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Amtsgericht Hankensbüttel
Das Amtsgericht Hankensbüttel wurde am 01.05.1974 aufgelöst und dem Amtsgericht Gifhorn zugeschlagen.
Amtsgericht Hankensbüttel
Bundesland Niedersachsen
Direktor am Amtsgericht Hankensbüttel:
Wilhelm Jaeger (geb. 26.05.1912) - Oberamtsrichter am Amtsgericht Hankensbüttel (ab 01.08.1953, ..., 1958) - im Handbuch der Justiz 1958 ab 01.08.1953 als Oberamtsrichter am Amtsgericht Hankensbüttel aufgeführt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. War 1945 bei Kriegsende 32 Jahre alt. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle.
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Richter am Amtsgericht Hankensbüttel:
Wilhelm Jaeger (geb. 26.05.1912) - Oberamtsrichter am Amtsgericht Hankensbüttel (ab 01.08.1953, ..., 1958) - im Handbuch der Justiz 1958 ab 01.08.1953 als Oberamtsrichter am Amtsgericht Hankensbüttel aufgeführt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. War 1945 bei Kriegsende 32 Jahre alt. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle.
Günther Haack (geb. 02.03.1910) - Richter am Amtsgericht Hankensbüttel (ab 01.01.1942, ..., 1958) - im Handbuch der Justiz 1958 ab 01.01.1942 als Richter am Amtsgericht Hankensbüttel aufgeführt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. War 1945 bei Kriegsende 35 Jahre alt. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle.
Dr. Otto Falke (geb. 06.01.1909) - Richter am Amtsgericht Hankensbüttel (ab 11.03.1943, ..., 1958) - im Handbuch der Justiz 1958 ab 11.03.1943 als Richter am Amtsgericht Hankensbüttel aufgeführt. Über seine Tätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus, Mitgliedschaften in nationalsozialistischen Organisationen, eventuelle Beteiligungen an nationalsozialistischen Unrecht oder eine eventuelle Teilnahme an Justizverbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus liegen uns derzeit keine Informationen vor. War 1945 bei Kriegsende 36 Jahre alt. Über eine eventuelle Teilnahme an Kriegshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus informiert auf Anfrage die Deutsche Dienststelle.
Geschichte
Die ersten Jahre
...
Die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg
Um den Wiederaufbau der Amtsgerichte in Gifhorn und Fallersleben, der sich aufgrund chaotischer Verhältnisse und zahlreicher Verordnungen der Militärregierung als sehr schwierig erwies, hat sich 1950 der verstorbene Baron von Osten-Sacken große Verdienste erworben. Außer ihm ist als weitere markante Richterpersönlichkeit Amtsgerichtsrat Wilhelm Brauns, der von 1950 bis 1967 in Gifhorn Recht sprach, in Erinnerung geblieben.
Am 1. April 1959 wurde das Amtsgericht Meinersen aufgelöst. Die zum Landkreis Gifhorn gehörenden Orte aus seinem Bezirk kamen zum Amtsgericht Gifhorn. Dort setzen sich besonders die Amtsgerichtsdirektoren Dr. Johannes Schubert und Helmut Goose für eine Verbesserung der räumlichen Situation ein.
Südansicht des Amtsgerichtsgebäudes nach Fertigstellung des Neubaus im Jahr 1966
Der erste Neubau
Am 24. Juni 1966 überreichte der damalige niedersächsische Justizminister Bosselmann Direktor Schubert den Schlüssel für das neue Amtsgerichtsgebäude am Schlossgarten. Dies bestand aus dem noch heute als "Altbau" modernisiert genutztem Hauptgebäude und einem Saaltrakt mit zwei Sitzungssälen. Das alte Kommandantenhaus wurde danach als Museum genutzt.
Am 1. Mai 1974 übernahm das Amtsgericht Gifhorn das Amtsgericht Hankensbüttel und unterhielt es fortan als Zweigstelle. Am 1. April 1975 wurde auch diese Zweigstelle aufgelöst. Seitdem werden dort jedoch regelmäßig Gerichtstage abgehalten.
Südansicht des Amtsgerichtsgebäudes nach Fertigstellung des Neubaus im Jahr 1997
Der zweite Neubau
Im Jahr 1973 wurde das Amtsgericht vorübergehend vertretungsweise von Richter Dr. Hans-Joachim Zabel geleitet, der später zum Direktor des Amtsgerichts Walsrode berufen wurde. Bevor Richter Karl-Helge Hupka 1990 die Leitung des Amtsgerichts übernahm, hatten sich seine Vorgänger, Dr. Werner Reinhardt (von 1974 bis 1979) und Ernst Fischer (von 1980 bis 1990) fortwährend um einen Um- und Erweiterungsbau bemüht. Infolge des stetig wachsenden Personals wurde zwangsweise eine Nebenstelle ab 1.5.1979 im Steinweg angemietet.
Die Bauarbeiten für das neue Amtsgerichtsgebäude begannen aber erst 1993 und wurden - bis auf die Außenanlagen - im Jahr 1997 abgeschlossen. Die Nebenstelle Steinweg wurde am 30.4.1992 aufgelöst und eine neue, größere in der Hamburger Straße ab 1.4.1992 angemietet. Diese Nebenstelle wurde mit Fertigstellung des Neubaus zum 31.3.1997 aufgelöst. Der für den Neubau verantwortlich zeichnende Direktor Karl-Helge Hupka wurde, nicht zuletzt wegen seiner ernormen Verdienste um das Amtsgericht Gifhorn, mit Wirkung vom 1. April 2000 zum Präsidenten des Landgerichts Hildesheim ernannt.
Seit dem 30. Oktober 2000 wurde das Amtsgericht von Bernd Hantschick geleitet. Am 5. November 2007 wurde die Leitung dem jetzigen Direktor des Amtsgerichts Dr. Heinold Willers übertragen.
Quelle: U.a. Annalen der Gifhorner Rechtsgeschichte 1996 v. Eckhard Korth
Kommentar Väternotruf:
Die NS-Zeit wurde elegant übersprungen. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn man da mal hingeleuchtet hätte. Liegen einfach zu viele Leichen im nationalsozialistisch-bundesdeutschen Justizkeller. Wer will sich diese schon angucken? Statt dessen faselt man lieber vom Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland. Wer`s glaubt wird selig oder den fressen die Raben.