Väternotruf informiert zum Thema

Jugendamt Mitte

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Artikel 6

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.  

Elterliche Sorge ist unkündbar. Elternentsorgung beenden. Verfassungswidrigen §1671 BGB streichen. 


 

 

Bezirksamt Mitte

(ehemals Bezirke Mitte, Tiergarten, Wedding) 

 

Postanschrift:

Bezirksamt Mitte

13341 Berlin

 

Telefon: 030 / 9018-0

 

E-Mail: buergeramt@ba-mitte.verwalt-berlin.de

Internet: www.berlin.de/ba-mitte/

 

 

Besucheranschriften:

Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

Rathaus Wedding, Müllerstr. 146/147, 13353 Berlin

Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

 

 

Internetauftritt des Bezirksamtes Mitte (03/2022)

Visuelle Gestaltung: 

Nutzerfreundlichkeit: mangelhaft

Informationsgehalt: 

Information zu Mitarbeitern und Leitungspersonal: 

 

 

Bundesland Berlin

 

  

Jugendamt Mitte

Abteilung Jugend, Schule und Sport

Karl-Marx-Allee 31

10178 Berlin

 

Internet: https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/

 

Regionaler Sozialpädagogischer Dienst Mitte

RSD - Zentrum
Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
Telefon: 9018-21138

RSD Moabit
Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin
Telefon: 9018-34342

RSD Gesundbrunnen
Grüntaler Straße 21, 13357 Berlin
Telefon: 9018-45355

RSD Wedding
Schulstraße 101, 13347 Berlin
Telefon: 9018-45473

Kinderschutzteam Mitte
Grüntaler Straße 21, 13357 Berlin
Telefon: 90182-55555

https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/das-jugendamt-in-meinem-kiez-entdecken/ueberregional/artikel.1023319.php

 

Abt. Jugend und Finanzen

Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

Ansprechpartner:  Rainer Jähring

Tel. (030) 9018-23518, Fax (030) 9018-88-23518

E-Mail. rainer.jaehring@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

Fachbereichsleiter n.N. (04/2008)

Tel. (030) 9018-23139, Fax (030) 9018-23137

E-Mail: pa.schulz@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

 

Regionaler Sozialpädagogischer Dienst

Standort Zentrum

Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

Tel. (030) 9018-24124/-22976

E-Mail: karin.beckmann@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

 

Standort Moabit

Rathenower Str. 16, 10559 Berlin

Tel. (030) 9018-34342

E-Mail: axel.radtke@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

 

Standort Gesundbrunnen

Grüntaler Str. 21, 13357 Berlin

Tel. (030) 9018-45310

E-Mail: monika.goral@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

 

Standort Wedding West

Ruheplatzstr. 13, 13347 Berlin

Tel. (030) 9018-44205

E-Mail: mitte.asd_leitungR4@gmx.de

und: Schulstr. 101, 13347 Berlin

Tel. (030) 9018-45473

E-Mail: mitte.asd_schulstr@gmx.de

 

 

Kindschaftsrechtliche Vertretung und Beratung

Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

Tel. (030) 9018-23100, Fax (030) 9018-23137

E-Mail: margit.poethke@ba-mitte.verwalt-berlin.de

 

 

Jugendhilfeausschuss des Bezirk Mitte

Mitglieder siehe unten

https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/au020.asp?AULFDNR=5&altoption=Ausschuss

 

 

Zuständiges Familiengericht: 

Amtsgericht Pankow/Weißensee

 

 

Allgemeine zivilrechtliche Zuständigkeit für den Bezirk Mitte:  

Amtsgericht Tiergarten

Amtsgericht Wedding (für den ehemaligen Bezirk Wedding)

 

 

Väternotruf Deutschland - allgemeine Erreichbarkeit: info@vaeternotruf.de

 


 

Fachkräfte

Mit der Benennung der hier angegebenen Fachkräfte treffen wir, wenn nicht gesondert angegeben, keine Aussage über deren fachliche Kompetenzen oder Inkompetenzen. Zu Risiken und Nebenwirkungen von Fachkräften fragen Sie daher Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihre örtliche Kontaktstelle vom Väteraufbruch für Kinder e.V. www.vafk.de

 

Amtsleitung:

Ramona Reiser - Bezirksstadträtin für Jugend, Familie und Bürgerdienste / Bezirksamt Berlin Mitte (ab , ..., 2021)

Rainer-Maria Fritsch - Bezirksstadtrat für Jugend und Finanzen / parteilos, für die Linkspartei (ehemals PDS) (ab , ..., 2008)

Monika Goral - Leiterin der Verwaltung des Jugendamtes (ab ...., 2013) - 2008: Regionaler Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte / Standort Gesundbrunnen.Dietmar Schmidt - Leiter des Jugendamtes Mitte (ab , ..., 2007, 2008) 

Kerstin Kubisch-Piesk - Leiterin Regionale Sozialpädagogische Dienst - Region Gesundbrunnen / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2015, ..., 2021) - 23.04.2019: "... Ich hatte schon als Kindergärtnerin, eigentlich sogar schon davor immer großes Interesse daran, die Eltern mit ins Boot zu holen. Mit dem Mauerfall habe ich ein Angebot vom Jugendamt Mitte von Berlin erhalten und habe dann dort gearbeit. Dann habe ich auf Grund meines berufsbegleitenden Studiums an der ASFH , im Jugendamt gekündigt und war lange als Familienhelferin tätig und habe einen Verein gegründet, Leuchtturm Mitte e.V. Irgendwann bin ich dann aber wieder zurück ins Amt- einfach weil ich gemerkt habe, dass man hier eben wirklich etwas bewegen kann. Wir haben hier ein Stück weit eine Macht und mir geht es in meiner Arbeit vor allem darum, diese auch verantwortungsvoll umzusetzen. Ich arbeite jetzt im Jugendamt hier im Gesundbrunnen im Regionalen Sozialpädagogischen Dienst und leite diese Region hier. ..." - https://befu.berlin/eine-frau-die-in-die-erste-reihe-gehoert-kerstin-kubisch-piesk/ 

Heike Schlizio-Jahnke - Leiterin Regionale Sozialpädagogische Dienste - Wedding / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2017, ..., 2022) - 2008: Regionaler Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte / Region Gesundbrunnen. https://www.gew-berlin.de/20202_21718.php

Peter Schulz - Fachbereichsleiter im Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Cornelia Pekker - Teamleiterin Regionaler Sozialpädagogischer Dienst Moabit (ab , ..., 2013)

Frau Wolf - Regionalleiterin Regionaler Sozialpädagogischer Dienst - Region Zentrum (ab , ..., 2021)

 

 

Mitarbeiter/innen:

Herr Barth - Jugendamt Mitte - Schulstraße (ab , ..., 2008)

Karin Beckmann - Sozialpädagogischer Dienst / Standort Zentrum / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Barbara Berry - Jugendamt Mitte / Sozialpädagogischer Dienst (ab , ..., 1994, ..., 2014) - Berliner Morgenpost 11.04.2014

Elisabeth Birner - Jugendamt Mitte / Regionaler Sozialpädagogischer Dienst / Team 2 (ab , ..., 2007, ..., 2017) - 2017 Kinderschutzkoordinatorin

Frau Bori - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2021)

Karin Brusch - Urkundsbeamte Jugendamt Wedding (ab , ..., 1997)

Frau Buchwald - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Martina Bütow - Beistandschaften - Pflegschaften - Vormundschaften / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2017) 

Frau Czybulka - Jugendamt Mitte - Schulstraße (ab , ..., 2007)

Anna Dogs - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte - Region 4 (ab , ..., 2006)

Günter Dittich - Urkundsbeamter Jugendamt Mitte / Wedding (ab , ..., 2001)

Frau Fischbeck - Jugendamt Mitte / Schulstraße (ab , ..., 2008)

Herr P. Fischer - Diplom-Psychologe / Jugendamt Mitte / EFB Schulstr. 101 (ab , ..., 2012, 2013)

Rita Fischer - Familienunterstützende Hilfen / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008, ..., 2016)

L. Fittkau - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte - Mathilde-Jakob-Platz 1 (ab , ..., 2021)

Frau Glanz - Vormundschaften / Jugendamt Mitte, Strelitzer Straße 15, 12105 Berlin (ab , ..., 2008) 

Frau Gütz - Vormundschaften / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2021) 

Franziska Helmig - Unterhaltsvorschuss und Kosteneinziehung nach dem Unterhaltsvorschussgesetz / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Heise - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2010) - 2010: "Dann erklären Sie mal, , was sie mit der Teilung des Sorgerechtes erreichen wollen." - seltsame Frage von Frau Heise, grad so also ob Sie meinte ihr Schreibtisch könnte auch auf einem Bein stehen. Vielleicht guckt Frau Heise mal in das Grundgesetz Artikel 6, vermutlich hat sie das bisher noch nicht gelesen, geschweige denn verstanden

Rainer Jähring - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Jezuita - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2012)

Herr Just - Sozialamtsrat / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2006, ..., 2008)

Frau Karnatz - Jugendamt Mitte / Vormundschaften (ab , ..., 2013)

Frau Klotter - EFB Grüntaler Straße 21, 13357 Berlin-Wedding / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Kotscha - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2009, ..., 2013)

Frau Kücken - Familienunterstützende Hilfen / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Frau Kuhn - Unterhaltsvorschusskasse / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Helga Kunz - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2012, ..., 2016)

Frau Kurka - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2016)

Marlis Kurzhals - Kinderschutzkoordinatorin / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2015)

Gabriele Kutzmann - Antragsstellung und Erstattung nach dem Unterhaltsvorschussgesetz / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Marcus Lehmann - Kinder- und Jugendbüro Mitte / Bezirksamt Mitte (ab , ..., 2001)

Herr Lembke - Regionaler Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte / Region Gesundbrunnen (ab , ..., 2008)

Herr Mahler - Allgemeiner Sozialer Dienst Ruhplatzstraße / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2003)

Vera Marinic - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Dr. Müller - Diplom-Psychologin / Jugendamt Mitte / Wedding (ab , ..., 2007)

Frau C. Ozana - Regionaler Sozialdienst - RSD / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2020)

Dorothee Picker - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Region Moabit Ost / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Margit Poethke - Kindschaftsrechtliche Vertretung und Beratung / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Rademacher - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Axel Radtke - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte / Standort Moabit (ab , ..., 2008)

Herr Reschinski - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte / Standort Grüntaler Straße 21 (ab , ..., 2017)

Frau Rötsches - Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Susanne Rötschke - Fachbereichsleiterin Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes Berlin Mitte / Psychologische Psychotherapeutin (ab , ..., 2010, ..., 2014)

Frau Sachweh - Beistandschaft / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2007)

Frau Schellert - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst Schulstraße 101 / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2004)

Petra Schröter - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2012)

Frau Steinbrück - EFB Grüntaler Straße 21, 13357 Berlin-Wedding  / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2008)

Frau Weber - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2010)

Frau Weise - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2012)

Frau Wendler - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2012)

Klaus Wörsdörfer - Allgemeiner Sozialpädagogischer Dienst / Jugendamt Mitte / Standort Wedding Ruheplatzstraße (ab , ..., 2008) - siehe Zeit-Artikel unten

Frau Zentgraf - Allgemeiner Sozialer Dienst / Jugendamt Mitte (ab , ..., 2016)

 

 

Jugendhilfeausschuss des Bezirk Mitte

Mitgliederliste mit Stand vom 19.03.2022 - unvollständig

Katja Zimmermann Ausschussmitglied Grüne 28.11.2021
Anab Awale Stellv. Aussch.-Vorsitzende/r SPD 10.12.2021
Daniel Schwarz Ausschussmitglied SPD 10.12.2021
Hannah Gerlof Ausschussmitglied DIE LINKE 04.01.2022
Samiullah Haidary Ausschussmitglied DIE LINKE 03.01.2022
Mandy Losse Ausschussmitglied CDU 08.12.2021
Seyda Türk Ausschussmitglied FDP 08.12.2021
Carsten Riedel Ausschussmitglied AfD 01.12.2021
Susanne Bierwirth Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 16.12.2021
Heidemarie Depil Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.12.2017
Sabine Derwenskus-Böhm Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.08.2019
Sabine Franz-Winkler Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 16.12.2021
Sascha Mase Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 16.12.2021
Christoph Keller Beratende Mitglieder Bezirksamt (Bezirksstadtrat) 04.11.2021
Monika Goral Beratende Mitglieder Bezirksamt (Jugendamtsleiterin) 21.10.2015

https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/au020.asp?AULFDNR=5&altoption=Ausschuss

 

 

Familienberater, Mediatoren, Familientherapeuten in freier Praxis:

 

Familienberatung Charlottenburg

überregionale Beratung

www.familienberatung-charlottenburg.de

 

 

Familienberatung Friedrichshain

überregionale Beratung

http://familienberatung-friedrichshain.de

 

 

Familienberatung Kreuzberg

überregionale Beratung 

http://familienberatung-kreuzberg.de

 

 

Familienberatung Mitte

überregionale Beratung

http://familienberatung-mitte.de

 

 

Familienberatung Pankow

überregionale Beratung 

http://familienberatung-pankow.de

 

 

Familienberatung Tiergarten

überregionale Beratung 

http://familienberatung-tiergarten.de

 

 

Familienberatung Wedding

überregionale Beratung  

http://familienberatung-wedding.de

 

 

Erziehungs- und Familienberatung 

a) in Freier Trägerschaft - Finanzierung durch die Steuerzahler/innen

 

Familie im Zentrum

Chausseestr. 50a

10115 Berlin

Tel.: 43 77 55 00

Fax: 27 59 47 54

Träger: EJF-Lazarus gemeinnützige AG

E-Mail: familieimzentrum-m@ejf.de

Internet: http://www.familieimzentrum.de/frameset/fiz.htm

 

 

Erziehungs- und Familienberatung 

Große Hamburger Straße 18

10115 Berlin

Telefon: (0 30) 6 66 33-4 70

E-Mail: familienberatung.mitte@caritas-berlin.de

Internet: www.caritas-berlin.de

 

 

b) Angebote in staatlicher Trägerschaft als staatssozialistische Leistung - Finanzierung durch die Steuerzahler/innen

Staatlich-kommunale Beratungsangebote, die von der Kommune bei fehlenden Angeboten in freier Trägerschaft ersatzweise vorgehalten werden, sind gut geeignet für Leute die gerne Eintopf aus der Armenküche essen und denen der Datenschutz gegenüber dem Jugendamt und dem Familiengericht nicht so wichtig ist. Zu sonstigen Risiken und Nebenwirkungen staatlich-kommunaler Beratungsangebote fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder die örtliche Feuerwehr.

 

Das Bezirksamt Berlin Mitte betreibt an vier Standeorten Beratungsstellen

EFB - Zentrum
Schulstraße 101, 13347 Berlin
Tel. (030) 9018-45400

EFB - Moabit
Turmstraße 75, 10551 Berlin
Tel.: (030) 9018-34614

EFB - Gesundbrunnen
Grüntaler Straße 21, 13357 Berlin

Tel. (030) 9018-45350
EFB - Wedding
Schulstraße 101, 13347 Berlin
Tel. (030) 9018-45400

https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/das-jugendamt-in-meinem-kiez-entdecken/ueberregional/

 

 

Erziehungs- und Familienberatung

Region 1 – Zentrum -

Kapweg 5

13405 Berlin

Telefon (030) 9018-45400

E-Mail: efb.zentrum-wedding@ba-mitte.berlin.de

Internet: https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/erziehungs-und-familienberatung/

Sekretariat: Frau Piotrowski

 

 

Erziehungs- und Familienberatung

Region 2 – Moabit -

Turmstr. 75

10559 Berlin

Telefon: (030) 9018-34614

E-Mail: efb.moabit@ba-mitte.berlin.de

Sekretariat: Frau Piotrowski

alt: Rathenower Str. 16, 10559 Berlin, Sekretariat: Frau Wegner

Internet: https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/erziehungs-und-familienberatung/

 

 

Erziehungs- und Familienberatung

Region 3 – Gesundbrunnen -

Grüntaler Str. 21

13357 Berlin

Tel. (030) 9018-45350

E-Mail: efb.gesundbrunnen@ba-mitte.berlin.de

Internet: https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/erziehungs-und-familienberatung/

Sekretariat: Frau Doro

alt: Sekretariat: Frau Jahnel

Träger: Bezirksamt Mitte

Angebote: Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Familienberatung

 

 

Erziehungs- und Familienberatung

Standort Wedding (Region 4)

Schulstr. 101

13347 Berlin

Tel. (030) 9018-45400

E-Mail: efb.zentrum-wedding@ba-mitte.berlin.de

susanne.roetschke@ba-mitte.verwalt-berlin.de

Internet: https://www.efb-berlin.de/beratungsstellen/erziehungs-und-familienberatung-bezirksamt-mitte/

Fachbereichsleiterin: Susanne Rötschke

Mitarbeiter/innen: Herr Bangert, Herr P. Fischer - Diplom-Psychologe, Frau Holtzhauer, Dr. Christiane Müller - Diplom-Psychologin (2014), Herr Schwertle (2022)

Träger: Bezirksamt Mitte - Abteilung Jugend, Schule und Sport

 

 

Väteraufbruch für Kinder e.V.

Kontaktstelle für Berlin 

Wenn Sie Interesse haben als Ansprechpartner für eine Kontaktstelle zur Verfügung zu stehen, melden Sie sich bitte beim Bundesverein Väteraufbruch für Kinder e.V. - www.vafk.de

Nach erfolgter Registrierung können wir Sie hier mit Adresse, Mail und Telefon als Ansprechpartner für Betroffene anführen.

 

 

 

Sonstige:

 

Männerhaus Berlin

28.05.2013: "Frauen werden ihrem Partner gegenüber häufiger gewalttätig als Männer - zu diesem Ergebnis kommt die neue große Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland. ... - http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html

Ein vom Berliner Senat finanziertes Männerhaus für von Gewalt betroffene Männer und ihre Kinder gibt es in Berlin noch nicht, da die politisch und fachlich Verantwortlichen der Stadt an einem solchen Hilfsangebot für Männer und ihre Kinder trotz des bestehenden Bedarfs bisher noch kein ausreichendes Interesse haben. Die physische und psychische Schädigung von Männern durch die fehlende Zufluchtsmöglichkeit wird von den politisch Verantwortlichen offenbar in Kauf genommen.

Männer und Frauen, die sich für den Aufbau eines Männerhauses und die bedarfsgerechte Finanzierung durch die Stadt einsetzen wollen, melden sich bitte hier: info@vaeternotruf.de

 

 

Frauenhaus Berlin

 

 

Gesundheitsamt - Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst

 Bezirksamt Mitte

Mathilde-Jacob-Platz 1

10551 Berlin

Telefon: (030) 9018-33241 (030) 9018-33242 (030) 9018-33250

E-Mail: kjpd@ba-mitte.berlin.de

Internet:

Mitarbeiter/innen - 2021: Bettina Kurth - Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin

 

 

Compass Psychosoziale Praxis gGmbH

Geschäftsstelle

Transvaalstraße 6

13351 Berlin

Telefon: 030 / 450 811 660

E-Mail: info@compassberlin.de

Internet: http://www.compassberlin.com

alt: Geschäftsstelle Mitte | Lübecker Str. 17 | 10559 Berlin

Elle A 7 (Mädchenarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming) / Mitte, Region 4

Das Projekt ELLE A bietet jungen Mädchen ab 14 Jahren und jungen Frauen intensive sozialpädagogische Betreuung und Unterbringung in Einzelwohnungen und kleinen Wohngruppen nach § 35 SGB VIII an.

 

Nestwärme / (Jugendarbeit im Kontext von Gender Mainstreaming) / Neukölln, Region 1

Das Projekt Nestwärme bietet Jugendlichen in kleinen Wohngruppen oder Einzelwohnungen intensive Hilfe nach § 35 SGB VIII an. Schwerpunkt ist die schrittweise Übernahme von Eigenverantwortung und Erlernen einer Tagesstruktur.

 

Come Back / Mitte, Region 2

Das Projekt Come Back bietet Unterstützung im Rahmen der Re-Integration von Kindern und Jugendlichen aus Heimen und stationären Hilfen zu ihren Eltern. Come Back steht für die Aktivierung von Eltern im Rahmen von Einzeltrainings, Familiengesprächen und Gruppenangeboten.

 

Spezial / Mitte, Region 2

Im Rahmen der Familienhilfe bietet Compass Unterstützung

- bei ADHS,

- im Bereich Pflegekinder

Kommentar Väternotruf: Miserable Internetseite. Telefonnummern und Adressen nur mit Lupe lesbar (12/2007).

 

 

Leuchtturm - Mitte - e. V.

Zehdenicker Str. 1

10119 Berlin-Mitte

Tel. 030 / 848560210

Internet: www.leuchtturm-mitte.de

 

 

Kinder- und Jugendambulanz / Sozialpädiatrisches Zentrum Friedrichshain/Mitte

Integral-Bürgerinitiative für Menschen mit Behinderungen e.V.

Fürstenwalder Straße 30

10243 Berlin

Telefon: 422 64 50

 

 


 

 

 

Jugendhilfeausschuss des Bezirk Mitte

Mitgliederliste mit Stand vom 10.02.2019 - unvollständig

Oliver Kociolek Ausschussmitglied Grüne 20.12.2016
Tilo Siewer Ausschussvorsitzende/r Grüne 20.12.2016
Jürgen Radloff-Gleitze Ausschussmitglied SPD 19.10.2018
Daniel Schwarz Ausschussmitglied SPD 19.10.2018
Robert Bluhm Ausschussmitglied DIE LINKE 01.12.2016
Petra Schrader Ausschussmitglied DIE LINKE 07.01.2019
Dimitri Golodni Ausschussmitglied CDU 15.01.2019
Clemens Torno Ausschussmitglied AfD 15.12.2016
Josephine Dietzsch Stellv. Aussch.-Vorsitzende/r FDP 01.12.2016
Michael Konrad Ausschussmitglied Gruppe der Piraten 01.12.2016
Susanne Christopoulos Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.03.2018
Heidemarie Depil Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.12.2017
Andrea Lang Ordentl. Bürgerdeputierte/r 01.12.2017
Dirk Stiebritz Ordentl. Bürgerdeputierte/r 01.12.2017
Sabine Walther Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.12.2017
Nathalie Wedlat Ordentl. Bürgerdeputierte/r JHA BD 01.12.2017
Monika Goral Beratende Mitglieder Jugendamtsleiterin 21.10.2015
Bezirksstadträtin Ramona Reiser Beratende Mitglieder 01.01.2019
Katharina Buncke Beratende Mitglieder Bezirkselternausschuss 01.12.2017
Alexandra Däxl Beratende Mitglieder JHA beratendes Mitglied 01.12.2017
Asra El-Mohamad Beratende Mitglieder JHA beratendes Mitglied 01.12.2017
Monika Fabri Beratende Mitglieder Freigeistige Verbände 01.12.2016
Florian Fechtner Beratende Mitglieder ev. Jugend Tiergarten 01.12.2017
Armin Gaspers Beratende Mitglieder JHA beratendes Mitglied 01.12.2017
Thomas Hänsgen Beratende Mitglieder Behindertenarbeit 09.05.2016
Susanna Kerem Beratende Mitglieder jg berlin 01.12.2017
James Rosalind Beratende Mitglieder JHA beratendes Mitglied 01.12.2017
Jutta Schauer-Oldenburg Beratende Mitglieder 01.12.2017

https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/au020.asp?AULFDNR=5&altoption=Ausschuss

 

 

 

Jugendhilfeausschuss des Bezirk Mitte

Mitgliederliste mit Stand vom 01.02.2013

Bezirksverordnete (stimmberechtigt)

Alev Deniz SPD

Janina Körper SPD

Regina Schilf SPD

Tilo Siewer Bündnis 90 / Die Grünen

Ann-Christin Weber Bündnis 90 / Die Grünen (Stellv. Vorsitzende)

Birga Köhler CDU

Florian Schwanhäußer CDU (Vorsitzender)

Susanne Fünfstück Die Linke

David Kirchner Piratenpartei

Bürgerdepurtierte (stimmberechtigt)

Heidemarie Depil Casablanca gGmbH

Iris Hölling Wildwasser e.V.

Irene Stephani Stadtteilgruppe Moabit

Sigrid Völker Kinderverein "OTTOKAR" e.V.

Sabine Walther Deutscher Kinderschutzbund, LV Berlin e.V.

Burkhard Schäfer SOS-Berufsbildungszentrum

Beratende Mitglieder

Ulrich Davids Das für den Geschäftsbereich Jugend zuständige Mitglied des Bezirksamtes

Monika Goral Die Leiterin der Verwaltung des Jugendamtes

Christiane Borowski Eine in der Mädchenarbeit erfahrene Frau

Thomas Hänsgen Eine in der Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen erfahrene Person

N.N. Eine Person zur Vertretung des Bezirkselternausschusses der Kindertagesstätten

N.N. Eine Person zur Vertretung des Bezirksschulbeirates

Silke Radosh-Hinder Eine Person zur Vertretung der Evangelischen Kirche

Sigrid Salzwedel Eine Person zur Vertretung der Katholischen Kirche

N.N. Eine Person zur Vertretung der Jüdischen Gemeinde

Grit Nickel Eine Person zur Vertretung der freigeistigen Verbände

Dr. Mehmet Alpbeck Eine in der Arbeit mit MigrantInnen erfahrene Person

Jan Willem Koelewijn Eine in der Jungenarbeit erfahrene Person

Ali Gashi Eine in der Lebenswelt junger Menschen erfahrene Person

http://www.berlin.de/ba-mitte/org/jugendamt/jha.html

 


 

 

 

Die verhinderten Retter vom Jugendamt

Von Anita und Marian Blasberg

DIE ZEIT, 21.05.2008 Nr. 22

Die Not in den Familien nimmt zu, staatliche Hilfen werden gekürzt. Wie viel Rationalisierung ist erlaubt, wenn es um das Leben gefährdeter und vernachlässigter Kinder geht? Ein Frontbericht aus Berlin-Wedding, wo »Case-Manager« den Sozialarbeiter ersetzen sollen

Es ist schon still auf den Fluren des Jugendamtes im Berliner Bezirk Wedding, als plötzlich das Krisentelefon klingelt. Klaus Wörsdörfer, der an diesem Tag der Mann für Notfälle ist, hat seit zehn Minuten Feierabend. Morgen ist Gründonnerstag, er zögert kurz, dann hebt er ab. In der Togostraße, meldet die Polizei, habe man in einer Wohnung ein schreiendes Baby gefunden, neben der Leiche seiner Mutter. Wörsdörfer nickt. »Wahrscheinlich eine Überdosis«, notiert er. »Säugling okay. Aufgebrachter Mann behauptet, Vater zu sein.«

Wörsdörfer könnte den Fall dem Kindernotdienst überlassen, aber er hat ein ungutes Gefühl. Seit 30 Jahren ist er als Sozialarbeiter beim Jugendamt in Mitte zuständig für Kinderschutz. Er hat drei Herzinfarkte hinter sich, aber er ist ein Mensch geblieben, der den Dingen nachgeht. Er greift sich seine Trekkingweste und das Diensthandy, dann wirft er noch schnell einen Blick in die Akte der Toten: Melanie Pohlmann, 35, heroinsüchtig und Klientin des Jugendamtes seit vielen Jahren.

»Wahnsinn, dass der Junge überlebt hat«, sagt er auf dem Weg zum Taxistand. »Ansonsten hätte es wohl wieder Schlagzeilen gehagelt.«

Als Wörsdörfer die Wohnung in einem unscheinbaren Klinkerbau im Wedding betritt, ist die Leiche bereits abtransportiert worden. Es wimmelt von Leuten. In der Küche tigert der Lebensgefährte der Toten auf und ab. Der Mann, der laut Akte Herr Schult* sein muss, drückt das schreiende Baby an seine Brust und flüstert: »Mikey, mein Mikey, du bleibst bei mir.« Wörsdörfer streckt ihm die Hand hin. »Wörsdörfer«, sagt er. »Vom Jugendamt. Setzen wir uns erst mal, Herr Schult.«

Schult ist ein schmächtiger Mann in einem übergroßen Sweatshirt, seine Augen sind verweint. »Sie nehmen mir meinen Sohn nicht weg«, ruft er erregt. »Den kriegt ihr nicht, niemals!«

Wörsdörfer weiß, er darf jetzt keine Diskussion aufkommen lassen. Er erklärt Schult, dass er Mike jetzt mitnehmen müsse. »Vorerst, Herr Schult«, sagt Wörsdörfer bestimmt. »Nicht für immer.« Schult schießen die Tränen in die Augen. Er schüttelt den Kopf. »Herr Schult«, fährt Wörsdörfer mit ruhiger Stimme fort. »Ich kenne Sie ja gar nicht. Ich weiß nicht, ob Sie der Vater sind. Sie stehen unter Schock, ich bin nicht sicher, ob Sie das Kind über das Wochenende versorgen können.«

Der Mann tut Wörsdörfer leid, aber er hat keine Wahl. Er fordert Schult jetzt auf, ein paar Dinge von Mike zusammenzupacken, sein Fläschchen, seine gewohnte Nahrung. Vorhin im Taxi hat Wörsdörfer eine Pflegemutter angerufen, die sich spontan bereit erklärte, das Kind über die Ostertage aufzunehmen. Eine Polizistin kommt in die Küche. »Muss das denn sein?«, murmelt sie. »Der Mann macht doch einen ordentlichen Eindruck.« – »Wenn es weg is, isses weg«, schaltet sich eine Nachbarin ein, »das kennt man doch!«

Wörsdörfer ist wieder mal der böse Mann vom Jugendamt. Er und seine Kollegen können es keinem recht machen. Entweder greifen sie zu früh ein oder zu spät. Nehmen sie die Kinder raus, heißt es, sie reagierten über; lassen sie sie drin, wirft man ihnen Fahrlässigkeit vor. »Herr Schult, verstehen Sie bitte«, sagt Wörsdörfer, »wenn Mike etwas zustößt, käme ich ins Gefängnis. Kommen Sie am Dienstag ins Jugendamt, dann sehen wir weiter.«

Die Angst geht um unter den Sozialarbeitern, und sie wächst mit jedem Kind, das irgendwo in Deutschland stirbt. Immer hat das Jugendamt etwas gewusst, in Bremen, wo man die Überreste des kleinen Kevin in einem Kühlschrank fand, in Hamburg, wo ein Mädchen namens Jessica in einer Hochhauswohnung verhungerte, und in Schwerin, wo die Großeltern der fünfjährigen Lea-Sophie vor deren Tod das Jugendamt noch gewarnt hatten, dass etwas nicht stimme. Nach dem Grundgesetz soll der Staat die elterliche Erziehung überwachen, und wenn ein Kind in Gefahr ist, muss er es schützen. Doch warum versagt er immer öfter? Was läuft schief in den Jugendämtern?

Fast immer, wenn es irgendwo zur Katastrophe kam, wurde später einzelnen Sozialarbeitern der Prozess gemacht. Aber sind Kevin, Jessica und Lea-Sophie tatsächlich nur tragische Einzelfälle? Oder sind sie die Folge eines immer maroder werdenden Systems der Jugendhilfe, das unter dem öffentlichen Sparzwang zusammenzubrechen droht? In Bremen hatte man vor Kevins Tod ein Drittel des Personals in der Abteilung »Junge Menschen« gekürzt, nachdem eine Unternehmensberatung ein Sparziel von fünf Millionen Euro verordnet hatte; in Schwerin hatte man innerhalb von zehn Jahren ein Viertel der Sozialarbeiter abgeschafft.

Überall sind die Kassen der Kommunen klamm, deshalb werkelt man in den Ämtern an den Strukturen, streicht Stellen und kürzt Leistungen, und dabei scheint es, als sei der Bedarf an Schutz und Hilfe nie so groß gewesen. Nach einem Bericht der Regierung leben in Deutschland 2,5 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze, in Berlin ist es fast jedes dritte. Seit Anfang der Neunziger hat sich die Zahl der Familien, die vom Jugendamt betreut werden, versechsfacht. In Talkshows fordern Politiker gern neues Personal und bessere Frühwarnsysteme, tatsächlich aber müssen in den Jugendämtern immer weniger Mitarbeiter immer mehr Fälle bearbeiten.

Wohl nirgendwo ist das Budget so eng wie in der Hauptstadt, vielleicht ist deshalb das Jugendamt in Mitte so etwas wie ein Fernglas, durch das man sehen kann, wohin die Jugendhilfe steuert.

Es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch in ihrem Bezirk ein Kind sterbe, sagen die Sozialarbeiter im Berliner Wedding. Im Februar haben sie dem Stadtrat deshalb ihre Überlastung angezeigt. Sie wollen rechtlich abgesichert sein, falls jemand sie belangen will. Die Kinderschutzmeldungen, schreiben sie in dem Papier, hätten sich mehr als verdoppelt. Sie wissen nicht mehr, wie sie diese Flut bewältigen sollen.

Es ist neun Uhr morgens, als die Sozialarbeiter in der Weddinger Ruheplatzstraße zu ihrer wöchentlichen Teamsitzung zusammenkommen. Am Karfreitag ist Klaus Wörsdörfer noch mal im Büro gewesen, um den Vermerk zum Pohlmann-Fall zu schreiben, am Samstag hat er verfolgt, ob die Zeitungen nicht doch irgendwas schreiben, aber zum Glück hatte die Polizei über die Feiertage keine Meldung herausgegeben.

Das zehnköpfige Team A ist eines von zehn Teams des Regionalen Sozialen Dienstes, die im Bezirk Mitte so etwas sind wie die vorderste Front im Kampf um den Kinderschutz. Sie sitzen im vierten Stock eines heruntergekommenen Gebäudes aus den Sechzigern. Das Spielzeug, das in ihren Büros ausliegt, haben sie selbst bezahlt, die Computer, die seit letztem Jahr dort stehen, sind immer noch nicht mit dem Internet verbunden. »Was ham wa heute?«, fragt Michael Mahler, der Kinderschutzkoordinator, der gerade aus der Reha wieder da ist.

 

...

 

So wie Fritsch denken viele. In Deutschland arbeiten gerade rund 600 Jugendämter daran, sich zu verschlanken, und fast alle suchen ihr Heil in der Privatisierung, in standardisierten Abläufen und Checklisten. Man ahnt, dass die meisten dieser Ideen Sparvorschläge sind im Gewand der Modernisierung, und vielleicht muss die Gesellschaft eine grundsätzliche Antwort finden auf die Frage, wie viel ihr der Schutz von Kindern wert ist. Wollen wir eine sensible, staatliche Aufgabe wie den Kinderschutz outsourcen? Die Zeit ist das wichtigste Kapital eines Sozialarbeiters, und es bleibt die Frage, wie weit sich die Arbeit an menschlichen Schicksalen rationalisieren lässt. Die Vernachlässigung eines Kindes ist eben nicht so einfach zu diagnostizieren wie ein Oberschenkelhalsbruch.

»Was ist mit den Leuten, die nur kleine eitrige Wunden haben?«, fragt eine Sozialarbeiterin. »Auch die können schnell tödlich sein, wenn wir sie nicht behandeln.« – »Schon klar«, sagt Fritsch. »Aber wir reden heute nicht über Prävention, es geht um Ihre Überlastung.« Dann stellt er vor, was er bis zum Sommer umsetzen will. Er möchte, dass einfache Fälle wie Umgangsfragen, Sorgerechtsregelungen und Hilfen zur Berufsausbildung von Mitarbeitern aus anderen Bereichen der Behörde übernommen werden. Zurzeit, sagt er, entwickle eine Unternehmensberatung ein Modell, wie die Abläufe noch effizienter werden könnten. Die Firma kostet eine viertel Million Euro.

Plötzlich ist es ganz still. Es ist, als wüssten die Sozialarbeiter nicht, was sie von alldem halten sollen. Man fragt sich, ob sie noch depressiv sind oder ob sie ihren Tod schon angenommen haben.

Einerseits bedeuten diese Pläne in der Tat weniger Arbeit, aber andererseits wird diese Arbeit dann fast ausschließlich auf Krisenfälle reduziert. Das Jugendamt wird wieder zur Eingreifbehörde. Dreißig Jahre lang hat Wörsdörfer dafür gekämpft, der nette Mann vom Jugendamt zu sein, aber jetzt sieht es so aus, als sei alles vergeblich gewesen. Das Vertrauen, das die Sozialarbeiter sich in den letzten Jahren mühevoll erworben haben, würden sie verlieren, wenn die Leute wieder glaubten, dass sie nur ausrückten, um ein Kind zu holen. Die Zahl der Eltern, die sich freiwillig bei ihnen meldeten, würde wieder weniger. Es wird wahrscheinlicher, dass das Jugendamt noch weniger als bisher mitbekommt, wenn irgendwo ein Kind bedroht ist.

Draußen vor der Tür blühen die japanischen Kirschblüten. Wörsdörfer schließt sein Rennrad auf, dann schwingt er sich auf den Sattel und steuert seinem Amt entgegen, wo drei To-do-Listen auf ihn warten. Übernächste Woche geht er in Urlaub. Sollte er irgendwann nicht mehr können, hat Wörsdörfer einmal gesagt, dann werde er sich auf den Balkon stellen, seine Akten verbrennen und dazu laut Guantanamera singen. Das ist seine Exit-Strategie. »Andere«, sagt er, »wurden schon für weniger frühpensioniert.«

* Namen der Klienten geändert

 

 

http://www.zeit.de/2008/22/Jugendamt

 

 

 


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