Väternotruf informiert zum Thema

Jugendamt Landkreis Soest

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Artikel 6

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. 

Elterliche Sorge ist unkündbar. Elternentsorgung beenden. Verfassungswidrigen §1671 BGB streichen. 


 

 

Kreis Soest

Hoher Weg 1-3

59494 Soest

 

Telefon: 02921 / 30-0

Fax: 

 

E-Mail buergerservice@kreis-soest.de

Internet: www.kreis-soest.de

 

 

Internetauftritt des Landkreis Soest (01/2016)

Visuelle Gestaltung: 

Nutzerfreundlichkeit: 

Informationsgehalt: 

Information zu Mitarbeitern und Leitungspersonal: 

 

 

Der Kreis Soest ist ein Kreis in der östlichen Mitte von Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Arnsberg. Er entstand am 1. Januar 1975 aus dem damaligen Kreis Soest und dem ehemaligen Kreis Lippstadt sowie der Stadt Warstein aus dem ehemaligen Kreis Arnsberg und einzelnen Gemeinden aus anderen Kreisen.

 

Bundesland Nordrhein-Westfalen

Städte und Gemeinden: 

(Einwohner am 31. Dezember 2007)

Der Kreis Soest gliedert sich in 14 Gemeinden, von denen 7 Städte sind.

Städte

1. Erwitte, Kreisangehörige Stadt (15.882)

2. Geseke, Kreisangehörige Stadt (20.810)

3. Lippstadt, Große kreisangehörige Stadt (66.971) - Jugendamt Lippstadt - Stadtjugendamt

4. Rüthen, Kreisangehörige Stadt (10.894)

5. Soest, Mittlere kreisangehörige Stadt (48.526)

6. Warstein, Mittlere kreisangehörige Stadt (28.008) - Jugendamt Warstein - Stadtjugendamt

7. Werl, Mittlere kreisangehörige Stadt (32.138)

 

Gemeinden

1. Anröchte (10.752)

2. Bad Sassendorf (11.625)

3. Ense (12.770)

4. Lippetal (12.483)

5. Möhnesee (11.418)

6. Welver (12.663)

7. Wickede (Ruhr) (12.219)

 

 

Jugendamt Landkreis Soest

Kreisjugendamt

 

 

Jugendhilfeausschuss des Landkreis Soest

Mitglieder siehe unten 

https://kreistag.kreis-soest.de/ratsinfo/soestlk/Committee.html?orgid=36&o=0&oc=0&ob=1#current

 

 

Zuständige Amtsgerichte:

Amtsgericht Lippstadt

Amtsgericht Soest

Amtsgericht Warstein

Amtsgericht Werl

 

 

Väternotruf Deutschland - allgemeine Erreichbarkeit: info@vaeternotruf.de

 


 

Haben Sie Informationen über kompetente und inkompetente Jugendamtsmitarbeiter/innen? 

Bitte informieren Sie uns: info@vaeternotruf.de

 


 

Fachkräfte

Mit der Benennung der hier angegebenen Fachkräfte treffen wir, wenn nicht gesondert angegeben, keine Aussage über deren fachliche Kompetenzen oder Inkompetenzen. Zu Risiken und Nebenwirkungen von Fachkräften fragen Sie daher Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihre örtliche Kontaktstelle vom Väteraufbruch für Kinder e.V. www.vafk.de

 

Amtsleitung:

 

Jugendamtsmitarbeiter/innen:

Frau Blischke - Allgemeiner Sozialer Dienst (ab , ..., 2010)

Beate Fricke - Jugendamt Soest / Kindesunterhalt (ab , ..., 2009, 2010) - „ Ihnen verbleiben nach meiner Berechnung sogar 1600,- € und es gibt keinen Grund warum ich Sie anders als alle anderen Väter behandeln soll !“

Frau Hannack - Jugendamt Landkreis Soest / Kindesunterhalt / Beistandschaften (ab , ..., 2008)

 

Anja Thielker - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

Werner Müller - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

Reinhild Dürhammer - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

Norbert Albracht - Allgemeiner Sozialer Dienst Leiter der Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

Brunhilde Brielmann-Tellegey - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

Bernhard Kirsch - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Anröchte (ab , ..., 2008)

 

Marianne Schaefer - Allgemeiner Sozialer Dienst Leiterin der Regionalstelle Soest (ab , ..., 2008)

Heike Burghardt - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Soest (ab , ..., 2008)

Gisela Krause-Bilke - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Soest (ab , ..., 2008)

Gerhard Wohter - Allgemeiner Sozialer Dienst Regionalstelle Soest (ab , ..., 2008, ..., 2011)

 

Ferdinand Ostermann - Allgemeiner Sozialer Dienst Leiter der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008)

Heinrich Broll - Allgemeiner Sozialer Dienst der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008)

Jelena Nakic - Allgemeiner Sozialer Dienst der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008, ..., 2011)

Sigrun Hergl - Allgemeiner Sozialer Dienst der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008)

Christiane Jischke-Basner - Allgemeiner Sozialer Dienst der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008)

Inga Maibaum - Allgemeiner Sozialer Dienst der Regionalstelle Werl (ab , ..., 2008)

 

 

Jugendhilfeausschuss des Landkreis Soest

Mitgliederliste mit Stand vom 29.03.2013, aber offenbar ohne Angaben entsendender Freier Träger und Institutionen

Name Teilnehmerfunktion Fraktion

Frau Sabine Schäferhoff stellv. Vorsitzende SPD

Herr Wajih Busan beratendes Mitglied

Frau Marita Hasse-Busch beratendes Mitglied

Frau Eva Irrgang beratendes Mitglied

Frau Hildegard Stindl beratendes Mitglied

Herr Wolfgang Zollitsch beratendes Mitglied

Frau Nadja Drone stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Gerald Haringhaus stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Bernd Koring stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Burkhard Pukrop stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Heinz Schnittger stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Frank Seidel stellvertretendes beratendes Mitglied

Herr Dr. Werner Stein stellvertretendes beratendes Mitglied

Frau Irmgard Soldat Vorsitzende (CDU) CDU

Frau Karin Adamczewski Mitglied (CDU) CDU

Frau Angelika Cosmann Mitglied (CDU) CDU

Frau Susanne Schulte Döinghaus Mitglied (CDU) CDU

Frau Heike Kruse Mitglied (SPD) SPD

Frau Sabine Schäferhoff Mitglied (SPD) SPD

Frau Martina Tägder Mitglied (BG) BG

Frau Christa Lenz Mitglied (FDP) FDP

Frau Angelika Kehlbreier Mitglied (sachkundige Bürgerin CDU) CDU

Herr Thomas Becker Mitglied (sachkundiger Bürger CDU) CDU

Herr Marc Pauly Mitglied (sachkundiger Bürger CDU) CDU

Herr Bernd Gottwald Mitglied (sachkundiger Bürger SPD) SPD

Frau Sabine Homann Mitglied (sachkundige Bürgerin (BG) BG

Herr Thomas Assmann Mitglied (sachkundiger Bürger FDP) FDP

Herr Thomas Kersting stellv.Mitglied (CDU) CDU

Herr Oliver Pöpsel stellv.Mitglied (CDU) CDU

Herr Franz Josef Schütte stellv.Mitglied (CDU) CDU

Herr Timo Zimmermann stellv.Mitglied (CDU) CDU

Frau Roswitha König stellv. Mitglied (SPD) SPD

Herr Günter Münzberger stellv. Mitglied (FDP) FDP

Frau Christiane Oberreuter-Kurte stellv. Mitglied (sachkundige Bürgerin CDU) CDU

Frau Ingeborg Schmitz stellv. Mitglied (sachkundige Bürgerin CDU) CDU

Frau Daniela Scharf stellv. Mitglied (sachkundige Bürgerin SPD) SPD

Herr Maik Glormann stellv. Mitglied (sachkundiger Bürger SPD) SPD

Frau Ilse Prünte stellv. Mitglied (sachkundige Bürgerin BG) BG

Herr Arno Franke stellv. Mitglied (sachkundiger Bürger BG) BG

Herr Wilhelm Glarmin stellv. Mitglied (sachkundiger Bürger BG) FDP

Frau Dagmar Hanses stellv. Mitglied (sachkundige Bürgerin B 90/Grüne) Bündnis 90/Die Grünen

Frau Ilona Kottmann-Fischer Mitglied (B90/DIE GRÜNEN) Bündnis 90/Die Grünen

https://kreistag.kreis-soest.de/ratsinfo/soestlk/Committee.html?orgid=36&o=0&oc=0&ob=1#current

 

 

Familienberater, Mediatoren, Familientherapeuten in freier Praxis:

 

Familienberatung Ahlen

überregionale Beratung

http://familienberatung-ahlen.de

 

 

Familienberatung Arnsberg

überregionale Beratung

http://familienberatung-arnsberg.de

 

 

Familienberatung Beckum

überregionale Beratung

http://familienberatung-beckum.de

 

 

Familienberatung Delbrück

überregionale Beratung

http://familienberatung-delbrueck.de

 

 

Familienberatung Gütersloh

überregionale Beratung

http://familienberatung-guetersloh.de

 

 

Familienberatung Hamm

überregionale Beratung

http://familienberatung-hamm.de

 

 

Familienberatung Lippstadt

überregionale Beratung

http://familienberatung-lippstadt.de

 

Familienberatung Soest

überregionale Beratung

http://familienberatung-soest.de

 

 

Familienberatung Warstein

überregionale Beratung

http://familienberatung-warstein.de

 

 

Familienberatung Werl

überregionale Beratung

http://familienberatung-werl.de

 

 

Erziehungs- und Familienberatung 

a) in Freier Trägerschaft - Finanzierung durch die Steuerzahler/innen

 

Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder

Steinstr. 9a 

59555 Lippstadt 

Telefon: 02941 / 5038

E-Mail: eb-lippstadt@caritas-soest.de

Internet: http://www.caritas-soest.de

Träger: Caritasverband

Angebote: Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Familienberatung, Jugendberatung, Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Krisenintervention, Telefonische Beratung

 

 

Ehe-, Familien- und Lebensberatung

Glockenweg 4 

59555 Lippstadt 

Telefon: 02941 / 57575

E-Mail: eheberatung-lippstadt@erzbistum-paderborn.de

Internet: http://www.eheberatung-paderborn.de

Träger: Erzbistum Paderborn

Angebote: Ehe-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Hilfe und Beratung für Frauen und hoffentlich auch für Männer, sonst würden wir von dieser Beratungsstelle wegen Sexismus dringend abraten, Sexualberatung, Krisenintervention, Partnerberatung, Gruppenarbeit, Mediation

 

 

Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen

Wiesenstraße 15

59494 Soest

Telefon: 02921 / 3620-200

E-Mail: orempel-anli@diakonie-ruhr-hellweg.de

Internet: http://www.diakonie-ruhr-hellweg.de

Träger: Diakonie Ruhr-Hellweg e.V.

Angebote: Gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter Mütter und Väter, Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Frauen (Hilfe und Beratung) und hoffentlich auch für Männer, sonst würden wir von dieser Beratungsstelle wegen Sexismus dringend abraten, Gruppenarbeit, Partnerschaftsberatung, Selbsthilfe (Vermittlung von Selbsthilfegruppen),

Mitarbeit - 2023: Tina Schwefer - Ansprechpartnerin / Teamkoordinatorin; Maria Wulfinghoff - Beraterin - https://www.diakonie-ruhr-hellweg.de/angebote/beratung-begleitung/paar-und-lebensberatung

 

 

Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder

Osthofenstr. 35a 

59494 Soest 

Telefon: 02921 / 359050

E-Mail: eb-soest@caritas-soest.de

Internet: http://www.eb-soest.de

Träger: Caritasverband/Diakonie

Angebote: Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Jugendberatung, Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Partnerberatung, Telefonische Beratung, Vermittlung von Selbsthilfegruppen, Gruppenarbeit, Krisenintervention

 

 

Ehe-, Familien- und Lebensberatung

Osthofenstr. 35 

59494 Soest

Telefon: 02921 / 15020

E-Mail: eheberatung-soest@erzbistum-paderborn.de

Internet: http://www.eheberatung-paderborn.de

Träger: Erzbistum Paderborn

Angebote: Ehe-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Hilfe und Beratung für Frauen und hoffentlich auch für Männer, sonst würden wir von dieser Beratungsstelle wegen Sexismus dringend abraten, Sexualberatung, Krisenintervention, Partnerberatung, Gruppenarbeit, Mediation

 

 

Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder

Hauptstr. 24 

59581 Warstein

Telefon: 02902 / 2078

E-Mail: eb-warstein@caritas-soest.de

Internet: http://www.caritas-soest.de

Träger: Caritasverband/Diakonie

Angebote: Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Familienberatung, Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Jugendberatung, Krisenintervention, Telefonische Beratung, Jungenarbeit

 

 

Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder

Unnaer Str. 24 

59457 Werl

Telefon: 02922 / 5049

E-Mail: eb-werl@caritas-soest.de

Internet: http://www.eb-werl.de

Träger: Caritasverband

Angebote: Erziehungsberatung, Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung), Jugendberatung, Familienberatung, Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Eheberatung, Gruppenarbeit, Krisenintervention, Partnerberatung

 

 

Katholische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen - Außenstelle von Soest -

Mellinstr. 5 

59457 Werl

Telefon: über 02921 / 15020

E-Mail: eheberatung-soest@erzbistum-paderborn.de

Internet: http://www.eheberatung-paderborn.de

Träger: Erzbistum Paderborn

Angebote: Ehe-, Familien- und Lebensberatung (einschl. Beratung bei Trennung und Scheidung)

 

 

 

b) Angebote in staatlicher Trägerschaft als ersatzweise vorgehaltene Leistung - Finanzierung durch die Steuerzahler/innen

Staatlich-kommunale Beratungsangebote, die vom Landkreis bei fehlenden Angeboten in freier Trägerschaft ersatzweise vorgehalten werden, sind gut geeignet für Leute die gerne Eintopf aus der Armenküche essen und denen der Datenschutz gegenüber dem Jugendamt und dem Familiengericht nicht so wichtig ist. Zu sonstigen Risiken und Nebenwirkungen staatlich-kommunaler Beratungsangebote fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder die örtliche Feuerwehr.

 

Fachdienst Jugend und Familie Kommunaler Sozialdienst

Geiststr. 20 

59555 Lippstadt 

Telefon: 02941 / 980-727

E-Mail:

Internet: http://www.lippstadt.de

Träger: Stadt

Angebote: Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Familienberatung, Krisenintervention, Beratung für Kinder und Jugendliche, Sozialberatung, Jugendberatung, Partnerberatung, Telefonische Beratung

 

 

Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) des Jugendamtes

Hoher Weg 1-3 

59494 Soest 

Telefon: 02921 / 30-2052

E-Mail: monika.schmidt-strunk@kreis-soest.de

Internet: http://www.kreis-soest.de

Träger: Landkreis

Angebote: Beratung gemeinsam und getrennt erziehender Väter und Mütter, Beratung für Kinder und Jugendliche, Jugendberatung, Familienberatung, Sozialberatung, Krisenintervention, Partnerberatung, Telefonische Beratung

 

 

Väteraufbruch für Kinder e.V.

Kontaktstelle für den Landkreis Soest

Wenn Sie Interesse haben als Ansprechpartner für eine Kontaktstelle zur Verfügung zu stehen, melden Sie sich bitte beim Bundesverein Väteraufbruch für Kinder e.V. - www.vafk.de

Nach erfolgter Registrierung können wir Sie hier mit Adresse, Mail und Telefon als Ansprechpartner für Betroffene anführen.

 

 

Sonstige:

 

Männerhaus im Landkreis Soest

28.05.2013: "Frauen werden ihrem Partner gegenüber häufiger gewalttätig als Männer - zu diesem Ergebnis kommt die neue große Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland. ... - http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html

Wie können von Gewalt betroffene Männer ins Männerhaus kommen?

Zu jeder Tages- und Nachtzeit können Männer mit ihren Kindern im Männerhaus aufgenommen werden. Sie können sich telefonisch oder per E-Mail an uns wenden und werden dann an einem verabredeten Treffpunkt abgeholt und ins Männerhaus begleitet. Wir gehen so vor, um die Adresse des Männerhauses zum Schutz der Betroffenen geheim zu halten.

Männer können sich in der Krisensituation auch an die örtliche Polizei wenden. Dann stellen die Beamten auf Wunsch den Kontakt zum Männerhaus her.

Was sollten Sie mit bringen?

Pass/Ausweis· Bargeld / Kontokarte / Sparbuch

Krankenkassenkarte

Papiere/Bescheinigungen z.B. zu Kindergeld, Arbeitslosengeld, Unterhaltsvorschuss, Rentenversicherung, Verdienstbescheinigungen, Geburtsurkunden, Heiratsurkunde, Mietvertrag, Aufenthaltsstatus, Führerschein

Wohnungsschlüssel

Schulsachen der Kinder, Impfpass der Kinder, Lieblingsspielzeug der Kinder

Ein Männerhaus für von Gewalt betroffene Männer und ihre Kinder gibt es im Landkreis noch nicht, da da die politisch und fachlich Verantwortlichen im Landkreis an einem solchen Hilfsangebot für Männer und ihre Kinder trotz des bestehenden Bedarfs bisher noch kein ausreichendes Interesse haben. Die physische und psychische Schädigung von Männern durch die fehlende Zufluchtsmöglichkeit wird von den politisch Verantwortlichen offenbar in Kauf genommen.

Männer und Frauen, die sich für den Aufbau eines Männerhauses und die bedarfsgerechte Finanzierung durch den Landkreis einsetzen wollen, melden sich bitte hier: info@vaeternotruf.de

 

   

Frauenhaus Soest

Straße: 

59490 Soest

Telefon: 02921 / 17585

E-Mail: frauenhaus-soest@t-online.de

Internet: http://www.frauenhilfe-westfalen.de

Träger: Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V.

Angebote: Hilfe und Beratung für Frauen, Telefonische Beratung, Krisenintervention

 

 


 

 

Kreis Soest: Fachtag zur Kindertagespflege  

Aug 27, 2012 Redaktion  

Kreis Soest. Die Fachberatungen der Städte Lippstadt, Soest und Warstein, des Kreises Soest und des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Lippstadt laden in Zusammenarbeit mit den Lokalen Bündnissen für Familie zum Fachtag Kindertagespflege ein.  

Die Veranstaltung findet am Samstag [29. September 2012] von 9.30 bis 16 Uhr in der Volkshochschule Lippstadt, Barthstraße 2, statt. Willkommen sind alle Tagespflegepersonen aus dem Kreisgebiet und Personen, die sich für die Kindertagespflege interessieren.  

Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Lippstadt, Herrn Christof Sommer, folgt ein Impulsreferat von Diplom-Psychologin Anne-Dorothee Richard-Kopa zum Thema „Bindungsverhalten von Kindern“. Im Anschluss daran besteht die Gelegenheit in verschiedenen Workshops neue Erfahrungen zu sammeln und an praktischen Beispielen Kenntnisse zu erweitern.

Foto  

Christel Ibel (Stadt Warstein, Sachgebiet Jugendhilfe), Frank Lange (Stadt Lippstadt, Fachdienst Allgemeine Jugendhilfe), Anita Balkenhol und Dorothee Großekathöfer (SkF e.V. Lippstadt, Fachberatung Kindertagespflege), Martina Mühlenbein (Kreis Soest, Fachberatung Kindertagespflege) bereiteten den Fachtag Kindertagespflege Ende September 2012 vor (v. l.). Auf dem Foto fehlt Heike Kristen (Stadt Soest, Fachberatung Kindertagespflege). Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest

...  

http://www.hsk-aktuell.de/kreis-soest-fachtag-zur-kindertagespflege-20120827.html

 

 

 

 


 

 

Jugendämter in der Kritik

Wegnehmen ist das Einfachste

Von Katrin Hummel

Johannes Hoffmann (links, 9 Jahre) und seine Schwester Gloria (7)

17. März 2008 Bei den Hoffmanns ist es wuselig wie in einer Kindertagesstätte, gemütlich und ziemlich bunt. Überall laufen Kinder herum. In der Küche mit den blau-weiß getupften Wänden bollert ein Holzofen, ein angeschnittener Apfelkuchen steht auf der Anrichte, am Tisch sitzen Siegfried und Caroline Louise Hoffmann. Der 39 Jahre alte kaufmännische Angestellte ist in Elternzeit, seine gleichaltrige Frau Caroline Louise sitzt als Vollzeitkraft bei Rewe an der Kasse. Das jüngste ihrer sieben Kinder ist ein Jahr alt, das älteste zwölf.

Wenn es nach dem Amtsgericht der Stadt Soest geht, dann „müssen die Eltern mit Sorgerechtsmaßnahmen bis zum Entzug der elterlichen Sorge rechnen“, falls sich herausstellen sollte, „dass die Kinder Entwicklungsdefizite aufweisen und diese Defizite mit der Wohnsituation zusammenhängen“. So steht es in einem Schreiben vom 23. Januar. Im Klartext: Die 140 Quadratmeter Wohnraum, die der Familie zur Verfügung stehen, könnten das Kindeswohl gefährden.

Wie konnte es so weit kommen?

Ein Rundgang durch das renovierungsbedürftige ehemalige Bauernhaus: Die Tenne und ein weiteres unbeheizbares Zimmer im Erdgeschoss dienen als Abstellräume. Neben der Küche liegen das Elternschlafzimmer, in dem auch der Computer steht, und das Zimmer des einzigen Sohnes der Familie. Darin hockt der neunjährige Johannes auf dem Teppichboden und baut eine „Roller Coaster“-Achterbahn mit Looping zusammen. Er ist schon ziemlich weit. Im ersten Stock teilen sich die drei älteren Mädchen ein etwa dreißig Quadratmeter großes Kinderzimmer, die drei jüngeren ein kleines Zimmer, in das außer den drei Betten nicht viel hineinpasst. Ein weiteres Zimmer wird gerade umgebaut, ein Bad ist für alle da. Zu dem ländlich gelegenen Haus gehört ein 3400 Quadratmeter großes Grundstück mit Obstwiese, auf dem sich allerlei Spielgeräte befinden. Wenn man sieht, wie die Kinder mit den Eltern umgehen und die Eltern mit den Kindern, dann glaubt man eines ganz sicher zu wissen: dass diese Familie glücklich wäre, wenn nicht das Damoklesschwert des Sorgerechtsentzugs über ihr hinge. Wie konnte es so weit kommen?

Zur Bildergalerie

Wegen Lena-Marie (1) begann die Auseinandersetzung mit dem Jugendamt Siegfried Hoffmann kümmert sich um die kleine Lena-Marie. Er ist in Elternzei... Siegfried und Caroline Hoffmann Die 4-jährige Natascha Hoffmann steht vor der Tür des kleinsten der drei Kind... Johannes (9 Jahre), Lena-Maria (1) und Gloria (7) in der Küche. Im Hintergrun... Kreuze hängen bei Familie Hoffmann in fast allen Zimmern.

Alles begann nach der Geburt der kleinen Lena im vergangenen Jahr. Damals beantragten die Hoffmanns beim Bürgermeister der Stadt Soest die Patenschaft des Bundespräsidenten, die verheirateten deutschen Ehepaaren für das siebte gemeinsame Kind zusteht. Sie ist verbunden mit einer Zahlung von 500 Euro, die die Familie mit ihrem Nettoeinkommen von 1377 Euro (plus 1178 Euro Kindergeld) gut gebrauchen konnte. Ein Jugendamtsmitarbeiter kam ins Haus, um die Urkunde und das Geld zu überreichen, sah sich um und sagte: „Das ist doch alles hier nicht das Richtige, das ist doch nicht das Gelbe vom Ei“ - so erinnert sich Siegfried Hoffmann. Es folgte ein Hilfeplangespräch mit dem Amt, bei dem herauskam, dass der Vater ein weiteres Kinderzimmer herrichten sollte - was er auch tat. Er zersägte und verfeuerte die Eichengarnitur und löste das Wohnzimmer auf, in dem nun Johannes wohnt. Bei der Kinderbetreuung unterstützte ihn in dieser Zeit für drei Stunden am Tag eine vom Amt gestellte Praktikantin. So weit, so sinnvoll.

 

Ein unbeheizbares Kinderzimmer?

Doch dann stellte das Amt weitere Forderungen, und die gingen den Hoffmanns gegen den Strich: Sie sollten eine Zentralheizung einbauen, eine neue Haustür einsetzen, eine Spülmaschine kaufen, für die sie keinen Platz haben, und einen Trockner, obwohl sie schon einen besitzen und nicht benutzen, „weil die Wäsche da immer so zerknautscht rauskommt und er so viel Strom verbraucht“. Sie sollten die Waschmaschine in die Tenne stellen, „obwohl sie da kaputtfrieren könnte und ich dann immer einen weiten Weg hätte, wenn ich noch zwei auf dem Ofen erhitzte Kessel heißes Wasser in die Trommel kippe, um Strom zu sparen“, sagt Hoffmann. Und sie sollten ein weiteres Zimmer als Kinderzimmer herrichten, obwohl dieses Zimmer gar nicht beheizbar ist. „Das habe ich sogar gemacht - um sie loszuwerden“, sagt Hoffmann. Doch ohne Erfolg.

Die Betreuerin von der Diakonie, in deren Obhut die ambulante Erziehungshilfe in Soest liegt, kam weiterhin einmal die Woche, „stapfte bei uns durchs Schlafzimmer und gab Kommandos, welche Möbel wir als nächstes kaputtzuhauen hatten“. Den Hoffmanns war sie unheimlich. „Die guckte uns nicht in die Augen, die Kinder nässten sich ein, wenn sie da war, und meine Frau und ich wurden krank. Wir fühlten uns wie in einer Falle, wir haben gespürt: Die nehmen uns die Kinder weg, wenn wir nicht parieren.“ Wenn Siegfried Hoffmann von dieser Dame erzählt, dann hört sich das so an, als habe die Familie nie eine Chance gehabt: „Sie hat uns alle Sachen schlechtgemacht.“ Sogar das Obst aus dem Garten habe sie „Dreck“ genannt. „Sie hat nie gefragt, sondern immer nur draufgehauen. Wie wenn jemand aus einer ganz anderen Welt kommen würde, der nicht versteht, was hier läuft. Dabei leben wir nur so, dass wir mit unserem Einkommen zurechtkommen.“ Irene Düring, Leiterin des Fachbereichs Jugend, Familie und Schule bei der Diakonie Ruhr-Hellwig, sagt dazu: „Was Herr Hoffmann behauptet, entspricht nicht den Tatsachen“ - die Familie habe aber Anspruch auf Datenschutz.

„Arrogantes und ignorantes Vorgehen“

Im Dezember eskalierte die Lage, denn Siegfried Hoffmann beschwerte sich bei Jugendamt und Diakonie über „das arrogante und ignorante Vorgehen“ und weigerte sich, weitere Hilfe anzunehmen. Daraufhin kam Familienrichter Ulrich Vennemann ins Haus, sah sich um, monierte neben der räumlichen Enge „sehr beschränkte Budgets“ und „wechselnde Elternrollen“ (Siegfried Hoffmann und seine Frau teilen sich die Elternzeit) und ordnete ein Entwicklungsgutachten der Kinder an. Dieses Gutachten wird zurzeit erstellt. Außerdem legte er der Familie nahe, ihr schuldenfreies Eigenheim zu verlassen. Das Jugendamt bot von sich aus eine Wohnung in einem sozialen Brennpunkt an, dem Englischen Viertel in Soest. Der Anwalt, Jochen Libertus, ist entsetzt: „So einen massiven Fall habe ich noch nicht gehabt.“

Und doch ist dies kein Einzelfall. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind beim Petitionsausschuss des Europaparlaments mehr als zweihundert Schreiben eingegangen, in denen diskriminierende Praktiken und parteiische Entscheidungen deutscher Jugendämter angeprangert werden. Inès Ayala Sender, Mitglied des Ausschusses, sagt: „Die Deutschen haben erkannt, dass es in einigen Fällen eine unprofessionelle Betreuung durch Jugendamtsmitarbeiter gegeben hat.“ Der Vertreter Deutschlands bei der EU habe eingestanden, dass das an der unzulänglichen Ausbildung vieler Jugendamtsmitarbeiter liege. Den Kommunen fehle das Geld für Qualifizierungsmaßnahmen. „Das ist für uns inakzeptabel, wenn es um die fundamentalen Rechte von EU-Bürgern geht“, sagt Frau Sender.

Er wollte ihr Papier in den Mund stopfen und sie anpinkeln

Ein Beispiel für eine der Petitionen, willkürlich herausgegriffen: Absender sind Frank und Sabine M. aus Mönchengladbach, sie schreiben: „Unsere Tochter Jessica, geb. 21. 05. 1997, lebt seit vier Jahren im Kinderheim Schloss Dilborn. Wie es dazu kam und aus welchem Grund wir Sie um Hilfe bitten, entnehmen Sie bitte dem folgenden Bericht.“ Es folgt ein dreißig Seiten langes Schreiben, in dem unter anderem geschildert wird, wie die sechsjährige Jessica nach einem stationären Aufenthalt in der Jugendpsychiatrie Viersen berichtet, ein Pfleger habe sie nachts aus dem Bett geholt. „Sie musste sich im Büro auf einen Stuhl setzen, er wollte ihr Papier in den Mund stopfen und sie anpinkeln. Er (. . .) drohte ihr: ,Wenn du deinen Eltern was erzählst, dann kommst du ins nasse kalte Grab, dann haben deine Eltern keine Jessica mehr.'“

Viele der Familien, die solche Petitionen beim Europaparlament einreichen, werden von Elisabeth Sodies begleitet. Sodies ist 66 Jahre alt, war lange Vertriebsleiterin im Versicherungswesen und ist nun ehrenamtlich als Vizepräsidentin des gemeinnützigen Vereins „Curare“ tätig, der sich für die Beachtung der Menschenrechte in Gesetzgebung und Verwaltung einsetzt. Sie betreut permanent etwa vierzig Kindesentzugsfälle, allein in den vergangenen anderthalb Jahren konnten sieben davon erfolgreich beendet werden - die Eltern bekamen ihre Kinder zurück. Gegen deutsche Jugendämter erhebt sie schwere Vorwürfe: „Ich habe noch nie eine Akte gesehen, in der nicht ganze Seiten fehlten oder Stellen geweißt waren.“ Fast jede Woche bekommt Sodies einen neuen Fall auf den Tisch, oft in Form von E-Mails wie dieser: „Mein Sohn wurde am 1. 3. 2008 in der Klinik Bielefeld geboren. Am nächsten Morgen hat das Jugendamt meinen Sohn ohne Beschluss mit unbekanntem Ziel in eine andere Klinik verlegt ...“

„Deutschland hält sich nicht an die EU-Gesetze“

Manche Familien begleitet Sodies bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg, dort haben in den letzten sechs Jahren zwei Familien recht bekommen. Sie erhielten Schadensersatz in Höhe von insgesamt 50.000 Euro, was allerdings nicht unbedingt dazu geführt hat, dass der deutsche Staat ihnen die Kinder zurückgegeben hat. „Deutschland hält sich nicht an die EU-Gesetze“, klagt Sodies. Und der ehemalige Präsident des EGMR, Luzius Wildhaber, forderte vor zwei Jahren anlässlich eines Kindesentzugsfalles, in dem deutsche Richter ein Straßburger Urteil ignorierten, Deutschland solle sich „näher mit dem System der Menschenrechte befassen“, es gebe da offensichtlich „einige Wissenslücken“.

Staatliche Willkür und Machtmissbrauch werfen auch Gudrun und Hubert Busekros aus Erlangen dem örtlichen Jugendamt vor. Es ließ ihre fünfzehnjährige Tochter Melissa erst in die Kinder- und Jugendpsychiatrie einweisen und dann einer Pflegefamilie übergeben, weil das Kind zu Hause unterrichtet worden war und die Eltern sich geweigert hatten, Melissa amtlich begutachten zu lassen. Nach dem Entzug des Sorgerechts bescheinigte ein Gutachter Melissa, „krankheits- und behandlungsuneinsichtig“ zu sein und ihr Verhalten als „völlig normal“ anzusehen. Auch zeige sie „Loyalität mit dem Vater und bedingungslose Solidarität mit der Familie“. Aus einem internen Schreiben des Amtes, das dieser Zeitung vorliegt, geht hervor, dass sich die beteiligten Jugendamtsmitarbeiter nach der Durchsicht dieses Gutachtens fragten, ob der Entzug des Sorgerechts aufrechterhalten werden dürfe, da eine Gefährdung des Kindeswohls nicht zu erkennen war. Dennoch blieb Melissa weitere vier Wochen bei der Pflegefamilie. Dann lief sie weg - zurück zu den Eltern, was schlussendlich die Feststellung des Oberlandesgerichts Nürnberg zur Folge hatte, dass „ein erneutes akutes Einschreiten“ nicht notwendig sei und Melissa bei ihrer Familie bleiben könne.

„Es ist Wahnsinn, gegen das Jugendamt zu kämpfen“

Eltern, denen das Sorgerecht entzogen wurde, brauchen einen guten Anwalt. Wenn sie sich den irgendwann nicht mehr leisten können, geht es ihnen wie Ellen Jordan, deren fünfzehnjähriger Sohn Sven im vergangenen Jahr vom Kreisjugendamt Amberg-Sulzbach mit Hilfe der Polizei in die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Erlangen gebracht wurde. Sein Vergehen: Er hatte sich wiederholt über extremes Mobbing in der Schule beschwert und deswegen nur noch sporadisch den Unterricht besucht. In der Psychiatrie wurde die Diagnose „soziale Phobie, schulvermeidendes Verhalten, ausgeprägte soziale Defizite und Überfürsorge der Mutter“ gestellt. Sven landete im Kinderheim. Ein niedergelassener Psychiater und Mobbing-Spezialist, den die Mutter zu Rate zog, attestierte dem Jungen hingegen lediglich eine traumatische Belastungsstörung, deren Ursache der schulische Konflikt sei. Seiner Meinung nach war die Zwangsunterbingung Svens im Heim als Straftat zu werten. Genau wie Melissa lief Sven nach einem halben Jahr von dort auch einfach weg - zurück nach Hause. Anschließend übertrug das Amtsgericht, dem Ellen Jordans Anwalt inzwischen mit Strafantrag gedroht hatte, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zurück auf die Mutter. Die ist nun zwar glücklich, aber finanziell ruiniert: „Es ist Wahnsinn, gegen das Jugendamt zu kämpfen. Die Prozesskostenhilfe ist nicht so hoch, dass man sich einen guten Anwalt leisten kann. Und wenn man einen teureren Anwalt wählt, ist man irgendwann pleite. Darauf warten die.“

Uwe Jopt, Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld und Gutachter an zahlreichen Familiengerichten, meint: „Wenn das Kind aber erst mal entzogen ist, braucht man den Anwalt erst recht, denn dann passieren die bösen Geschichten.“ Jeder Kontakt zu den Kindern werde unterbunden, und selbst wenn sich die Verhältnisse zu Hause besserten, denke niemand an Rückführung. „Nach ein, zwei Jahren Kontaktsperre wollen dann auch die Kinder nicht mehr nach Hause zurück.“

Lieber einmal zu viel als zu wenig gesorgt

Zu Recht ist die Öffentlichkeit alarmiert, wenn Fälle von Kindesvernachlässigung oder gar Kindstötungen bekanntwerden. Oft stehen dann die Jugendämter mit am Pranger. Amtlicher Übereifer gegenüber Familien in prekären Situationen wird dagegen eher mit Schulterzucken quittiert: Die werden schon ihre Gründe haben. Dabei kann eine Zwangstrennung von Eltern und Kindern ebenso dramatische Folgen haben wie Kindesmisshandlung. Dennoch wird der Bundestag noch in diesem Monat durch eine Novellierung des Paragraphen 1666 im Bürgerlichen Gesetzbuch den Sorgerechtsentzug erleichtern. Künftig muss das Jugendamt vor Gericht nicht einmal mehr der Nachweis elterlichen Versagens führen, um einen solchen Eingriff zu erwirken. Liudger Berresheim, Koordinator für Kinderrechte im Verein Familiennetzwerk Deutschland, befürchtet von dieser Gesetzesänderung ein weiteres Vordringen staatlicher Erziehungskontrolle: „Viele Ämter sind da doch ganz pragmatisch. Es ist weniger Arbeit, die Kinder einfach aus den Familien zu nehmen, als für Besserung innerhalb der Familie zu sorgen. Mit dem Entzug des Sorgerechts ist dem Kindesschutz ganz schnell Genüge getan. Das Kindeswohl bleibt dann eben auf der Strecke“, sagt Berresheim. Und der Gutachter Uwe Jopt meint: „Das große Problem der Jugendhilfe ist: Es werden vorschnell zum vermeintlichen Schutz der Kinder Maßnahmen eingeleitet, die tatsächlich auf eine Gefährdung der Kinder hinauslaufen. Nach dem Motto: Lieber einmal zu viel als zu wenig gesorgt.“

Manchmal kann ein Anstoß von außen Ämter und Gerichte allerdings dazu bringen, einen beabsichtigten Sorgerechtsentzug zu überdenken. Die Not der Familie Hoffmann aus Soest könnte sich schon bald in Wohlgefallen auflösen. Am 1. April wird sie in ein 180 Quadratmeter großes Haus mit zwei Bädern, Zentralheizung und großem Garten einziehen. Die Eigentümerin, die auf ihren Fall durch die örtliche Presse aufmerksam wurde, überlässt ihnen das Haus für 500 Euro Kaltmiete. Und Familienrichter Vennemann, der in dem Schreiben vom 23. Januar noch mit dem Entzug des Sorgerechts gedroht hatte, ruderte in einem Telefonat mit dieser Zeitung ganz weit zurück: „Das Schreiben war vielleicht ein bisschen unglücklich formuliert. Eigentlich wollte ich damals nur Druck machen, dass sich etwas an der Wohnsituation ändert. Ich will den Eltern die Kinder nicht wegnehmen. Die sind ja durchaus bemüht. Und wenn bei dem Entwicklungsgutachten herauskommen sollte, dass die Kinder Entwicklungsstörungen haben, dann gehe ich davon aus, dass die Eltern das als Aufforderung begreifen werden, Hilfe anzunehmen.“

 

 

Text: F.A.Z., 15.03.2008, Nr. 64 / Seite 3

Bildmaterial: Franz Bischof, privat

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Therapiegruppe für Gewalttäter in Familien: Noch Plätze frei

Angebot der Kooperationsrunde – Bis zu acht Teilnehmer – 25 Sitzungen

Kreis Soest (kso.2008.02.07.045.-rn). Die schon länger geplante Therapiegruppe für Gewalttäter in der Familie kann jetzt am 18. Februar starten, da mittlerweile die erforderliche Mindestanzahl von vier Teilnehmern erreicht worden ist. Dr. Bettina Linnhoff, Ärztin für Neurologie und Psychiatrie beim Gesundheitsamt der Kreisverwaltung, weist aber darauf hin, dass sich noch weitere Interessenten kurzfristig melden könnten, da das Projekt für bis zu acht Teilnehmer konzipiert sei.

Es handelt sich um ein Angebot, das von der Kooperationsrunde gegen häusliche Gewalt des Kreises Soest und des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt entwickelt wurde. Dr. Linnhoff: „Ziel ist, weiteren Gewalttaten vorzubeugen, indem Veränderungen beim Täter erreicht werden.“

Das verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppenangebot ist für sechs bis acht Teilnehmer und umfasst ungefähr 25 Sitzungen. Die Therapiegruppe wird geleitet von Wolfgang Brodd und Andreas Kretschmer, zwei Psychologische Psychotherapeuten des Lippstädter LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie, die über langjährige Erfahrung im Umgang mit zur Gewalttätigkeit neigenden Menschen verfügen.

Teilnehmen können Männer, die mindestens einmal in der Familie durch Gewalttätigkeit aufgefallen sind oder gerichtliche Auflagen erhalten haben. Auch Männer, die Gewalt in der Familie angewandt haben, bisher jedoch nicht strafrechtlich belangt worden sind, aber Veränderungsbedarf bei sich sehen, können sich melden. Dr. Bettina Linnhoff: „Mit Gewalt ist körperliche und sexuelle, aber auch psychische Gewalt gemeint. Die Teilnehmer sollten Bereitschaft mitbringen, sich mit ihrem eigenen Verhalten auseinander zu setzen, es zu analysieren und sich auch in die Situation des Opfers hineinzuversetzen. Das Angebot ist grundsätzlich freiwillig, außer bei gerichtlichen Auflagen.“

Eine verbindliche Anmeldung erfolgt in einem informativen Vorgespräch, das telefonisch vereinbart werden kann. Ort und Zeit der Therapie werden den endgültigen Teilnehmern mitgeteilt. Interessenten können sich an das Gesundheitsamt, Dr. Bettina Linnhoff, Telefon 02921/302147, Fax 02921/302633, E-Mail bettina.linnhoff@kreis-soest.de, wenden.

 

 

Meldung vom 07.02.2008

 

Pressekontakt: Pressestelle, Wilhelm Müschenborn, Telefon 02921/303200

 

 

Kreis Soest

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Wilhelm Müschenborn (V.i.S.d.P.)

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E-Mail Pressestelle@Kreis-Soest

http://www.presse-service.de/data.cfm/static/687022.html

 

 

Kommentar Väternotruf: 

So ist das wieder einmal mit der Benachteiligung von Frauen. Da richtet der Landkreis Soest ein Angebot ausschließlich für männliche Gewalttäter in Familien ein und die weiblichte Gewalttäterinnen müssen wieder einmal außen vor bleiben und zugucken, wie Männer bevorzugt werden.

Unsere Forderung kann daher nur lauten: Sofortige Beendigung der Benachteiligung von gewalttätigen Frauen im Landkreis Soest. Mindestens die Hälfte aller Plätze in Gruppen für GewalttäterInnen ab sofort für Frauen reservieren.

 

 

 

 


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