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Bezirksgericht Cottbus


 

 

Bezirksgericht Cottbus

 

 

 

Deutsche Demokratische Republik

Bezirk Cottbus

http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-Justiz

 

 

später dann angegliedert an die ehemalige Bundesrepublik Deutschland

Bundesland Brandenburg

 

 

Das Bezirksgericht Cottbus ist ein ehemaliges Bezirksgericht in der DDR. 

Dem Bezirksgericht Cottbus übergeordnet war das Oberste Gericht der DDR

 

Untergeordnete Kreisgerichte:

Kreisgericht Bad Liebenwerda

Kreisgericht Calau

Kreisgericht Cottbus 

Kreisgericht Finsterwalde

Kreisgericht Forst

Kreisgericht Guben

Kreisgericht Herzberg

Kreisgericht Hoyerswerda

Kreisgericht Jessen

Kreisgericht Luckau

Kreisgericht Lübben

Kreisgericht Senftenberg

Kreisgericht Spremberg

Kreisgericht Weißwasser

 

 

Bezirk Cottbus

http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Cottbus

Der Bezirk umfasste den Stadtkreis Cottbus (ab dem 1. März 1954) sowie die nachfolgenden Landkreise. Für die Kreise, die zum Siedlungsgebiet der Sorben gehörten, ist jeweils auch die sorbische Bezeichnung angegeben.

1. Kreis Bad Liebenwerda

2. Kreis Calau (sorb. Wokrejs Kalawa)

3. Kreis Cottbus-Land (sorb. Wokrejs Chośebuz)

4. Kreis Finsterwalde

5. Kreis Forst (sorb. Wokrejs Baršć)

6. Kreis Guben (sorb. Wokrejs Gubin)

7. Kreis Herzberg

8. Kreis Hoyerswerda (sorb. Wokrjes Wojerecy)

9. Kreis Jessen

10. Kreis Luckau

11. Kreis Lübben (sorb. Wokrejs Lubin)

12. Kreis Senftenberg (sorb. Wokrejs Zły Komorow)

13. Kreis Spremberg (sorb. Wokrejs Grodk)

14. Kreis Weißwasser (sorb. Wokrjes Běła Woda)

 

 

 

Richter am Bezirksgericht Cottbus: 

Lucie von Ehrenwall (geb. ....) - Richterin am Bezirksgericht Cottbus (ab , ..., 1956) - "Am 22. Februar 1956 wurde Sylvester Murau vom Bezirksgericht Cottbus durch die Richterin Lucie von Ehrenwall zum Tode verurteilt. In den Morgenstunden des 16. Mai 1956 wurde er vom Scharfrichter in der Untersuchungshaftanstalt George-Bähr-Straße 5 in Dresden mit der Guillotine geköpft. Am 18. Mai 1956 beurkundete das Standesamt den „Sterbefall 121/56“ mit der Todesursache „Myocardinfarkt“. Die an der Entführung beteiligten Männer wurden von westdeutschen Behörden gefasst und zu zwölf bzw. zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, die sie im Gefängnis Moabit absaßen. Die Tochter Brigitte arbeitete in der DDR unbehelligt als Friseurin weiter und heiratete den Planer der Entführung, Stasi-Oberst Albert Schubert. https://de.wikipedia.org/wiki/Sylvester_Murau

Jörg-Detlef Radtke (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1954) - Richter am Amtsgericht Senftenberg / Familiensachen - Abteilung 31 / stellvertretender Direktor am Amtsgericht Senftenberg (ab 29.08.1994, ..., 2014) - im Handbuch der Justiz 1992 ab 14.10.1991 als Richter auf Probe am Bezirksgericht Cottbus aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1994 ab 14.10.1991 als Richter auf Probe im OLG-Bezirk Brandenburg aufgeführt. 2012: beratendes Ausschussmitglied im Jugendhilfeausschuss Landkreis Oberspreewald-Lausitz - http://www.osl-online.de/texte/seite.php?id=91469

Heike Stahn (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1964) - Richterin am Amtsgericht Lübben / Direktorin am Amtsgericht Lübben (ab , ..., 2022, ..., 2024) - im Handbuch der Justiz 1992 ab 29.08.1991 als Richterin auf Probe am Amtsgericht Luckau aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2008 ab 26.09.1995 als Richterin am Amtsgericht Lübben aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 26.09.1995 als Richterin am Amtsgericht Lübben - teilweise abgeordnet - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2018 und 2020 ab 26.09.1995 als Richterin am Amtsgericht Lübben aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2022 ab 26.09.1994 als Richterin am Amtsgericht Lübben - teilweise abgeordnet - aufgeführt. Amtsgericht Lübben - 2012. Familiensachen - Abteilung 30. Amtsgericht Lübben - GVP 01.04.2024: Familiensachen. 2012: Ansprechpartnerin Mediationsgericht Cottbus - http://www.ag-cottbus.brandenburg.de/sixcms/detail.php?&query=allgemein_zentral&sv[relation_zentral.gsid]=bb1.c.189409.de&template=seite_cb. Oberlandesgericht Brandenburg - GVP 01.01.2013: abgeordnet als Beisitzerin am 15. Zivilsenat - 3. Familiensenat. Amtsgericht Lübben - GVP 01.01.2016, 28.09.2022: Familiensachen. Amtsgericht Lübben - GVP 01.01.2023: Direktorin. Amtsgericht Bad Liebenwerda - GVP 01.01.2021, 01.10.2023 - Güterichtersachen. Pressemitteilung 12/2022: Seit dem 20.10.2022 hat das Amtsgericht Lübben (Spreewald) eine neue Direktorin. Frau Direktorin des Amtsgerichts Heike Stahn folgt damit dem langjährigen Direktor Stephan Lehmann im Amt nach, der im März letzten Jahres in dieser Funktion an das Amtsgericht Königs Wusterhausen wechselte. ... Ihre Laufbahn begann sie 1989 am Kreisgericht Luckau, gefolgt von weiteren Stationen am Kreisgericht Bad Liebenwerda und am Bezirksgericht Cottbus. Seit 1993 ist Frau Stahn, unterbrochen von Abordnungen an das Brandenburgische Oberlandesgericht und in diesem Jahr an das Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg, nahezu durchgängig bei dem in der Kreisstadt Lübben ansässigen Amtsgericht tätig. Dort war sie wiederholt und auch zuletzt mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Direktors des Amtsgerichts beauftragt." - https://ordentliche-gerichtsbarkeit.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/LGCB%20PM%2012-2022.4261086.pdf

 

 

 

 

Richter auf Probe im Bezirk des Bezirksgericht Cottbus:

Margarita Kellner (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1956) - Richterin am Amtsgericht Cottbus / stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Cottbus (ab 01.01.1996, ..., 2016) - im Handbuch der Justiz 1992 unter dem Namen Margit Kellner ab 16.01.1991 als Richterin auf Probe beim Bezirksgericht Cottbus aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1994 ab 01.12.1993 als Richterin am Amtsgericht Cottbus aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 01.01.1996 als stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Cottbus aufgeführt. 

Johannes Wolfs (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1957) - Richter am Amtsgericht Zehdenick / Direktor am Amtsgericht Zehdenick (ab 01.07.1996, ..., 2014) - im Handbuch der Justiz 1992 ohne Angabe Geburtsdatum und Dienstantritt als Richter auf Probe im Bezirk des Bezirksgericht Cottbus aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1994 ab 01.12.1993 als Richter am Landgericht Neuruppin - abgeordnet - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2014 ab 01.07.1996 als Direktor am Amtsgericht Zehdenick aufgeführt. 2012, ..., 2014: Familiengericht - Abteilung 3. Richter Wolffs wird als Familienrichter vom Väternotruf nicht empfohlen. Namensgleichheit mit: Dr. Martin Wolfs (Jg. 1954) - Richter am Landgericht Berlin (ab 13.07.1987, ..., 1988) - im Handbuch der Justiz 1988 ab 13.07.1987 als Richter am Landgericht Berlin aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1994, 2000 und 2008 unter dem Namen Martin Wolfs nicht aufgeführt.

 


 

Haben Sie interessante Gerichtsbeschlüsse des Bezirksgerichts Cottbus oder nachgeordneter Kreisgerichte? Diese können wir hier gerne veröffentlichen.

Bitte informieren Sie uns: info@vaeternotruf.de

 


 

 

DDR-Kaderschmiede Denken, aber richtig!

Richter, Diplomaten und Minister ließ das SED-Regime an einer streng abgeschotteten Eliteschule in Potsdam ausbilden. Bislang ist die Geschichte der "Akademie für Staat und Recht" nicht aufgearbeitet, brisante Akten gesperrt. Dabei sind einige Absolventen heute in der Politik aktiv.
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"Volksrichterin" im Pelzmantel

Vor allem blieb der Unterschied zwischen Recht und Unrecht systematisch auf der Strecke. Als sich etwa 1952 die frischgebackene Volksrichterin Lucie von E. einen Teppich, einen Pelzmantel und Wäsche aus dem Besitz von Häftlingen aneignete, wurde die als Referentin im brandenburgischen Justizministerium tätige Frau "zur Strafe" als Direktorin an das Bezirksgericht nach Cottbus versetzt, wie seinerzeit der westdeutsche "Untersuchungsausschuss freiheitlicher Juristen" dokumentierte. In ihrer neuen Position verhängte die Richterin mindestens ein Todesurteil.

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29.08.2009

http://www.spiegel.de/einestages/ddr-kaderschmiede-a-948473.html

 

 

 


 

 

Todesurteile am Bezirksgericht Cottbus

Heinz Friedemann

Am 22.12.1955 hingerichtet

http://www.althand.de/basdorf951116

 

 

Karl-Albrecht Tiemann (* 1902 in Cottbus; † 26. Juli 1955 in Dresden) war ein deutscher Philologe, Geheimdienst-Mitarbeiter und Opfer der DDR-Justiz.

Nach Abschluss der Schulausbildung studierte Tiemann Philologie. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der Wehrmacht und unterhielt Verbindungen zur Widerstandsgruppe des Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Zum Kriegsende geriet Tiemann in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung kehrte er in seine Geburtsstadt Cottbus in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone zurück und wurde Dozent an der dortigen Volkshochschule. 1948 trat Tiemann der SED bei, überwarf sich aber schnell mit der Partei, und erhielt zunächst Lehrverbot an der Volkshochschule, was später auch auf seinen Privatunterricht ausgeweitet wurde.

Da Tiemann in der DDR keine Lebensperspektive mehr sah und dem sozialistischen Regime zunehmend kritisch gegenüberstand, siedelte er mit seiner Familie ins damalige West-Berlin über und lebte hier im Ortsteil Zehlendorf. Hier arbeitete er zunächst für die Geheimdienste des Vereinigten Königreiches und Frankreichs, bevor er 1954 in den Dienst des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz trat. Hier soll er mit dem Aufbau eines Informantennetzes in der DDR beschäftigt gewesen sein. Wegen seiner Tätigkeiten in West-Berlin gegen die DDR geriet Tiemann schnell ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, zumal die DDR seine Übersiedlung nach West-Berlin als illegal ansah.

Am 1. August 1954 wurde er von einem Cousin seiner Ehefrau in eine Falle gelockt, von einer Operativgruppe des MfS der DDR über die Sektorengrenze nach Potsdam entführt und inhaftiert. Im April 1955 wurde Tiemann vor dem Bezirksgericht Cottbus der Prozess wegen „Verbindungen zu westlichen Geheimdiensten“ gemacht. In dem Geheimprozess wurde Tiemann schließlich zum Tode verurteilt. Die von seinem Pflichtverteidiger eingelegte Berufung wies das Oberste Gericht der DDR einen Monat später zurück, das Gnadengesuch an DDR-Präsident Wilhelm Pieck wurde abgelehnt. Am 26. Juli 1955 wurde Karl-Albrecht Tiemann im Zuchthaus Dresden mit dem Fallbeil enthauptet.

Seinen von der Staatssicherheit zurückgehaltenen Abschiedsbrief erhielt die Familie erst nach der deutschen Wiedervereinigung. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V. beantragte schließlich die Rehabilitation Tiemanns. Anfang Mai 2006 erklärte das Landgericht Cottbus das DDR-Todesurteil für rechtsstaatswidrig und hob es auf, da es “der politischen Verfolgung gedient” gedient habe.

Karl-Albrecht Tiemann war verheiratet und hatte zwei Kinder.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Albrecht_Tiemann

 

 


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