiden Kleinen drei und fünf. Das ist eine ganz schöne Bandbreite: Mit den einen spiele ich Kasperle, mit den anderen gehe ich auf Konzerte. Mein Sohn spielt in einer Punk-Band - ich mag nicht alle Stücke, aber ich hör' mir das an.
Ich glaube, früher waren die beiden Älteren manchmal böse auf mich. Dann waren sie am Telefon ganz kurz angebunden, richtig frostig. Ich war darüber traurig und habe versucht, ihnen die neue Situation nach der Scheidung zu erklären. Aber das ist für Kinder schwer zu verstehen. Heute habe ich zum Glück zu allen Vieren ein gutes Verhältnis. Meine große Tochter zum Beispiel kuschelt immer mit mir, wenn sie zu Besuch kommt. Da weiß ich dann wieder, warum ich so gerne Vater bin. Oder letztens hat meine Kleine morgens zu mir gesagt: Ich will das Sweatshirt anziehen, das so grau ist wie deine Haare. Das geht dann runter wie Öl.
Helmut Taylor, 56 Jahre, Importeur von englischer Kunst, zwei Söhne.
Seit drei Jahren lebe ich von meiner Frau getrennt, vor einem halben Jahr haben wir uns scheiden lassen. Wir haben uns am Anfang viel gestritten, auch um unsere beiden Söhne. Wer darf wann wen sehen... Aber die Söhne haben gesagt, dass sie uns beide haben wollen. Da wurde uns klar, dass unsere Trennung nicht die Trennung von unseren Kindern bedeuten darf. Seither wohnen meine Söhne von Montag bis Donnerstag bei mir. Das klappt sehr gut, weil meine Frau und ich sehr ähnliche Ansichten über Erziehung haben. Vielleicht verkörpere ich ein bisschen mehr den intellektuellen Part. Ich möchte meine Söhne zu selbstständigen, selbstbewussten Menschen erziehen, die andere in deren Eigenständigkeit respektieren. Das lebe ich meinen Söhnen vor, indem ich ihren Standpunkt, ihre Wünsche und Bedürfnisse wahrnehme und berücksichtige. Ich möchte ihnen ein gutes Vorbild sein, ihnen christliche und demokratische Werte vermitteln. Das Vorbild ist ein wichtiger und greifbarer Lehrmeister. Ich bin ein sehr bewusster Vater und sicherlich auch ein emotionaler. Das hat mich die Sehnsucht gelehrt, die ich empfinde, wenn meine Kinder nicht bei mir sind. Es ist für mich zum Beispiel selbstverständlich, dass meine Söhne emotionale und körperliche Wärme von mir brauchen und mir auch geben. Gerade diese bedingungslose, unschuldige Liebe von Kindern bedeutet für mich das Glück. An der Freizeitgestaltung meiner Söhne beteilige ich mich aktiv: Judo, Turnen Zoo und vieles mehr. Meistens helfe ich ihnen bei den Hausaufgaben, und während der täglichen Autofahrt zur Schule üben wir Mathe und Silbentrennung. Bei Geschäftsverhandlungen habe ich sie auch manchmal dabei, so dass sie die Kunden und das Geschäft kennen lernen.
Mein erster Sohn wurde geboren, als ich 47 Jahre alt war und Jugend, Sturm und Drang hinter mir lagen. Heute bin ich ein kontrollierter Typ, eher cool als kühl. Ich möchte meinen Söhnen beibringen, dass es wichtig ist, sich und die Dinge unter Kontrolle zu haben, nach dem Grundsatz: "Alles, was man nicht kontrollieren kann, birgt potenziell Gefahr für Leib und Seele." Denn gibt es einen Flecken in Deutschland, wo die Rechtsstaatlichkeit nicht greift? Dennoch sind Begriffe wie Freiheit und Chaos mit zu berücksichtigen. Wissen, dass wir nicht alles wissen, doch die Notwendigkeit verspüren, alles zu tun, um es dennoch zu verstehen - für das Gemeinwohl. Es ist für mich schön, in meinen Söhnen mein eigenes Leben widergespiegelt zu sehen, zum Beispiel wenn sie mal aufbrausend sind, mal etwas Geschehenes verleugnen - genau, wie ich es auch von mir kenne. Die naturgegebene Liebe zu meinen Söhnen rückt mich in eine unmittelbare Nähe zu ihnen. Daraus lerne ich sie im kleinsten Detail kennen. Ich will sie beschützen und in ihre eigene Zukunft hinein sicher begleiten und erlebe sogar gleichzeitig flüchtige Erinnerungen an mich selbst. Hier lebt die Liebe, die Freude und das Glück.
Bauarbeiter in Frankfurt, 20 bis 50 Jahre, viele Kinder.
Erster Bauarbeiter: Ob ich Kinder habe? Klar, zwei Stück.
Magazin: Sehen Sie die jeden Abend, oder...
Erster Bauarbeiter: Klar. Ich bin nicht auf Montage. Das würde ich nicht machen. Wenn du hier schaffst, bis du froh, wenn du im eigenen Bett schlafen kannst.
Magazin: Und froh, die Kinder zu sehen?
Erster Bauarbeiter: Warum willsten das wissen?
Magazin: Für die Zeitung. Wir machen eine Seite über Väter.
Erster Bauarbeiter: Klar. Da vorne, der im roten Hemd. Der hat auch Kinder. Frag' den.
Zweiter Bauarbeiter: Was? Kinder? Drei, warum?
Magazin: Und was machen Sie am Vatertag?
Zweiter Bauarbeiter: Da gehe ich auf dem Dorf einen trinken, warum?
Magazin: Sind Sie auf Montage?
Zweiter Bauarbeiter: Ja, fast immer.
Magazin: Dann sehen Sie Ihre Kinder während der Woche selten.
Zweiter Bauarbeiter: Die Kinder? Warum?
Magazin: Weil Sie dann nie zu Hause sind.
Zweiter Bauarbeiter: Na ja... Willst du das drucken?
Magazin: Ja, auf einer Seite über Väter, zum Vatertag.
Zweiter Bauarbeiter: Über Väter? Wer liest denn sowas?
Magazin: Vermissen Sie Ihre Kinder oft?
Zweiter Bauarbeiter: Och nee, mach mal deine Seite ohne mich. (Schreit) Hier, der ist von der Zeitung. Wer von euch hat Kinder? (Mehrere Bauarbeiter schauen herüber) Der da drüben am Mischer, der kommt aus Polen, der hat auch Kinder.
Betonmischer (guckt verlegen zu den anderen Bauarbeitern, die zu lachen anfangen): Was gibt's?
Magazin: Guten Tag, Sie sind doch Vater. Wie viele Kinder haben Sie denn?
Betonmischer: Zwei. Die leben mit meiner Frau in Polen.
Magazin: Ihre Kinder vermissen Sie bestimmt oft.
Betonmischer: Ja, die sind noch sehr klein, aber sind sehr lieb zur Mutter.
Magazin: Und wie ist das für Sie. Sie müssen Ihre Kinder ja auch sehr vermissen?
Betonmischer: Vermissen? Also... kommt das denn in die Zeitung?
Magazin: Ja, wenn Sie wollen...
Dritter Bauarbeiter: Dann will ich lieber nix sagen.
Magazin: Nur ein bisschen, dauert auch nicht lange.
Dritter Bauarbeiter (grinst zu den anderen herüber und sagt tatsächlich nichts mehr. Vierter Bauarbeiter kommt vorbei).
Magazin: Darf ich Sie mal...
Vierter Bauerbeiter: Weiß schon. Zeitung. Irgendwas über Vatertag.
Magazin: Genau.
Vierter Bauarbeiter: Was brauchste denn?
Magazin: Wir unterhalten uns ein bisschen über Ihre Kinder und wie das so ist für Sie als Vater auf Montage.
Vierter Bauarbeiter: Was soll schon sein?
Magazin: Dass Sie Ihren Kinder fehlen zum Beispiel.
Vierter Bauarbeiter: Keine Ahnung. Ich muss weiter arbeiten.
Magazin: Jetzt komm' schon, wir würden dann auch ein Foto machen...
Vierter Bauarbeiter: Von mir? Na super. Komm vorbei, wenn ich mal Zeit habe...
Magazin: Und wann ist das?
Vierter Bauarbeiter: Siehste doch. Nie!
Am kommenden Donnerstag ist Vatertag.
Tausende Männer, nicht nur Väter, werden dann wieder in Gruppen übers Land ziehen - oder in die nächste Kneipe. In den USA, wo der Vatertag ins Leben gerufen wurde, ist das anders. Dort wird der Tag im Kreise der Familie gefeiert. 1974 machte US-Präsident Richard Nixon ihn zum offiziellen Feiertag. Zurück geht die Tradition auf eine Bewegung zur Ehrung von Vätern, die nach dem Sezessionskrieg (1861 bis 1865) ins Leben gerufen wurde. In Deutschland wird der Vatertag erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts gefeiert, hier fällt er jeweils auf den Himmelfahrtstag. Andere Länder begehen ihn am zweiten oder dritten Sonntag im Juni. Nirgends hat er eine ähnlich starke Bedeutung wie der Muttertag.
Frankfurter Rundschau 2001
Erscheinungsdatum 19.05.2001
Sonnabends ist Vatertag in Berlin.
Auf meiner sonnabendlichen Fahrradtour durch einen Berliner Park sehe ich viele Papis, auch allein mit ihren Kindern beim Spaziergang. Auch Papis mit Baby und Kinderwagen sind häufig zu sehen. Und wenn ich mich als Beobachter dabei aufmerksam beobachte, merke ich wie ungewohnt dieses Bild immer noch für mich ist. Kinderwagen und Mann das passt noch immer im Kopf auch des emanzipierten beobachtenden Mannes nicht zusammen. Das Bild ist vielleicht vergleichbar mit einem sächsisch oder ostfriesisch Dialekt sprechenden Schwarzafrikaner. In 30 Jahren wird sich vielleicht keiner mehr über beides wundern.
Ein Unterschied zwischen Vätern und Mütter ist schnell festzustellen. Häufig schieben zwei Mütter, ins gemeinsame Gespräch vertieft, nebeneinander ihren Kinderwagen durch die Botanik. Väter dagegen sind Einzelgänger, zwei Väter die nebeneinanderlaufend ihre beiden Kinderwagen schieben, sind auch zu Beginn des dritten Jahrtausend noch immer ein Unding.
meint Anton, 17.02.2001
16.01.2014 | von Reinhard Rapp
Bad Saulgau Vatertagsunfall: Staatsanwältin legt Revision gegen Urteil ein
Bad Saulgau - Verfahren gegen 47-jährigen Autofahrer, der alkoholisiert zwei Männer tödlich und einen dritten schwer verletzte, wird neu aufgerollt.
Sechs Monate Freiheitsentzug, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung, 2000 Euro Geldbuße, die je zur Hälfte an die Notfallseelsorge und an die Suchtberatung der Caritas im Landkreis Sigmaringen zu bezahlen sind, so lautete am Dienstagabend das Urteil des Amtsgerichts Bad Saulgau für den 47-jährigen Fahrer, der am Abend des 9. Mai auf der Straße zwischen den Bad Saulgauer Teilgemeinden Friedberg und Wolfartsweiler mit seinem Kraftfahrzeug alkoholisiert und ungebremst in eine Gruppe Fußgänger fuhr, dabei zwei Männer tötete und einen dritten schwer verletzte. Zusätzlich muss der Verurteilte die Gerichtskosten tragen und die Kosten der Nebenklage erstatten. Die Geldbuße kann er in kleineren Raten auf zehn Monate verteilt, abstottern. Weiterhin hat ihm Amtsrichter Klaus-Peter Zell die Weiterführung seiner bereits begonnenen psychotherapeutischen Behandlung auferlegt. Ein vorzeitiger Abbruch hätte gravierende Folgen für ihn. Vor Ablauf von neun Monaten darf ihm auch keine neue Fahrerlaubnis erteilt werden. Die Staatsanwältin hat gegen das Urteil umgehend Revision eingelegt.
Während der mehrstündigen Verhandlung wurden vom Gericht zehn Zeugen und ein Sachverständiger gehört. In seiner Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende, dass es bei diesem tragischen Unglück nur Verlierer gebe. Einerseits die beiden Toten, der Schwerverletzte und deren Familien, andererseits auch der Unfallverursacher, der sein Leben lang mit dieser Schuld leben müsse. Dessen Bekenntnis, dass ihm leid tue, was er angerichtet habe und er sich bei den Familien entschuldige, hielt Richter Zell für absolut glaubwürdig. Dies habe das Strafmaß mitgeprägt, wie auch das Verhalten der Unfallopfer, die ebenfalls unter Alkoholeinwirkung sich auf der Straße verkehrswidrig bewegt hätten. Sie trugen dunkle Kleidung getragen und befanden sich mit ihrem unbeleuchteten Bollerwagen mitten auf der Fahrbahn und blockierten dadurch nahezu die gesamte Straßenbreite.